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Sie gab Hoffnung und Kraft zum Überleben: Musik, die in Konzentrationslagern und Straflagern gemacht wurde. Francesco Lotoro will diese Kunst im süditalienischen Barletta vor dem Vergessen bewahren.
„Das hier sind Kabarettstücke, die in den verschiedenen Lagern entstanden sind. In diesem Fall in Schwarzenborn.“ Komponist und Musikwissenschaftler Francesco Lotoro legt die Notenblätter weg und wühlt sich weiter durch Manuskripte.
In Lotoros Wohnung im süditalienischen Barletta stapeln sich Bücher, handschriftliche Notizen und Festplatten mit Musik. Um die 10.000 Partituren hat er mittlerweile in seinem Privatarchiv. Alles Musik, die in Lagern entstanden ist. Vieles stammt aus der Zeit des Nationalsozialismus, anderes aus Gulags, also Straf- und Arbeitslagern in der Sowjetunion.