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Alt 29.03.2017, 14:59   #5
Schneewolf
Heerführer

 
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Also ich kann aus persönlicher Erfahrung sagen, das Blei lange und auch in größeren Mengen verarbeitet wurde.

Seneca gibt dir oben ja einen kleinen Denkanstoß.

Ich habe Felder da liegt dermaßen viel Blei herum, das ich manches mal geneigt bin mir ne Regentonne zum sammeln da hin zu stellen.

Und das ist echt nicht übertrieben. Witzigerweise liegen dort keine Musketenkugeln sondern einfach Bleifragmente in den erdenklichsten Formen.

Von kleinen Tropfragmenten, bis hin zu Kiloschweren Gussresten. Und dort liegen wenig bis noch weniger Scherben aus der Neuzeit ( überwiegend 18. Jahrhundert). In der angrenzenden Stadt gab es aber viel Handwerk und auch Schmiedehandwerk.

Den konkreten Zusammenhang habe ich noch nicht entdecken können, weshalb ich es einfach so hinnehme.
Da auch keinerlei anderer Siedlungsspuren zu sehen sind, das Gelände auch kein typisches Areal für Siedlungen in den in Frage kommenden Epochen darstellt und auch nichts anderes außergewöhnlich erscheint, ist es einfach so.

Interessant wird es in dem Moment wenn du einzelne Bleiobjekte findest wie oben der Fall. Dann sollte man sich das Gelände anschauen, sich eventuell bekannte Infos einholen und die Augen nach Keramik und anderen Lesefunden offen halten.
Auch auf mittelalterlichen Siedlungsplätzen findet sich häufig ein gewisser Bleischleier.
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