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Alt 13.07.2023, 09:23   #5
Lucius
Heerführer

 
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Registriert seit: Jan 2005
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Zitat:
Ich fühle mich zur Zeit gar nicht so viel anders, wie das, was in dem Artikel beschrieben wird. Ich lebe genauso in prekären Verhältnissen und habe keinerlei Zugang zu medizinischer Grundversorgung - und dem Staat bin ich mit meinen Wünschen und Bedürfnissen auch völlig egal - interessant werde ich nur, wenn ich meine Steuern nicht pünktlich in voller Höhe bezahle.
Meinetwegen: die Straßen sind besser und ich werde nicht gleich an jeder Ecke überfallen / ausgeraubt / erschossen - aber sonst? Ich hangele mich genauso von Monat zu Monat und muss sehen wie ich die Löcher im Dach geflickt bekomme....
Wobei das eher unter Luxusproblem fällt. Du hättest immerhin die theoretische Möglichkeit, dich neben deinen Bau- und Kunstprojekten im Supermarkt ein paar Stunden an die Kasse zu setzen oder am Fließband Möhren in Fertiggerichte zu schnippeln. Und dafür Zugang zu allen Segnungen des Sozialstaates zu erhalten. Inklusive Krankenversicherung, Rentenversicherung, Arbeitslosenversicherung usw.
Man könnte auch pathetisch sagen, das ist der Preis deiner Freiheit.
Diese Option haben die Leute in Afrika nicht. Oder nur, wenn sie sich ins Boot setzen und herschippern.
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Optimismus ist, bei Gewitter in einer Kupferrüstung auf dem höchsten Berg zu stehen und Scheiß Götter! zu rufen.
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