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Alt 21.12.2016, 17:27   #12
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Ritter

 
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Das schwarze Fundstück ist ein Stück Hochofenschlacke aus der Eisenverhüttung. Die muschelige Bruchfläche weist auf ein Silikat mit Mohs-Härte 7 hin. Die kleinen kugeligen Einschlüsse bestehen aus Eisen. das in frühereren Zeiten auch gewonnen wurde. Man hat die Eisenschlacken gepocht und die Eisenanteile als sog. 'Wascheisen' weiterverwendet.

Im Chiemgau waren einige Eisenwerke in Betrieb, so z. B. wird die ehemalige Maximilianshütte in Bergen heute als Museum präsentiert. Weiters gab es in Aschau/Priental und in Achthal-Hammerau Eisengewinnung.

Über die Eisenindustrie im Chiemgau gibt es in der Reihe 'Chronik Aschau' Bd. 5,
1998, eine umfangreiche Veröffentlichung (279 S.) von Barbara Rawitzer.

Glückauf!

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