... die magische Grenze am Bau liegt im Normalfall bei > + 5° C ...
LANGfristig. Nicht kurzzeitig ...
Selbst für Kalkmörtel ...
Zement bindet mit H²O ab - hydraulisch - deshalb eh frostempfindlich.
Wenn kein Wasser mehr da, weil Eis, "verbrennt" der Zement, erhärtet, aber nicht
in der erforderlichen Festigkeit. Und wenn hart, hilft auch hinterher kein Wasser mehr ...
Und er ist TAGE nach dem Betonieren auf Temperatur zu halten ...
(Im Massebeton baut man aber ob der Hydratationswärme (!) auch schon mal Kühlschlangen ein ...
)
Kalk erstarrt und bindet ab mit und wg. CO² - nicht hydraulisch - deshalb dauert es auch etwas länger ...
Seine Festigkeit erreicht er bei "Frost" (also eher "Kälte" ÜBER 0°! ) dann eben später.
Trotzdem ist ein zwischenzeitlich gefrorener Kalkputz wohl eher Sch...
=> "früher" haben arme Leute übrigens die Villen und Mietskasernen "trockengewohnt"
Weil sie keine Kohle (im wahrsten Sinne) für die Heizung hatten, aber in der kalten
Bude saßen und fleißig CO² ausgeatmet haben.
DAS brauchte der Putz und Mauermörtel, um abzubinden, auszuhärten.
Ein Holzofen im Raum half übrigens auch beim "trocknen" - der stand eben
für´s CO² im Raum - nicht für die Wärme ...
Früher "trocknete" der Bau über den Winter! Heute machen wir das mit Gewalt ...
mit den üblichen Ergebnissen und Feuchteproblemen ...
Denn der Bau wird eben nicht "trocken" ...
Ich würde mal grundsätzlich aus dem Bereich der Grenztemperaturen rausbleiben ...
(ja, und wenn der Bauherr es verlangt, dann machen wir das halt. NACHDEM wir es ihm
erklärt haben. Passiert trotzdem was, ist es dann seine Sache ... )
Die meisten merken dann immer im Frühjahr, was sie im Winter so für Sch... gebaut haben ...
(
)
So,
genug ausgeschweift ...
mache jetzt im Container wieder das, wovon ich hier abrate ...
Gruß
Jörg