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Alt 08.09.2007, 07:00   #16
BOBO
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Zitat:
Zitat von Sorgnix Beitrag anzeigen
... als Reaktion auf einen der regelmäßigen Provokationsversuche eines angeblichen Kritikers (unter falschen Namen auch noch ...), der seit mehr als 4 Jahren seine Spur durch einige Foren zieht, um dort zum eigenen Vorteil Geräte madig zu machen bzw. andere User zu entzweien.

... aber nu isses gut - ihm widerfuhr ne Aktion, mit der er wohl nicht gerechnet hatt ...


Ein Testbericht von mir???

Nun, ich habe recht detailliert ein EMFAD getestet (... bis nach Polen ... : ) - und vor kurzem auch ein Future.
Es war ja schon vor geraumer Zeit mal angedacht DIESE beiden Geräte gemeinsam zu testen, das hat aber aus verschiedensten Gründen nie geklappt.
(Dazu findet man in diesem Unterforum ja einiges ...)

Ich hab es aber trotzdem geschafft, einige identische Flächen mit beiden Geräten abzugehen - wenn auch in größerem zeitlichen Abstand ...

Future:
... nun, ich war fast 7 Monate im Besitz eines Future 2003.
Dank dafür an den namentlich nicht genannt werden wollenden "Sponsor"


ACHTUNG:
... wie ich nach Besuch der Future-Homepage feststellen mußte, hat sich zwischenzeitlich das Design der Geräte telw. massiv verändert!
... so sind einige der nachfolgend geäußerten Kritikpunkte wohl mittlerweile hinfällig.



Was mir zuerst aufstieß:
... im Koffer liegt ein F 2003 samt Software-CD.
Aufdruck CD: 2003
Inhalt: ... das Handbuch des F 2001 ...

Angeblich identisch - aktualisieren hätte man die Textdateien allerdings schon können ...
Ansonsten war DAS Handbuch eine Micky-Mouse-Aufmachung, die hart am Verstand des Lesers nagte - einige Funktionsweisen waren NUR zu verstehen, weil ich schon Erfahrung mit dem EMFAD hatte, andere schlichtweg falsch. Ein Laie wär da verzweifelt ...

Das zur Theorie.



Was ich in der Praxis zu dem Gerät schon seit Jahren sagte bzw. bewunderte: Die Funkübermittlung der Meßdaten an den PC.
Man kann sofort sehen, ob man auf der "richtigen" Spur ist - oder nicht ...
DER Nachteil des EMFAD.

Ich hab der Bequemlickeit halber das Future NUR im Funkmodus betrieben. Die manuellen bzw. speicherbezogenen Meßmethoden wurden nicht bearbeitet.

... über die Aufmachung des Gehäuses wurde schon immer geunkt. Was mich daran störte, war eine Folientastatur mit Numerik-Block, von der nur 3 (!!) Tasten mit Funktionen belegt waren. DAS hätte man einfacher, übersichtlicher und verständlicher lösen können ...
Genauso die Displayanzeigen. Wenn schon IRC´s programmiert werden, dann hätte es für verständliche Textangaben reichen sollen ...
Was aber alles Punkte sind, die nach Einübung zur Nebensache werden.



Die Ergebnisse:
... wenn ich ehrlich bin Ich bin nicht überzeugt.



Ich lief über (mir bekannte) unter dem Erdboden verborgene Fundamente, Staßenkanäle, Wasserzisternen ...
Teilw. war NICHTS auf den Bildern zu erkennen, dann wichen die mehrfach auf derselben Fläche (bis zu 6 mal!) gemachten Messungen total voneinander ab.
... es grenzte also an ein Lotteriespiel, ob man nun ein grabenswertes Ergebnis angezeigt bekam oder nicht.

Ob es daran lag, daß der Sondenkopf frei am Spiralkabel herumschlabberte, vermag ich nicht zu sagen. Ich justierte ihn in verschiedenen Messungen mittels einer Holzleiste am Elektronikgehäuse ... - gleiches Ergebnis.
Bei den NEUEN Geräten ist das aber anscheinend behoben bzw. umkonstruiert worden.

Ob das Future oder auch das EMFAD was anzeigte - bevor ich grub (bei Metallortungen) wurde das Ergebnis immer mit nem OGF-L bzw. nem VLF-Detektor überprüft.
... bei einem waren die Anzeigen identisch.


Ich hab die Future-Messungen teilw. mit einigen Geologie-Studentinnen ( ) einer TU im Zuge einer archäologischen Meßreihe gemacht. "Sie" arbeiteten mit elektrischer Widerstandsmessung, Bodenradar und Magnetometern.

Meine Bilder waren schneller da und bunt - was sie beeindruckte.
Ihre Bilder (sofern vor Ort ausgewertet) waren (fast) nichts für Laien ...



Fazit:

Beim Kauf eines Suchgerätes in der Preisklasse (egal ob EMFAD, Future o.a) sollte man eigentlich die Möglichkeit haben, es vor dem Kauf zu testen. ... solange keine unabhängigen und objektiven Testberichte von externen Stellen vorliegen.
Es hat (vor allem beim Future - aber auch bei anderen) ums eine oder andere Mal Probleme gegeben, die in leichten Streß ausarteten, als die Geräte zurückgegeben werden sollten.
DAS müßte nicht sein, wenn man nicht "die Katze im Sack" kaufen müßte. Ein Testbericht (von Fachleuten!!! - nicht von mir ...) wäre von Vorteil.

Viele der vorbeschriebenen Probleme entstanden z.B. durch falsche Vorstellungen der Kunden über die Fähigkeiten der Modelle, fehlendes technisches Verständnis, fehlende "Feinmotorik" , übertriebene Erwartungen etc.
... manche Probleme entstanden durch "Fundlosigkeit".



Tut mir leid, wenn das jetzt fast in nem Verriß für das Future 2003 endet, aber ich kam nicht mit klar.
Zur Ehrenrettung muß ich sagen: Die neuen Geräte sehen vor allem äußerlich um einiges professioneller aus als die alten.
Für die Funktionsweise unterstelle ich das auch.


... für unsere Auto-Freaks: Ich habe wohl einen Golf II getestet - wobei doch vor zwei Wochen der Golf V auf den Markt kam ...


Gruß
Jörg
Meinst Du vielleicht diesen Post?

Oder den:

Zitat:
Zitat von TID Beitrag anzeigen
...Im Mai XXX Jahres ist Bobo anläßlich eines Treffens mit seinem Messgedöns im Jonastal aufgetaucht und hat sich einem Test gestellt.
Die Teststrecke wurde bisher mit folgenden Mitteln erkundet:

Geoelektrik von Marcello ---> Ermittlung der Stollenposition +/- 2m aufgrund des Meßsondenabstandes

Emfad/ Future anderen Langwellenkram -----> keine bewertbaren Ergebnisse.

Wünschelrouten ----> Daff & Wigbold Ungefähre Lage, schwer zu reproduzierendes Ergebnis

Die Teststrecke ist ca 200-300m lang und wird nach ca. 180m von einem "Stollen" rechtwinklig gekreuzt. Es handelt sich um den Weg zur Roten Hütte hinauf.

Testverlauf und Ergebniss:

Bobo hatte sein Gradiometer und Laptop dabei.
Um Manipulationen bei der Messung auszuschließen bin ich mit ihm gegangen. Die anderen haben sich ca. 100m hinter der Stollenstelle postiert, so das wir ein klares Feld hatte.
Bobo wusste als Vorgabe nur, dass es dort einen Stollen geben soll. die Aufgabe bestand darin, diesen zu finden und seine Lage möglichst genau zu beschreiben.

Zu Beginn des Testes führte Bobo mit dem Geräte so eine art Regentanz auf, will heißen dass er sich ein paar mal um sich selbst drehte (mit dem gerät) und Referenzwerteaufnahm, um das Gerät auf den Zustand vor Ort zu kalibrieren.

Dann sind wir los.

Am Gerät war lediglich ein Taster mit dem die Messung getätigt wurde.

Alle 2-3m hat bobo dann eine Messung durchgeführt und ich markierte die Messstelle mit Blättern und Grünzeug, weil wir schlauerweise kein Markierungsspray dabei hatten.

Nachdem wir die anderen erreicht hatten startete der Meister seinen Rechner und las die Ergebnisse der einzelnen Messpunkte aus dem gerät aus.
Die wurden dann vermittels Software als "Pseudo 3d" ausgegeben. Auffallend war eine extreme Abweichung bei den Meßpunkten 17 und 18, das heißt, das diese Punkte fast senkrecht aus dem sonst eher gleichmäßigen Kurvenverlauf herausstachen.
Bobo legte den Stollenverlauf auf diesen Bereich fest.
Wir kehrten zu Ausgangspunkt der Messung zurück und zählten die markierten Messpunkte ab.
Der Stollenverlauf befand sich exakt zwischen den ermittelten Messpunkten.

Fazit:
Die bisher einfachste und eindeutigste Methode. Das Ganze hat ungefähre ein halbe Stunde gedauert.

Der Einsatz dieses Gradiometers erscheint besonders auch für die flächige Erkundung von Suchgebieten geeignet, bevor man mit der Sonde losgeht. Gerade in sensiblen Bereichen ist dieses Gerrät aufgrund seiner Unauffälligkeit hervorragend für die Vorerkundung geeignet.

Gruss

TID
__________________
MfG BOBO

Hiroshima´45 Tschernobil´86 Windows´95

Geändert von BOBO (08.09.2007 um 07:12 Uhr).
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