Dann ab mit mir in den Knast.
Ich finde es gerade interessant, dass die perforierte Decke - und somit auch die Geschichte - erhalten blieb. Kein glattgemachtes und gebügeltes Legoförmchen. Mir gefallen sowohl die Idee, als auch die Ausführung. Aber so isses halt im Leben. Jeder tickt anders.
Ich hätte auch überhaupt kein Problem damit, darin zu wohnen. Und falls der Hausherr hier zufällig mitliest: eine Einladung zu Essen nehme ich auch gerne an. Vielleicht empfinden das manche Zeitgenossen als pietätlos oder makaber, aber ich habe offenbar schlicht ein anderes Verhältnis zu Tod und Leid. Ja, das ist Geschichte, aber gerade deshalb doch nichts, was man verstecken sollte. Oder eben gänzlich unangetastet/ungenutzt dem Verfall preisgeben muß.
Wie denken denn die ganzen Bunkerkriecher, Verlagerungsstollenkletterer, Militariasucher und Sammler hier darüber? Luftschutzbunker mit Loch in der Decke als Wohnung ist ein Unding, aber WK-Ausrüstungsbrocken und Technik in der beleuchteten Vitrine geht dann schon?
Ich will damit in keinster Weise provozieren. Es interessiert mich wirklich. Insofern erwarte ich auch gesittete Antworten!