Thema: Glasmine
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Alt 05.03.2006, 12:04   #5
Waldwatz
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Schau mal hier nach: -> http://www.danger-mines.de/abriss_la...andminen.htm#2 <- und scroll ein wenig runter.


Und hier ein Auszug aus dem Lexikon der Wehrmacht

Zitat:
Durch verfeinerte Spürgeräte war der Gegner 1944/45 auch in der Lage, die Holzminen zu orten. Daher wurde auf deutscher Seite versucht, Minen aus Keramik herzustellen. Da die Fabrikation von Glas jedoch einfacher war, entstand die Glasmine 43, die aber erst ab April 1944 an die Truppe abgegeben wurde. Diese Mine bestand aus einem Glastopf von 145 mm Durchmesser und 80 mm Höhe, in dem unter einem Zwischenboden ein 0,2 kg schwerer Sprengkörper 28 eingelegt war. Im oberen Teil war die Zündvorrichtung untergebracht, der dann von einem Deckel mit 150 mm Durchmesser abgedeckt wurde. Dieser Deckel, als Scherplatte ausgebildet, brach bei einer Belastung von 10 kg, und die Mine zerknallte.

Da sich die erste Ausführung, die den metallenen Hebelzünder SM 4 trug, immer noch orten ließ, wurde nach Übergangslösungen mit dem Druckzünder SF 6 und dem chemischen Druck-Zünder dann nur noch der ortungssichere Glaszünder SF 14 verwendet. Im Einsatz zeigte sich, daß sprödes Material nicht ohne Gefahr zu verlegen war. Es sind deshalb von den über 11 Millionen produzierten Glasminen bei Kriegsende fast 9,7 Millionen Stück in den Beständen verblieben.

Eine Variante war hier die Glasmine 43(W), bei der das Glasgefäß auf einer größeren Bodenplatte befestigt war. Sie sollte an Küsten im flachen Wasser verlegt werden, deshalb das »(W)« für Wattenmeermine.
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