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Alt 09.02.2008, 10:29   #33
htim
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Quelle= http://www.freiepresse.de/NACHRICHTE...G/1207936.html

Fotostrecke in der Quelle.

Zitat:
Die Welt zu Gast in Deutschkatharinenberg
Schatzsuche lockt Medien und Schaulustige aus ganz Deutschland an

Deutschneudorf.
Offenbach, Berlin, Köln, Dresden, Leipzig – die Vielfalt der Autokennzeichen, die am Freitag über den Tag verteilt in Deutschkatharinenberg zu sehen war, konnte beeindrucken. Rainer Margraf aus der Rheinmetropole hatte aus der Zeitung von der Schatzsuche gelesen. Weil er geschäftlich in der Nähe zu tun hatte, genehmigte er sich einen Abstecher, um live dabei zu sein, wenn die vermeintlichen Kisten voller Gold gehoben werden. Dass aus diesem Erlebnis dann am Freitag noch nichts wurde, nahm er gelassen.

Auch die zahlreichen anderen Schaulustigen und Medienvertreter aus allen Teilen Deutschlands traten am Freitagnachmittag sehr entspannt die Heimreise an. Alle waren sie erfüllt von einer elektrisierenden Spannung, die sich wohl erst geben wird, wenn die Baggerschaufel die Hohlräume öffnet, die der im Einsatz befindliche Grab- und Tunneldetektor am Freitag noch deutlicher als am Vortag erfassen konnte.

„Wir haben die mit dem Gerät gemachten Bilder zur Auswertung per E-Mail sowohl an die Herstellerfirma OKM als auch an verschiedene meiner Schatzsucherkollegen geschickt. Übereinstimmend kam als Antwort zurück: 100-prozentiger Fund“, erklärte am Vormittag Christian Hanisch aus Schleswig-Holstein. Zudem könne jetzt anhand der grafischen Darstellungen eindeutig gesagt werden, dass es sich um Kisten handelt, die in dem Berg lagern. Und der 49-Jährige geht noch einen Schritt weiter: „Die am Computer heute wesentlich großflächiger erkennbare gelbe Einfärbung spricht klar für Edelmetall. Ich gehe fest von Gold aus.“

Dieses Gold könnte aus Carinhall – Reichsmarschall Görings pompöses Jagdschloss in der Schorfheide – stammen, das zu Kriegsende evakuiert worden ist. Dabei sollen laut Aufzeichnungen, die Hanisch in den Hinterlassenschaften seines Vaters entdeckt hat, insgesamt 1,9 Tonnen des Edelmetalls per Flugzeug abtransportiert worden sein. Und sein Vater war bei der Luftwaffe als Funker und Navigator aktiv.

Dass sich Deutschneudorfs Bürgermeister Heinz-Peter Haustein und Hanisch auf der richtigen Fährte befinden, wurde den beiden in einem anonymen Anruf am Freitagmorgen bestätigt. Jedoch teilte ihnen der Anrufer auch mit, dass es noch eine Zeit dauern werde, bis sie auf das Gesuchte stoßen werden. „Das war wenigstens einmal keine Drohung“, kommentierte Haustein. Davon hat er in den vergangenen Jahren – egal ob telefonisch oder per Brief – schon jede Menge erhalten. „So etwas bestätigt uns nur, dass wir auf der richtigen Spur sind“, so der Deutschneudorfer.

Dass bis zum Nachmittag die Hohlräume im Hang am früheren Bahnhof nicht gefunden werden konnten, hatte für Haustein hauptsächlich einen Grund. Die bei den Messungen in die Erde gesendeten elektromagnetischen Impulse würden beim Auftreffen auf bestimmte Mineralien abgelenkt. „Dadurch kann es passieren, dass wir zwei, drei Meter neben der Stelle baggern, an der wir eigentlich graben müssten“, versuchte Haustein zu erklären, als er 15.30 Uhr die Arbeiten erst einmal beenden und das gigantische Loch sichern ließ.

Dabei war bereits ein Vertreter der Bergsicherung Schneeberg anwesend, die Haustein mit ins Boot holen will. „Wir pausieren jetzt eine Woche, ehe es am 18. Februar weiter geht. Dann soll zunächst die Bergsicherung mit Tiefenbohrungen die gesuchten Hohlräume ausfindig machen, ehe erneut der Bagger anrollt“, gab Haustein die weitere Marschrichtung vor. „Wir lassen jetzt nicht locker.
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htim
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