Thema: Wohnungsumbau
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Alt 07.12.2013, 18:08   #27
2augen1nase
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Also, erstmal zu dem Mycel:

Zwei Zimmermannmeister haben das Ganze begutachtet und sehen erstmal keinen Handlunsbedarf. Aber ich soll das trotzdem weiter beobachten, wenn doch mehr zum Vorschein kommt, dann werden da natürlich andere Massnahmen ergriffen.

Zum Verputzen:

Sicherlich, ich habe nie großflächig verputzt, aber schon die Erfahrung gemacht, dass es maßgeblich vom verarbeitenden Material abhängig ist. Die große Frage ist für mich weniger ob ich die Flächen gerade hinbekomme, sondern eher, ob ich den Kalkputz an die Wand bringe. Die modernen vergüteten Putzmörtel haften ja sehr sehr gut, wohingegen normale Putz und Mauermörtel für mich eher Krampf waren bisher. Ich werd Versuche machen und dann sehen ob ich mir ne Hilfe dazunehmen muss oder nicht. Wenn ich die Richtlatte an die Wände halte, sind diese sowieso mächtig buckelig, so gesehen muss ich meinen ursprünglichen Anspruch an ebene Wände sowieso ein wenig zurückschrauben, oder ich verputze die ganze Wohnung neu...

Beim Verputzen werd ich mir klassischerweise Putzlatten und Putzhaken zur Hilfe nehmen und im Bereich des Träger sicherlich auch mal eine Putzschiene einarbeiten, in den Träger kann ich ja schlecht einen Putzhaken einschlagen um die Latte zu befestigen.

Wird ein Kampf zwischen "learning bei doing" und dem eigenen Anspruch, am Ende wird wohl hoffentlich auf beiden Seiten ein Erfolg zu verbuchen sein.

Dein Angebot würde ich sehr gerne wahrnehmen, allerdings muss ich ja erstmal die Badezimmerwand stellen und den Träger mit Sven einbauen - ich hab ihn ja auch deshalb gefragt, weil ich weiß, dass er mit Abfangkonstruktionen Erfahrung hat.

Ich weiß auch nicht wirklich wo ich dich unterbringen soll, ich hab nämlich leider keine Couch, sondern nur ein großes Bett... mich stört das nicht, aber ist ja auch nicht jedermanns Sache...


Was das Abfangen angeht:

Da habe ich als Steinmetz natürlich auch schon einschlägige Erfahrungen gesammelt, ich muss ja jedes Mal beim Gewändeaustausch Türstürze oder Mauerwerksbereiche abfangen. Abgesehen davon habe ich mit meinem Statiker sehr intensiv gesprochen und mich beraten lassen und bevor ich die Baustützen rausnehme (von denen noch zwei weitere eingebaut werden bevor ich die Tür rausnehme) wird auch eine Abnahme von ihm erfolgen, so dass ich da keine Sorge habe, dass da was schiefgeht oder sich absenkt. Für die Mauer über dem Träger experimentiere ich ja auch bewusst nicht mit Kalkmörtel, sondern verwende hier einen fertigen Werksmörtel auf Zementbasis. Die Konstruktion besteht aus einem 180er Träger auf 3.50m Länge und 2 Stützen (80x80) die mit Untergrund und Träger verschraubt werden. Zudem muss man wissen, dass über dem Deckenbalken nur noch eine Wand steht, danach kommt das Dachgeschoß, daher ist die Last auch nicht allzu hoch.

Finde es trotzdem toll, dass ihr euch ebenfalls Gedanken macht, wenn man bei solchen Sachen was übersieht, kann das fatale Folgen haben, also weiter so!

Schlussendlich sehe ich die Wohnung für mich auch ein wenig als Experimentierfeld, auf dem ich mir einige Fertigkeiten beibringen will und einfach Erfahrungen sammeln möchte. Gerade was das historische Baumaterial Kalk angeht...

Gipsprodukte will ich nicht in der Wohnung, das führt meist zu Problemen, spätestens wenn ich mal was in die Wand dübeln möchte...
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