Einzelnen Beitrag anzeigen
Alt 04.02.2021, 23:24   #7
Michael aus G
Heerführer

 
Benutzerbild von Michael aus G
 
Registriert seit: Jul 2000
Ort: Gera
Beiträge: 2,654

Zitat:
Zitat von oliver.bohm Beitrag anzeigen
Ich denke mal,das die Ketten aus Stahlguss gefertigt sind... Aber auch das scheint nicht magnetsich zu sein...?
Richtig erkannt. Kettenglieder sind allein schon aus Kostengründen in der Masse legierter Stahlguß gewesen. Und der ist in der Regel auch nicht magnetisch.
Zitat:
Eisen und Magnetismus
Damit ein Werkstück oder ein Topf aus Eisen tatsächlich magnetisch ist, müssen alle Atome des Materials in die gleiche Richtung ausgerichtet sein. Das ist bei gewalztem Stahl häufig der Fall. Bei Gusseisen entsteht jedoch keine polarisierte Masse, die sich ausrichten kann.
Davon abgesehen war aber die Belastung der Kettenglieder garnicht so dramatisch. Die waren eh immer härter als die Straße/Gelände und die Gummilaufrollen.

Die härteste Beanspruchung hatten die Kettenbolzen und den Mittelführungs- bzw. Kettenführungszähne. Da kam wohl meisst zusätzliche Oberflächenvergütung zum Einsatz. Das könnte auch den dort teilweise vorhandenen leichten Magnetismus erklären.

Es gab auch gesenkgeschmiedete Kettenglieder(Pressstahl). Aber nicht in der Masse. War wohl auch bei der Wehrmacht typenabhängig.

Man kann aber sagen, je später die Produktion, desto schlechter der Gussstahl. Man hat zuletzt wohl nicht nur Kriegsschrott, sondern jeder Schrott zum Guss von Kettengliedern verwendet. Jedenfalls häuften sich wohl die Kettenbrüche.
__________________
Gib mir genügend Schubkraft und ich bringe dir ein Klavier zum fliegen.

Geändert von Michael aus G (04.02.2021 um 23:45 Uhr).
Michael aus G ist offline   Mit Zitat antworten