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Alt 06.10.2019, 10:02   #6
2augen1nase
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@ Ackerbuddler: Danke für deine Beschreibung! In der Tat habe ich schon häufiger gelesen, dass Holzfaserdämmstoffe keine Dampfsperre, sondern nur eine Dampfbremse benötigen. Das mit den außen aufgebrachten Platten macht natürlich Sinn, da man damit die Wärmebrücken etwas abmildern kann.
Leider würde so eine Konstruktion ganz schön aufbauen und ich hätte Sorge, da noch mit dem Dachüberstand hinzukommen.

Zudem gefällt mir das nicht, wenn ich sehe, dass so eine Schalung auch komplett durchfeuchten kann - daher ja auch der Gedanke auch auf die Aussenseite nochmal eine Bahn aufzubringen - im Dachbereich ist das nicht unüblich, da gibt es ja sogar schon kaschierte Dämmplatten wo man nur noch die Überlappungen verklebt...

@Lucius:

Durch die besondere bauliche Situation wird der Kachelofen nur in der großen Halle stehen können - mehr als einen Warmluftschlitz wird es zu dem Raum also nicht geben.
Was das Holz angeht, so hast du Recht, denn bei mir fallen solche Unmengen an unbehandeltem Holz an, dass man damit ganze Winter durchheizen kann. Kostenfrei ist das aber dennoch nicht, da die Arbeit damit nicht ohne ist. Zudem habe ich neuerdings sehr viel weniger Lagerfläche für sowas.

Der Grund für die abgenommene Wandverkleidung ist hauptsächlich, dass es in dem Raum zieht wie Hechtsuppe und dass ich bei der Gelegenheit auch mal die Konstruktion überprüfen wollte - immerhin war seit Jahren das Dach undicht und wurde erst Anfang des Jahres neu gedeckt. Bei der Gelegenheit dachte ich, dass es nicht schaden kann, die Holhräume mit einer Dämmung auszufüllen - und hab damit offensichtlich dann doch ne große Baustelle aufgemacht.


Was mich halt extrem verwundert ist, dass die Boden-Deckel-Schalung nicht dicht ist, voll auf die Balken genagelt ist, es hier aber keinerlei erkennbare oder hörbare Schäden gibt. Alles klingt gesund. Den Wassereintritt auf der Unterseite kann man sicherlich durch Austausch der Wetterschenkel beheben (hier zieht´s das Wasser ja "nur" hoch) aber ob der Wassereintritt durch die Schalung selbst mit einem simplen Anstrich zu klären ist, halte ich für höchst fragwürdig.

Ich würde natürlich aufgrund der Optik gerne bei der Schalungsart bleiben, aber Vertrauen habe ich nicht wirklich in die Konstruktion - obwohl sie ja offensichtlich schon sehr alt ist und funktioniert hat....



EDIT: Lucius: Du hat natürlich recht, Decke dämmen täte noch mehr Sinn machen - aber irgendwo sind Grenzen. Die Decke bekomme ich mit einem einfachen Kalkspachtel in den Griff und hab keinen nennenswerten Aufwand damit. Es ist nicht mein Gebäude und ich habe auch nicht den Anspruch im Winter da 20Grad zu haben - 12 Grad würden für das, was ich dort mache völlig ausreichen. Mit 22m2 Raumgröße sollte das auch zu schaffen sein. Die originalen einfachverglasten Fenster will ich ja auch belassen.
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