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Alt 30.08.2017, 00:38   #47
Sorgnix
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.

kommen wir zum Tagesprogramm:


ja, wie soll ich´s sagen??
Es fing beinahe harmlos an ...
Zwei nette Kleinbusse fuhren vor, um die Meute aufzunehmen.
Es endete in EINEM Bus.
In den erst ne gefärbte Rothaarige saß, um die Männer ins Gefährt zu locken - wobei
sie sich nach getaner "Arbeit" dann mit dem andeen Bus davon machte, und Ihren
Kollegen uns fahren ließ.


Es ging nach Lichtenberg.

Die Bilder waren schon von anderen zu sehen. Keine Ergänzung möglich, da ich selber
extrem wenig fotografierte.
Die Kirche war nett anzuschauen.
Der Führer hielt nette Vorträge - und konnte auch auf Fragen antworten.
Kein Programm vom Band!


Und dann kam es ...

...

...

Wer was zu Mittag essen will, der jage es sich selber!!
Also jagten wir gefühlte 35 Km über öde Dorfstraßen, romantische Straßenzüge,
verlassene Industriebrachen und Intensivflächen der Landwirtschaft in eine
Kneipe am See, die Schnitzel mit Spargel in Rettungsfloßgröße präsentierte!
Die hatten außen an der Tür auch ein Schild mit "neue Telefonnummer!!"
... ich notierte sie nicht, weil ich nichtmal die alte hatte ...


nun,
frisch gestärkt hieß es:
Nach dem Essen sollste Du ruhn - oder Tausend Schritte tun ...

... es wurden 53,2 Kiloimeter!
Gefühlte zumindest ...


Wir landeten im Schloß Lichtenberg.
Eine gigantische (Beinahe)Schloß-Ruine, über 100 Jahre als Gefängnis genutzt - mit angegliederter
Gedenkstätte eines Konzentrationslagers.

Ein imposanter Bau.
Mit geführter Führung nur für uns durch die Gedenkstätte.
Wie immer bei solchen Anlagen: Mit dem Bau hatte sich auch ein Architekt sein "Denkmal" gesetzt.
Über Geschmack läßt sich nicht streiten - über Kosten vielleicht schon. Der ganze Bau
hätte von der Kohle sicher auch ein wenig brauchen können ...


nichts desto trotz:
Es wurde ein wenig über das Gelände und im Gebäude gelaufen.
Wir waren ja schon warm ...


Neben den beschriebenen Schicksalen in der Ausstellung auch beeindruckend:
Ein "Schatz", der im Hof vergraben lag.

Ein Häftling hatte Tagebuch geführt - und die Unterlagen kurz vor der Befreiung im Innnenhof vergraben.
Die Bergung konnte erst nach der Wende stattfinden.
Alles lag noch da - und der Erhaltungszustand war auch recht gut!

Siehe Bilder 1-5



... und beim Gang durch den Zellenblock entstanden die restlichen Bilder.

- ein verschwommener Blick durch das Guckloch einer offenen Zellentür
- ein klarerer Blick durch gleiches Loch
- ein Blick durch das Guckloch in eine verschlossene Zelle.
(unzensiert - Bild stammt aus einem öffentlichen Museum ...)


Tja,
das war der bedrückende Teil.


.
Angehängte Grafiken
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Die Berühmtheit mancher Zeitgenossen hat
zu tun mit der Blödheit ihrer Bewunderer ...

(Heiner Geißler)
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