Thema: DDR Kratzputz
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Alt 03.11.2017, 07:08   #10
Niklot
Landesfürst

 
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Da kann ich noch ne kleine Geschichte anmerken.

Schwarzarbeit gab es im Osten nicht, da ging man ja nach Feierabend los!

So hatte ich mal wieder ein Gartenhaus, ne Laube die geputzt werden sollte, Freitag nach 1 macht jeder seins, Aufbau Ost gab es auch damals schon,
so wurde an einem Wochenende alles vorgeworfen und der erste Glattputz fertig gemacht.

Das WE darauf dann der Kratzputz.
Gleich Samstag in der Frühe angefangen, alle Faschen eingelattet und los ging`s.
Das Gartenhaus war Nachmittags fertig aufgezogen, aber eben noch viel zu frisch zum kratzen.
Nun ja, rein in Trabbi, nach Hause duschen, Partyzeit war angesagt.
Es wurde spät, sehr spät.
Alkohol und Weiber, tödliche Kombination. Das kostet Kraft!

Am Sonntag Früh mit wenig Schlaf im Kopf ging es dann ans kratzen.
Das war vielleicht eine riesen Sch...ße, der Putz hatte über Nacht sowas von angeholt, alle vier Wände waren deutlich über dem Punkt.
Da hieß es nun, noch mehr Kraft aufbringen, aber zum Ende war alles gut.

Das Gartenhaus steht bis heute, der Besitzer hat gewechselt, na ja, der Putz hat auch bis heute überstanden.

@Jörg, das was man heute als Kartätschen bezeichnet hat nichts mit dem zu tun, womit wir früher gearbeitet haben, da waren die nicht als Aluminium, die waren aus Holz.
Auch die Kellen, da gab es nicht viele die man benutzt hat, zum Putzen auf jeden Fall die Dreieckskelle.
Da hat mein Lehrmeister damals drauf geachtet, uns auch mit auf den Weg zu geben, worauf da zu achten ist bei einer guten Kelle, um sich die Gelenke nicht kaputt zu machen.
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