Als mir heute Speedys Frau mitteilte, dass er am Samstag gestorben ist, war ich sprachlos.
Daß er schwer krank war, hat er mir nie erzählt, und dass dann letztendlich „nur“ eine Embolie seinen Tod verursachte, ist eigentlich nicht mehr wichtig.
Aber eines ist wichtig: Daß ein wirklich lieber Freund aus unserer Mitte gerissen wurde, wie es ihn nur einmal gab.
Man soll Toten keine schlechten Eigenschaften nachsagen, aber ganz davon abgesehen fallen mir auch keine ein.
Seine vielen guten Eigenschaften sind mir aber immer vor Augen: Er war begeisterungsfähig, ehrlich, warmherzig, freundlich, kameradschaftlich, gesellig und bescheiden.
Wer erinnert sich nicht an ihn, wenn er mit dem Zug kommend im Falkenhorst eintraf, im unvermeidlichen Rucksack einen Reifen, eine Felge oder auch einmal einen ganzen Motor für seine Solex mitschleppend, die er dort geparkt hatte und mit der er von dort aus das Jonastal unsicher machte.
Er war freundlich zu jedem und konnte mit jedem, soweit ich weiß.
Einer der wenigen neutralen, der sich mit Leidenschaft um „seinen“ Kienberg und die Schmalspurbahnen kümmerte.
Und wer erinnert sich nicht an seine Begeisterung mit der er einen Entlüftungsschacht eines Stollensystems ausgraben wollte, der sich dann aber doch nur als
Grube eines… sagen wir mal Kakahäuschens
aus vergangener Zeit herausstellte.
Ein kleines Missgeschick, das er aber auch mit dem ihm innewohnenden Humor nahm.
Mir bleibt er gerne in Erinnerung in seiner typischen Erscheinung: Vom Kienberg kommend im FHQ oder am Lagerfeuer eintreffend, sein geliebtes Hefeweizen schnell zur Hand, bereit für einen Blick in die Karten oder ein schönes Gespräch.
Machs gut, Reibrollenfahrer, Du wirst uns fehlen !
Sehrtraurigerweise, Wigbold
Bild aufgenommen von Subby am Herrentagtreffen im Tal , Mai 2007