Teil 2
Tippse 23.01.02
... da war es!! Dieses Geräusch war Musik in meinen Ohren. MEIN KLAPPI STIEß AUF METALL !!!! Mir wurde schwindelig vor Aufregung. Mit äußerster Vorsicht und absoluter Behutsamkeit entfernte ich die restlichen Erdkrumen von meiner Entdeckung. Endlich konnte ich mit vor Aufregung zitternden Händen meinen Fund bergen. Meine Gedanken überschlugen sich. Könnte ich mir nun endlich den lang ersehnten GT anschaffen? Dann Ratlosigkeit! In meinen Händen hielt ich eine
Kartusche. Vorsichtig öffnete ich sie und beförderte eine Karte zutage. Mühsam versuchte ich sie zu entziffern...
Wigbold 23.01.02
.., was aber recht schwierig war. Die Schrift war ganz verwaschen ! Das Teil mußte uralt sein ! Nachdem ich die Karte genau studiert hatte, merkte ich, daß es eine Karte DIESER Gegend war! Na prima, dann konnte ich ja direkt nachschauen, worum es sich handelte. Die Schrift war wegen des Alters schwer zu lesen, jedoch fand ich bald heraus, daß es sich um Altgotisch handelte. Super, das hatte ich ja beim Abi als Leistungskurs ! Der Text war eine Beschreibung zu einer Stelle, die schätzungsweise 3 Kilometer weg war. Aber WAS war dort versteckt ? Vor allem, was bedeutete die Warnung, daß ich mich auf dem ganzen Weg nur rückwärts bewegen darf ? Was war das Geheimnis dieser Karte und wer hatte sie geschrieben ? Ah ja, unten rechts war eine Signatur vorhanden... Die Unterschrift lautete: ......
Christine 23.01.02
es war, wie gesagt , schwer zu lesen, aber wenn ich es richtig entzifferte, das hieß es "Kujau - Conrad Kujau". Der Name sagte mir was, ich hatte ein ungutes Gefühl, aber ich lief trotzdem los - rückwärts natürlich...
Keks 23.01.02
....ich schlenderte ein wenig weiter während ich die Karte weiter versuchte zu entziffern. Ich setzte zu einer, na was wohl für eine pause , hin und kramte eine neue Karte aus meinem Rucksack und legte sie daneben. Ich versuchte vergleichbare punkte auf beiden Karten zu finden. Als ich mein
GPS aus meiner Tasche holte mußte ich feststellen das er total rumsponn. Völlig wirre Zahlenkombinationen zeigte es an. Was war das nur für ein seltsamer Ort? Ich versuchte mich so zu orientieren. Schließlich konnte ich einige, gut erkennbare Punkte, ausmachen. Also machte ich mich in südliche Richtung weiter (mein guter alter Kompaß half mir dabei). Nach knappen 500 Metern kam ich an eine
Mulde die mir sehr verdächtig erschien. Ich sondelte ein paar mal darüber und hatte ein schwaches aber gut erkennbares Signal. Also buddelte ich und konnte es nicht glauben was ich dort fand. Eine Colabüchse aus´m Aldi. "Shit" dachte ich und ging nun nach meiner Karte weiter. Ich...
Tippse 23.01.02
...wußte genau, der Name "Kujau" verpflichtet! DAS konnte es nicht gewesen sein. Aber die
Mulde wollte ich mir auf jeden Fall merken. Dieses Gefühl hat man nur ein Mal im Leben. Und nur eine Cola - Dose? Das konnte es nicht gewesen sein. Meine Anspannung ließ mich Zeit und Raum vergessen - ich bemerkte nicht die Vögel, die ihr Frühlingslied erklingen ließen, den Bach, der zu meiner Linken leise vor sich hinpläscherte, den Wind, der sein leises Lied in den Wipfeln der hohen Tannen sang. Nach einer halben Stunde, die mir wie einen Sekunde vorkam, kam ich an eine Lichtung. Diese Lichtung war schwer zu beschreiben...
Keks 24.01.02
... sie hatte auf der linken Seite ein sumpfartiges Gebiet. Es konnten allerdings höchstens noch 200m bis zu der auf der Karte markierten Stelle sein. Also zählte ich ungefähr meine Schritte und fing schon mal an zu sondeln bis ich...
Sorgnix 24.01.02
... an einem dichten Gebüsch vorbeikam, aus dem ein dauerndes rascheln und komische Geräusche an mein Ohr drangen ... DAS erinnerte mich irgendwie an: ...
Wigbold 24.01.02
... die Gartenparty, die mein Kumpel Sorgnix letztes Jahr gegeben hatte. Aber es waren wohl bloß ein paar Karnickel, die mich auch überhaupt nicht interessierten. Ich ging daher die restlichen Schritte weiter. Das war schwierig, da der Sumpf begann. Jeder Schritt war federnd, weil der Boden sich bewegte. Wie sollte da etwas verbuddelt sein ?? Da sah ich die Wurzel eines Baums, der früher mal riesig gewesen sein mußte. Ein Blick auf die Karte zeigte, daß es die Stelle sein mußte. Nirgends sonst waren Reste eines Baumes zu sehen. Ich begann erst mal, mir die Baumwurzel zu betrachten. Mann war der mal groß gewesen ! Locker 2 Meter Durchmesser!!! So, die Karte hatte ich, am Ziel war ich angelangt, doch wie sollte es jetzt weitergehen??
Tippse 24.01.02
Plötzlich sah ich es!!! Die Wurzel war innen ausgehöhlt. Ich unterzog sie einer eingehenden Prüfung und stellte fest - die Höhlung war von Menschenhand gemacht. So weit - so gut. Da bemerkte ich ein Glitzern im Inneren der Baumwurzel. Vorsichtig tastete ich mich mit den Fingern an das Glitzern heran. Und was zog ich heraus...
Sorgnix 24.01.02
... einen ca. 20 cm langen, runden, Durchmesser irgendwo zwischen 4 und 5 cm, irgendwie komisch aussehenden Plastikgegenstand, der oben leicht spitz zulaufend, unten mit einem Schraubdeckel (ähnlich einem Batteriefach ...) versehen war. ... irgendwie erinnerte mich das an ...Ääääääh, ... Stimmt... es erinnerte mich an eine meiner Zeichenrollen aus Studienzeiten. Also geschwind am unteren Ende den Deckel aufgedreht - und schon fiel mir ein gerolltes Stück Papier vor die Füße !! Gerade wollte ich mich danach bücken, da begann es einerseits in der Rolle komisch zu ticken, andererseits drangen schon wieder von hinten aus dem Gebüsch so komische grunzende Geräusche an mein geplagtes Ohr ... Da werden doch wohl nicht schon wieder ...
Wigbold 24.01.02
Ich geb´s auf. Hätte ´ne interessante Geschichte werden können, war ´ne super Idee von Keks.
Keks 24.01.02
....Wildschweine? AHHHHHH. Plötzlich wachte ich auf und sah mich um. Ich war wohl eingenickt. Ich lag auf sumpfigen Boden und hatte ungewollt die perfekte Tarnfärbung angenommen. Dann sah ich den Baumstumpf wieder. Hier lag etwas mystisches in der
Luft. Irgendwie war ein nebeliger Schleier aufgetaucht und es war wie in einem schlechtem Film. Also näherte ich mich wieder diesem Baumstumpf. Es war mittlerweile richtig unheimlich geworden. War es eben noch ziemlich windstürmisch, so war es auf einmal windstill und ich hörte aus der Ferne, aus meiner Stadt um genau zu sein, das auf einmal sämtliche Hunde anfingen zu bellen und zu heulen. Um mich herum wurde das knacken von Ästen immer lauter, je näher ich diesem Stumpf kam. Mich überzog regelrecht eine Gänsehaut und es lief mir eiskalt den rücken hinunter. Doch ich ging unbeirrt weiter Richtung Baumstumpf.
Keks 28.01.02
Ich setzte mich auf den Baumstumpf und wartete das einer die Geschichte weitererzählt. Sind ja schließlich nur noch 99! Beiträge bis zur 1000.
Didi 01.02.02
Kaum daß ich mich auf dem Baumstumpf niedergelassen hatte, spürte ich eine Erschütterung im Erdboden. Ich muß wohl bei der Berührung der Wurzeln einen versteckten Mechanismus ausgelöst haben, denn der Waldboden neben dem Baumstumpf begann sich plötzlich auf einer kreisrunden Fläche von etwa einem Meter Durchmesser langsam zu heben...
Didi 04.02.02
... von wilder Neugier getrieben, steckte ich meinen Kopf in die so plötzliche entstandene
Grube.... um ihn mit einem schnellen Reflex gleich wieder nach oben zu reißen... aus dem Loch stank es fürchterlich!....
Lurchi 05.02.02
Kaum hatte ich mich vom Angriff auf meinen Geruchssinn wieder erholt- stieg doch wieder die Neugier in mir hoch..... gleich dem Nebel der in leichten Schwaden nach oben (!) stieg....... Eine warme Brise kam auf einmal auf und es raschelte um ich herum.... Ich konnte richtig fühlen , wie der Schlamm auf meiner Kleidung zu trocknen anfing....Wenn jetzt nur noch meine Maglite funktionierte.... Ich kramte in meinem Rucksack und konnte bald das kühle Metall ertasten....Ob Sie wohl noch geht - trotz dieser klammen Feuchtigkeit welche mich bereits bis auf die Knochen durchweicht hatte ? Ein Druck auf den Knopf -----und es war als würde ein Lichtschwert das dämmrige Licht durchschneiden.... Da lag der Eingang vor mir-----wie die Kuppel eines unsichtbaren Aufzugs der mich in unbekannte Tiefen führen konnte. Erinnerungen an HP. Lovecrafts Grosse Alten und an die dunkle , asymetrische Unterwelt der Shogoten glommen kurz aber prägnant in meinem Gedächtnis auf.... Ich näherte mich vorsichtig dieser seltsamen runden Konstellation , auf der die Wurzel, gleich einem bösem Omen, in der
Luft zu schweben schien über der
Grube......... Dieser animalisch- bestialische, nach etwas zu Alten riechende Geruch hatte sich mit der Brise aufgelöst und bei näherem Hinsehen erkannte ich eine schmale Wendeltreppe die wie mattschimmerndes Onyx im Licht der Lampe erstrahlte.... Sollte ich diese Stufen nach unten betreten ????? Ein leichtes Fauchen, wie von einem aus der Tiefe aufsteigenden Wind erklang und eine unwirkliche Kälte streifte mein Gesicht als ich mich den Stufen näherte....
Didi 05.02.02
... ehe ich mich in das Dunkel gleiten ließ. raffte ich noch meine Ausrüstung zusammen und öffnete vorsorglich die Riemensicherung meines Jagdmessers am Gürtel - man kann ja nie wissen... dann plumpste ich todesmutig, getrieben von brennender Neugier und irren Vorstellungen von mythischen Schätzen und außerirdischen Hinterlassenschaften auf den Grund einer nassen, schleimigen
Grube, von der aus ein etwa hüfthoher Gang, sanft nach unten führend, zu erkennen war. Ich hielt die Maglite hinein und erkannte seltsame Schriftzeichen an den Wänden, welche im Halbdunkel aufzuleuchten schienen. So etwas hatte ich noch nie gesehen, obwohl ich ein großer Fan von SF und Fantasie-Literatur bin. Weiter hinten im Gang zeichnete sich etwas wie eine bildliche Darstellung ab, die geheimnisvoll in das schwarze Nichts hinter dem Lichtkegel führte. Nun wollte ich es wissen... ich zurrte meinen Rucksack fest und kroch langsam. die Lampe vor mich herschiebend, auf den dunklen Schlund zu...