Zitat:
Zitat von Phobos
Natürlich waren Lichter mit einem Abstrahlbereich von 360° auch eine Art Posilampen. Die "echten" Posilampen hatten aber einen genau eingegrenzten Winkel, so dass man anhand der Lichter immer den Kurs des fremden Schiffes zu seinem eigenen bestimmen konnte.
|
Moin
der Abstrahlwinkeil von Posilampen (also rot und grün für
backbord und
steuerbord) beträgt exakt 112,5°... auch heute noch.
das hat aber nichts damit zu tun dass andere schiffe daran den kurs bestimmen könnten. Es lässt sich lediglich bei nacht ausmachen, ob ein schiff auf einen direkt oder schräg zugefahren kommt... des weiteren lässt sich (eben genau wegen des winkels) erkennen, wer ausweichpflichtig ist, wenn sich eine schnelleres schiff (das sich schräg hinter dem langsamen befindet) nähert. hierbei sind die stichwörter "überholender" oder "kreuzende kurse"
bei kreuzenden kursen gilt "backbordbug vor steuerbordbug" (oder auch : rechts vor links)... das gillt im oben genannten beispiel eben auch dann, wenn das hintere schiff die posilampen sehen kann. dann ist die situation kreuzende kurse gegeben, auch wenn das schnellere schiff schräg hinter dem langsameren ist und man denken könnte es handelt sich um ein überholendes schiff... etwas schwierig vorstellbar aber realität
Zitat:
Zitat von TBG
Vielen, vielen Dank Phobos!!!
Wieder etwas gelernt! Da es zwei Lampen mit fortlaufender Abnahmenummer sind, dürfte das Schiff also (mindestens) zwei Masten gehabt haben.
|
Davon würde ich nicht ausgehen... In der Praxis hat jedes Schiff jedes Navigationsleuchtmittel doppelt ausgerüstet. Das geschieht aus einfachem Grund:
Fällt das eine aus, schaltet man einfach das andere ein und eine sichere Navigation ist weiterhin gewährleistet...
Im Übrigen handelt es sich bei der von dir gezeigten Lampe um ein Topplicht das im Mast hängt...
Hoffe ich konnte helfen... Und entschuldigt die Klugscheißerei, aber für den einen oder anderen ist es ja vllt doch interessant... Als Seemann/Nautiker kann ich da nicht anders
Beste Grüße
F-D