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Alt 23.05.2019, 04:17   #8
jabberwocky6
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Mein Ur-Ur-Großvater hatte auch ein Unternehmen. Dann machte er eine bedeutende Erfindung und steckte zur Vermarktung derselben jede Menge Geld in das Unternehmen. Dann mußte er notgedrungen aus dem Unternehmen eine Aktiengesellschaft machen.

Seine 5 Kinder lebten alle noch recht feudal in eigenen Villen mit Bediensteten. Allerdings waren schon da kaum mehr Aktien in der Familie. Vom Unternehmen gab es noch 500 Mark pro Monat "in Anerkennung der Verdienste ihres Vaters".

Die nächste Generation hatte noch ihr gutes Auskommen, wurde jedoch sehr alt und hat ihr Vermögen in den Altersheimen liegenlassen.

Meine Eltern hatten schon nichts mehr vom Segen, werden jedoch gelegentlich zu besonderen Anlässen vom Unternehmen als Ehrengäste eingeladen (wohl, weil das Unternehmen seine Verbundenheit zur Gründerfamilie zeigen will).

Und ich habe davon absolut nichts mehr und habe nicht mal ein Produkt des Unternehmens, weil das außerhalb meiner finanziellen Möglichkeiten liegt.

So was finde ich dann auch irgendwie traurig. Aber gut, man überlebt auch so. Aber manchmal denke ich schon darüber nach, wie es wäre, wenn das Unternehmen in Familienbesitz geblieben wäre... Ich hätte es auch nicht so verlottern lassen wie Familie Tesoro
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