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Alt 18.06.2017, 18:41   #6
Odenwälder Bub
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Zitat:
Zitat von Sorgnix Beitrag anzeigen
Ohne die Speyerer Blindpese im Bild und Team wäre das Faß nach meiner Auffassung eher nicht
so groß aufgemacht worden wie jetzt eben passiert ...
Zum Thema gab es in der letzten Zeit so einige Berichte.
Nun, wie es scheint gibt es auch weitere Landesämter, in anderen Bundesländern, die schon VOR dem "Einsatz" der sogen. Blindpese zu einer ähnlichen, wie man hört (dies kann ich nicht belegen!) fast noch restriktiveren Auffassung im Bezug auf Nachforschungen explizit benannter Gruppen und Personen gekommen sind. Beispielsweiße das Nachbarbundesland Hessen. Explizite Veröffentlichungen gibt es dazu nicht, aber auch dem Buschfunk darf vertraut werden, wenn es aus sachlich vertrauensvollem Munde kommt.

Dass man sich den Ämtern auch ganz anders annähren und eine sinnvolle Zusammenarbeit in Sachen "Bergung" erreichen kann zeigt die AG Luftkriegsgeschichte Rhein/ Mosel e.V. recht gut. Man hat es sogar vor einigen Jahren geschafft zum gegenseitigen Verständnis eine Lehrgrabung (Archäologie + Verein) an einer Absturzstelle auf die Beine zu stellen. Zwar keine Vermisstensuche, aber ein guter Anfang. Die Ergebnisse und Erfahrungen wurden dann fachgerecht publiziert. Eine Basis war geschaffen. Aus persönlichen Gesprächen zur Machbarkeit bestimmter Vorhaben in Sachen Vermisstensuche mit höheren Verantwortlichen eines Amtes in NRW kann ich sagen, dass dies und anderes zu enormer Vertrauenbildung geführt und langfristige Perspektiven für eine konsensuale Arbeit geschaffen hat.

Zur Sache der technischen Ausüstung, die eine Ungleichheit im Niveau zwischen DPAA und privaten Initiativen schafft: Dies ist zweifelsohne richtig! Gleichwohl muss allerdings gesagt werden, dass es von DPAA lizensierte Privatorganisationen gibt (vornehmlich aus den USA), die in Europa suchen. Sehr professionell, auf hohem Niveau und das zum Großteil selbst finanziert! Es geht also eben doch! Deshalb ist wichtig einfach mal über die eigene Tätigkeit zu reflektieren und ob es da Verbesserungsmöglichkeiten gibt, oder wenn nicht man eben dann doch so generös ist und von bestimmten Vorhaben die Finger lässt.

Die genannnte Szene mit dem Motor beschreibt das Problem perfekt. Es ist genau das, was ich an anderer Stelle schon einmal als samstägliche Baggerschaufeltour für große Kinder bezeichnet habe.

Für ein tieferes Eingehen auf den Artikel fehlt mir im Moment leider die Zeit. Interessierten sind auch andere Threads zu empfehlen, in denen ich auf bestimmte Punkte schonmal genauer eingegangen bin. Einfach mal im Unterforum suchen, DIE findet man.

Grundsätzlich lässt sich sagen, dass man mittlerweile in einigen Ämtern meiner Auffassung nach eine ziemlich sinvolle und gute Politik in Sachen "Sondeln" und Vermisstensuche fährt. Durch das Engagement einiger sehr angenehmer Kollegen, die es mit sehr viel Fingerspitzengefühl, Sachlichkeit und vor allem ohne Getöse (Stichwort u.a. Medien) und Hauruck geschafft haben Vertrauen aufzubauen. Siehe Schleswiger Modell, siehe "Bergungen" in NRW, siehe einige Einzelkämpfer in verschiedenen Bundesländern. Die haben weder Äger noch herrscht Funkstille mit dem Amt!

Beste Grüße

OB
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Von Backbord nach Steuerbord, ob Lee oder Luv, es krachen die Planken und nur ein einziger Ruf:
PIRATEN,PIRATEN, wo kommen die bloß her?
PIRATEN,PIRATEN,die gehörn doch raus aufs Meer!
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