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Alt 03.06.2010, 16:58   #10
Sorgnix
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Zitat:
Zitat von chabbs Beitrag anzeigen

Wieso denkt der Finder denn auch augenblicklich wieder an Geld? Kann man nicht mal einfach so der Forschung dienen?`Muss man denn an allem wieder verdienen?

... weil es vielleicht auch u.a. im GESETZ steht, daß ein Finder einen Anspruch auf Finderlohn hat??
(was wir an sich jetzt nicht im Detail zerpflücken müssen - es geht um den Grundsatz!)

... weil vielleicht nicht alle so "naiv" wie der eine oder andere verblendete "Idealist" sind??

... weil es zum Normalsten der Welt gehört, und in Volkes Seele auch schon ewig verankert, daß jemand eine Belohnung für etwas bekommt, daß er jemandem oder der Allgemeinheit "zurück" gibt?
Ist es nicht gerade der Anreiz der Belohnung, der den Finder zur Abgabe bzw. Meldung animieren sollte???? Damit er es eben NICHT so einfach so in die eigene Tasche steckt??? Damit er die monetäre wie auch ideelle Anerkennung durch den Rest der Gesellschaft "erntet"?
Um auf diese Art auch die Schaffung von VORBILDERN für andere zu ermöglichen???

... oder ist es "vorbildlich" daß ein LDA sich die Rechte an Abbildung und sonstawas allem von z.B. einer Himmelsscheibe zwecks EIGENER Vermarktung (die haben dabei doch nicht etwa an GELD gedacht ) sichert, und gegen jeden, der auch nur ein Foto davon für seine Zeitung verwendet oder gar ein Schmuckstück selbst designt, gleich mit ner Abmahnung zu Felde zieht???

... wenn Deine wie auch immer ehrenvoll gemeinte Einstellung sich auch z.B. bis zu div. Landesarchäologen rumgesprochen hat, diese vielleicht Ihre Einnahmen aus den nebenberuflichen (!) (während der Dienstzeit??? ) ) Tätigkeiten als Autoren etc., resultierend auf der Basis von Funden "Dritter" - die lt. Dir ja auf alles verzichten sollen - herumgesprochen hat UND auch umgesetzt wird, DANN steht diesem allgmeinen und ehrenvollen Verzicht natürlich nichts im Wege. (laaanger Satz, merk ich grad )
VORHER (zumindest bei mir) geht da aber wohl gar nix ...


JEDER hat mit Sicherheit seine "Schmerzgrenze", wenn es um Spendenbereitschaft o.ä. geht. Was sicher auch immer von den persönlichen Verhältnissen abhängt. Einem Millionär fällt die Spende von 1.000,-- € vielleicht etwas leichter als einem ungelernten Fabrikarbeiter.
(wobei meine Erfahrungen ab und an auch das Gegenteil belegen ... )
Aber wenn es um höhere Beträge als ein Monats- oder gar Jahresgehalt eines Normalmenschen geht, da ist dann Schluß mit der Gutmütigkeit.


Der WERT des oder der Funde bleibt ja erhalten!
Das Land gelangt in den Besitz von "Reichtum". Ob nun monetär oder ideel - die Versicherungssumme verrät hinterher schon den wahren Wert ...

Und wenn ich jemanden zu neuem, bislang für ihn unbekannten "Reichtum" verhelfe, dann darf er mich auch ruhig ein wenig dran beteiligen.
Wie das in allen anderen Bereichen des Lebens auch sonst üblich ist.
Immerhin entstehen aus den Funden ja auch wieder Einnahmen. Museen, Publikationen etc. - sogar "Merchandising" ...

So. Nun hast Du´s aber gekriegt!


Ansonsten:
... mich interessiert immer noch die Klagebegründung des Landes


Amen.
das Wort zum Sonntag vorziehenderweise
Jörg
__________________
Die Berühmtheit mancher Zeitgenossen hat
zu tun mit der Blödheit ihrer Bewunderer ...

(Heiner Geißler)
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