Hallo,
ich stand jüngst auch vor dieser Problematik.
Ich hatte von der Somme, aus dem Wald, in welchem mein Urgroßvater 1916 fiel, eine Zinkkappe mit Holzkern mitgenommen. Diese Kappen wurden verwendet, um Ari-Munition transportsicher zu verbringen.
Nichts besonderes, aber noch weitgehend intakt.
Hatte mich durch verschiedene Beiträge zur Nassholzkonservierung durchgelesen, die speziellen Mittel dafür sind aber verhältnismäßig teuer und mitunter problematisch bei der Entsorgung.
Ich habe daher auch gesättigte Zuckerlösung genommen, diese aufgekocht zum sterilisieren und etwa 20% Brennspiritus zugesetzt.
Bei der Gärung entsteht ja Ethanol, so ab ca. 10% vergiftet sich die Hefe ja selber damit. Daher mein Ansatz, gleich Alkohol zuzufügen.
Habe es aber nur drei Wochen eingeweicht.
Jetzt soll es betont langsam in der Scheune trocknen, damit das Holz nicht zu schnell austrocknet.
Nach Entfernung aus der Zuckerlösung habe ich es kurz abgewaschen und mit einer Permethrin enthaltenen Lösung (Insektenschutzmittel) eingesprüht. Damit es für Ungeziefer nicht ganz so lecker ist.
Ob die drei Wochen zu kurz waren, wird sich zeigen. Ich überlass es erstmal sich selbst, sprühe höchstens noch Permithrin in gewissen Abständen darüber.
Viele Grüße, Dierk
Bild 1 - Fundzustand, zwei Wochen gewässert, abgebürstet
Bild 2 - Nach drei Wochen im Zuckerbad. Beschwert, weil es in Zuckerlösung aufschwimmt
Bild 3 - abgespült
Bild 4 - mit Insektenspray "vergällt"
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Si Dēus pro nobis, quis contra nos?
Funde, wollt ihr ewig liegen?
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