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Alt 16.06.2013, 15:10   #10
fleischsalat
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Zitat:
Zitat von elcapitan Beitrag anzeigen
Respekt Herr fleischsalat !!!

Dennoch komm ich um die übliche Kritik nicht rum.....

Über 50 % der Masse, sitzen "über" der Scheide....folglich hätte der Leubinger Fürst das Teil bei der ersten Turnübung wohl verloren....
Du alte Meckerziege
Die Bilder täuschen ein bisschen- Die Scheide ist etwas länger, als es aussieht. Der Kreuzpunkt des Dolches liegt knapp unter dem Mund der Scheide, das ist nicht ganz ideal, aber es funktioniert.
Der Dolch hat einen festen, aber nicht zu strammen Sitz. Er lässt sich leicht ziehen, aber man muss die Scheide dennoch etwas festhalten.
Das Gewicht von Klinge und Scheide genügen, um das ganze Gebamsel senkrecht zu halten.


Zitat:
Zitat von elcapitan Beitrag anzeigen
Zum flanieren sicher ganz schick, aber im damals täglich rauen Einsatz, ist der Verlust des Dolches vorprogrammiert.....
Genau das ist der springende Punkt: Dolche, Schwerter usw. haben hauptsächlich als Statussymbol gewirkt. Die Funktionalität war erstmal zweitrangig- hauptsache, es sah gut aus (Diverse Funde von praktisch unbrauchbaren, aber reich verzierten Waffen belegen dies ausreichend)

Zitat:
Zitat von elcapitan Beitrag anzeigen
Die Griffform ist eigentlich, für eine über das Parierelement hinausgehende Steckscheide aus Leder, in der Ausformung bestens geeignet.

Darin wäre das gute Stück um einiges besser aufgehoben.....

Gibt es Bilder vom Original ?

Gruß !!!
Nein, es gibt leider keine Bilder. Die Zusammensetzung der Dolchscheiden aus dem Fürstengrab von Leubingen wurde anhand chemischer Analysen aus dem anhaftenden Material belegt.
Mitunter haften an bronzezeitlichen Funden Holzreste an, die durch die Verbindung mit den Metalloxiden erhalten sind.
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Geändert von fleischsalat (25.08.2013 um 20:05 Uhr).
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