Ist schon klar, dass bestimmte Darstellungsweisen gewöhnungsbedürftig sind.
Durch das übereinanderlegen der Bilder kitzelt das Programm eben noch Details heraus, welche sonst untergehen. So etwas kann man bei Portraitaufnahmen niemals machen...
Ich persönlich finde diese künstliche Plastizität der Bilder nach der Bearbeitung gut, kommt eben immer auf das Motiv an.
Im Zweifelsfall hat man ja immer noch das Original.
Da ich nur über eine völlig normale Digi verfüge, finde ich dieses System schon gut. Wie intensiv angestimmt oder belichtet wird hängt ja vom Geschmack ab.
Gerade solch alten Gemäuer oder alte Keller wirken dann für mich mystisch.
Reine Detailaufnahmen stehen mir ja immer noch zur Verfügung.
Übrigens: Selbst in der Profifilmwelt wird damit gearbeitet, ohne das wir es merken.
Es gibt Aufnahmekameras wo das aufgenommene Bild (bewegte Bilder) in der Kamera gesplittet und in mehrere Kanäle verteilt werden. Hier wird dann unterschiedlich belichtet und das Bild fixiert.
Bei der Nachbearbeitung erspart man sich gigantisch viel Arbeit was die Belichtung betrifft. Der Vordergrund oder andere Bereiche der Filmszene kann somit künstlich aufgehellt oder abgedunkelt werden, am Schneidetisch.
Wo früher ein kleines Kraftwerk für nur die Beleuchtung zuständig war, wird heute ganz normal ausgeleuchtet. Alles andere erfolgt "im Trockenen".
Ach so, Seewolf...
Solch intensive Darstellung der Wolken beim Sonnenuntergang hatte ich tatsächlich auch schon in natura. Mir ist freier Blick über ganz MD gegönnt.
Nur ganz wenige Minuten war der Himmel richtig glutrot, aber ehe ich die Kamera zur Hand hatte war alles vorbei.
So eine Aufnahme ist mir EINMAL mit der Analogkamera gelungen. Wir waren im Auto unterwegs und ich hatte die Kamera tatsächlich auch greifbar. Ich bat den Fahrer so schnell wie möglich anzuhalten. Verständnislose Blicke....
Nachdem ich ihn später mal das Papierbild gezeigt habe verstand er meine Eile.
War lustig....war aber auch damals minutensache.