...gehört zum mittelalterlichen Teil der
Grube "Büchenberg". Er war der Hauptförderschacht in den Jahren um 1830, ist etwa 70 Meter tief und komplett mit Trockenmauerung ausgekleidet. In etwa 50 Metern Tiefe bindet der Augustenstollen (siehe einige Beiträge weiter oben) ein, welcher diesen
Schacht entwässern sollte. Auf Grund der enorm langen Bauzeit des Augustenstollens erfolgte der
Durchschlag zum Hermannsschacht aber erst, nachdem der
Schacht schon tiefer getrieben worden war. Somit konnte die Wasserlösung so einfach nicht funktionieren.
Um trotzdem das Wasser loszuwerden, wurde ein Wasserrad (Kunstrad) mit einem Durchmesser von knapp 10 Metern am Punkt des Zusammentreffens von Hermannsschacht und Augustenstollen eingebaut. Wollte man den
Schacht abpumpen, wurde von oberhalb her Wasser aufs Kunstrad geleitet, welches sich dann drehte und eine Pumpe antrieb. Mit letzterer wurde der
Schacht ausgepumpt und das Wasser durch den Augustenstollen abgeleitet.
Alte Bergleute sagen, dass das Kunstrad dort unten noch immer in seiner Radstube steht...