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Alt 15.06.2021, 17:41   #1
Bergedienst
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Bitte um Hilfe bei Münze

Heute mal keine Fundmünze aber hier ist einiges unbekannt.

Ich habe heute en Münzstock bekommen und wir wollen zukünftig auf Veranstaltungen Münzen schlagen. Dafür suchen wir die älteste Münze der Stadt aber die ist unklar oder keine bekannt. Jemand mit tieferen Münzkenntnissen kann vielleicht helfen. Ich habe hier den Verweis zur örtlichen Münzgruppe. http://www.numismatik-schwedt.de/munze_003.htm



{Quelle} An dieser Stelle möge man mir verzeihen, das ich hier keine Quelle angeben kann. Jemand hatte mir mal ein kopiertes Blatt aus irgendeinem Buch gegeben und das ohne Quellenangabe. Ich habe keinerlei Zuordnung zu diesem Artikel. Habe nach Möglichkeiten rumgefragt und niemand konnte es mir beantworten. Das einzige was ich weiß, steht in den Artikel/Bericht selbst:

{Hinweis} Sollte jemand die Quelle wissen, so möge er es mich wissen lassen, vielen Dank.


Autor W. Weiß
Artikel "Ein Schwedter Pfennig ?"
Seite 109

{Original Wortlaut} Im Langsow, in der Nähe von Pritzwalk, wurden 1952 auf dem Felde an einer alten Hausstelle 116 Stück brandenburgische Pfennige gefunden, die wahrscheinlich in einem Topf in die Erde gebracht worden sind. Nach einem Bericht des Direktors des Staatlichen Münzkabinetts Berlin, Dr. Arthur Suhle, im Heft Pritzwalk und Prignitz, Beiträge zur Heimatkunde, Pritzwalk 1961, befand sich darunter ein Silberpfennig eines unbestimmten Prägeortes. Unter Nr. 3 wird dieser Pfennig beschrieben: Er ist geprägt zur Zeit der brandenburgischen Markgrafen Otto IV und Konrad, die von 1281 bis 1291 regierten. Die Vorderseite (rechts oben) zeigt zwei sitzende Markgrafen, die gemeinsam eine Lilie halten. Auf der Rückseite (rechts unten) stehen in den Winkeln eines Kreuzes die Buchstaben O-T-TO-C (conradus). Die Münze ist bei Bahrfeld unter Nr 215 aufgenommen und als Abb. Nr. 3 in dem Pritzwalker Heft abgebildet. Zwei Stück davon wiegen 1,45g. Münzen dieser Art wurden schon an anderen Stellen gefunden, so in den Sammelfunden Brandenburg III, Lässig, Buchholz, Mahlow, Belzig II und Aschersleben. Die Prägestätten aus dieser Zeit der beiden Markgrafen sind nicht genau bekannt. In Urkunden erwähnt Görzke (Fläming) bei Belzig und Schwedt/O. 1281 wird erwähnt, daß die beiden Markgrafen dem Kloster Chorin eine Hebung von 3 Pfund aus der Münze Schwedt stiftete. Weitere Angaben finden sich nicht, so daß nicht festzustellen ist, wie lange die Münze bestanden hat. >br> Wenn auch nicht feststeht, ob die (rechts) abgebildete Münze aus Schwedt stammt, da die Prägestätte oder Belegstücke aus der Schwedter Umgebung fehlen, so ist doch die Form für die Zeit typisch. Münzen aus demselben Zeitalter von anderen Prägestätten wie Brandenburg, Stendal und Spandau zeigen ähnliche Formen und Bilder. Wir haben damit wenigstens ein Bild, wie die ersten in Brandenburg geprägten Münzen ausgesehen haben und können bei evtl. Neufunden in unerem Kreise genauere Ergebnisse über die Schwedter Münze erwarten.
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Wenn man tot ist, ist das für einen selber nicht schlimm, weil man ja tot ist, nur die anderen müssen leiden. Genauso ist das, wenn man dumm ist.
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