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Alt 05.06.2017, 16:47   #46
Zappo
Heerführer

 
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Zitat von Ironpic Beitrag anzeigen
Ein herrlich morbides Thema! Da hört das Kopfkino gar nicht mehr auf. Mad Max lässt grüßen.
Kopfkino halte ich für nen hundertmal größeren Beweggrund und Antrieb für die Sache als den Drang fürs "tatsächliche Überleben".

Das ist zum großen Teil Quark.

Man weiß nicht, WAS kommt, man weiß nicht, WOs kommt - aber man geilt sich auf an Szenarien, in denen es gilt, von draussen eindringende Hungrige, Zombies oder bewaffnete Wasserräuber abzuwehren. Das ist aber EINES von tausend möglichen Szenarien - eigentlich das Unwahrscheinlichste.

Und wenns so kommt:

Vielleicht ist man der, der gerade kein Wasser hat, weil die Pumpe den Schluckauf kriegt? * Dann ist man froh, der Nachbar mit der Pumpe wedelt nicht mit dem Schießgewehr, sondern mit der Wasserkanne.

Not=automatisch Konfrontation auf Steinzeitniveau** ist schlicht romantisches Abenteuerdenken. Wahrscheinlicher ist die Situation, daß man mit dem Fahrrad zur 50 km entfernten Verwaltung radelt, um sich den Bezugsschein für nochmal 10 Liter Sprit, die Fahrgenehmigung für 1 Woche oder 50 Kilo Kohle fürn Winter zu sichern. Oder so ähnlich.

Wie Mangelverwaltung geht - da braucht man sich nur die Geschichtsbücher durchzulesen.

Gruß Zappo

* auch niemand von denen, die hier immer mit martialischen Namen, Bewunderung von Waffen und Taten aufschlagen, ist sich klar darüber, daß er rein von der Wahrscheinlichkeit her in den ersten oder letzten Tagen des Krieges irgendwo jämmerlich verreckt wäre. Als Verlierer können halt die wenigsten sich vorstellen. Ist aber am wahrscheinlichsten.

** sorry, Steinzeit - Vorurteil, klar.
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