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Alt 16.12.2018, 01:06   #396
2augen1nase
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Benutzerbild von 2augen1nase
 
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Tja... so richtige Details gibts noch gar nicht. Ich hab jetzt schneller geschnackt als ich liefern kann - sorry.

Grundgedanke ist der: Wenn ich den Raum zum Umzug eh in die Hand nehme, kann ich ihn viellecht auch gleich einbauen. Die größte Vorbereitung wäre die Erstellung des Fundamentes. Sobald die Bodenplatte des Tresors eingepasst ist, kann der Rest ja relativ easy aufgebaut werden.

Im Anhang zwei (schlechte) Bilder vom gedachten Aufstellungsort.

Bild 1 zeigt den Raum in dem der "Arsch" bzw der eigentliche Raum verschwinden soll - damit wird auch das Fenster dann blin.

Bild 2 zeigt rechts eine zweite Tür - hier soll später die Tresortür rausschauen.

Die Wand auf die man in Bild 1 schaut ist keine tragende Wand - maximal eine aussteifende. Rechts mit Fenster=Aussenwand, links mit Tür = Innenwand - wahrscheinlich tragend.

Die Frage ist nur WAS die trägt. Am Ende der Wand steht (innerhalb dieser) der alte Schornstein, komischerweise kragt der auch nach links ins Herrenzimmer aus, war früher vielleicht mal zweizügig. Oberhalb des Türsturzes dieser Wand (wo also die Tresortür rein soll) verläuft waagerecht ein weiterer Rauchzug. Alles ein wenig komisch konstruiert, macht mir jetzt aber keine große Sorge, da da eh keine Lasten draufstehen und man einen Eingriff in der Wand managen kann.

Was mir Sorgen macht:

1. füllt der Tresorraum zukünftig mit Ummauerung wahrscheinlich die ganze Breite des Raumes aus. Mit etwas Glück bekomme ich noch einen Luftspalt zwischen Aussenwand und Tresorraum hin - den ich ja aber auch dann belüften können muss.

2. Das Fundament: die Steinplatten sollen raus, die Erde ebenfalls bis zum tragfähigen Grund, darauf dann Streifenfundamente für die Seitenwände des Tresors und eine ca. 10cm dicke Betonplatte gießen. Aber Abdichten muss ich das Ganze ja auch noch. Besser unter dem Fundament oder besser drüber? Mit Wandanschluss oder nicht..

3. das größte Problem:

Zu DDR Zeiten hat ein Schlaumeier ausgerechnet in der Aussenwand (nur auf der Länge dieses Raumes!) eine Horizontalabdichtung eingebracht: aufgesägt + Sprelakat + Stahlplatten reingetrieben. Die Folge: Die Stahlplatten rosten, die Fassade hat diverse Risse (deren Ursprung ich auch in der Akton vermute) und offensichtlich gibts / gabs dort ein Feuchtigkeitsproblem.

Da muss so oder so eine Lösung her. Die Frage ist halt, ob man das Mauerwerk nochmal komplett aufmacht und den Kram entfernt oder austauscht.

Ich bin kein Fan solcher nachträglichen Horizontalabdichtungen. Wenn an der Sohle des Hauses im Erdreich geschnitten wird und in Verbindung mit einer Vertikaldichtung - dann mag das eine super Sache sein. Aber 30cm über dem Erdreich / Bodenniveau) aufzuschneiden, sorgt am Ende nur dafür, dass direkt darunter sich die Nässe aufstaut und gerade im Winter sorgt das dann für massive Frostschäden. Früher waren hier Natursteinsockel üblich - da konnte dann auf 80-100cm Höhe die aufsteigende Feuchte gut abtrocknen. Mit Verputz (Zement) funktionierte das dann nicht mehr und dann kam die doofe Abdichtung mit den schon erwähnten Folgen.

Komplett raus wäre mir das Liebste, bringt aber auch statisch einige Probleme mit sich. Entweder kostet das sehr viel Geld oder es macht monatelang Arbeit.

Problem bleibt aber:

An der Wand (wie an allen anderen, nicht gedichteten Aussenwänden) habe ich immer Feuchtigkeit. Daran jetzt einfach ne fette Betonwand zu stellen, ist sicherlich nicht das Beste. Hinterlüftung funktioniert aber auch nur mit Lüftungsschlitzen - und wie will man das im Innenraum vernünftig lösen. Da der Tresorraum nicht bis zur Decke hochreichen wird, müssten die letzten 50cm gemauert werden. Ich müsste also oben unterhalb der Decke (Holzbalkendecke) Lüftungsschlitze anordnen - und eben unten ebenfalls. Feuchte Luft die dann ständig unter der Balkendecke rauspfeift - ich weiß ja auch nicht

Bauphysikalisch will ich da halt nix falsch machen - denke aber dass man da einiges falsch machen kann.

Klar, im besten Falle sollte man die Fundamente freilegen + alles neu und korrekt abdichten - aber das steht irgendwie auch in keinem Verhältnis.

Gut, die Lösung könnte ich vertagen indem ich erstmal nur alle Stahlteine aufbaue und den Rest auf die Zukunft verschiebe. Ist aber auch nicht so geil, denn so nen Tresorraum verrückt man ja nicht mal eben so einfach wenn er im Weg sein sollte...


Übrigens: Ich habe heute mal ein wenig Maß genommen. Sofern man die Tür überhaupt ins Haus reinbringen will, müsste man die auf die Seite stellen - und das bedarf einer soliden Konstruktion in die ich die Tür stellen kann. Sonst kommt man da definitiv nicht durch.

Wird also eine größere Aktion werden
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