Thema: Ahlem/Limmer
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Alt 30.11.2008, 23:10   #10
niemandsland
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@ Red Air

Zitat:
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Es gab Bunkereingänge in die Grube, soll auch Verbindung mit dem Hochbunker bestanden haben, (Zeitzeuge!)
Dazu:

Es hat in Ahlem keinen Hochbunker gegeben.

Es gab in Ahlem "nur" den Stollen "Bunker" hier wurde ein größerer Raum mit mehreren Zugängen (oberhalb Ahlem II und unterhalb Ahlem III mit Verbindung zu Ahlem II) geschaffen. Mir sind bisher 3 Zugänge bekannt.

Die einzigen Bauwerke die man als "Hochbunker" bezeichnen könnte, waren der "Befehlsstand des Flak-Regiments 25" (auch: "Flak-Kommando", oder auch fälschlicherweise oft als "Gaubefehlsstand *" bezeichnet) hier saß deren Stab.

Der andere Hochbunker ist der Luftschutzbunker Harenberger Straße in Hannover Limmer.

Und zu Beiden Bauwerken bestand mit großer Wahrscheinlichkeit kein Zugang.

Entfernung von der Grube bis zum Flak Befehlsstand Heisterberg ca. 550 m
Entfernung vom Nordstollen bis zum Flak Befehlsstand Heisterberg ca. 600 m

* Anmerkung

I. Aus: Seelzer Geschichtsblätter - Heft 10 - April/Mai 1995

Beitrag: "Erinnerungen an eine Kindheit in Letter" von Dr. Waldemar R. Röhrbein (Direktor des Historischen Museums, Hannover)

S. 15 (unten) Zitat: "Auch ein Flugzeug war auf den Bahnanlagen heruntergekommen; wie wir vernmuteten, von der Flakbatterie bei Harenberg getroffen, in deren Nähe wir den Bunker des Flakkommandos kannten - der bei uns fälschlicherweise mit "Gaubefehlsstand" bezeichnet wurde."

II. Wahrscheinlich wurde der Befehlsstand nur von etwa Sommer 1944 bis zum 8. oder 9. April 1945 (bis zur Verlegung des Stabs nach Langenhagen) genutzt. Sprengung erfolgte kurz nach Kriegsende durch die Briten. Im Oktober 1945 sind bereits schwere Beschädigungen sichtbar.

-NL-
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