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Alt 24.09.2008, 21:36   #27
IG Phoenix
Heerführer

 
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Moin,

bei Kriegende sind die im Rheingau stationierten Wehrmachtseinheiten in einen Kessel geraten. Bevor der Sack zugemacht wurde konnten viele sich noch über Auringen in Richtung Usingen absetzen. Da die US-Army aber schon die Autobahn besetzt hatten, sie standen in Höhe der heutigen Raststätte MEdenbach, müssten die Soldaten durch die Autobahnbrücke "Am roten Berg" in Auringen. Fahrzeuge konnten nicht mitgenommen werden, die wurden zu Hunderten in Auringen zurück gelassen.

Es ist also denkbar, dass in besagten Stollen Wehrmachtsgüter geschafft wurden, die man wegen der Menge nicht transportieren konnte und danach der Stollen gesprengt wurde. Ist heute aber nicht mehr wichtig, da der Stollen nun mal ein Fledermausquartier ist und da darf keiner rein.

Beim Wehrmachtsdepot in Mainz-Kastel ist man ähnlich verfahren. Die Lagerbestände, die nicht merh rechtzeitig abtransportiert werden konnten, wurden rund um Kastel in Bombentrichter entsorgt zu zugeschüttet. Wir haben in der DSM ja mal über den Fund von über 80 Wehrmachtsschaufeln in einem Bombentrichter bei Kastel berichtet.

Gleiches gilt für Flakstellungen. Meine Mutter war RAD-Flakhelferin bei der Flakstellung in FFM-Sossenheim. Am Tag vor dem Abmarschbefehl in Richtung Lich/Vogelsberg, kam ein Befehl vom Flakregiment, dass alle Einmannlöcher und Kampfstände mit Ausrüstung zu verfüllen seien und zugeschüttet werden sollen. Die Ausrüstung, Waffen und Munition dürfte jedoch nicht unbrauchbar gemacht werden, da man nach den Zurückschlagen des Feindes die Flakstellungen reaktivieren wollte.

Da fällt mir übrigens noch der Hochbunker in Gustavsburg ein.

Viele Grüße

Walter
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