Thema: + E-Auto
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Alt 30.07.2021, 20:57   #17
2augen1nase
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Zitat:
Zitat von DenOlli Beitrag anzeigen
Folge man dieser Logik, hätte man kein CO2-Problem. Denn zur Bereitstellung der gleichen Leistung wie die derzeitigen E-Modelle reichen beim Verbrenner 1Liter Motoren, die es längst gibt. (1 Liter/100km, nicht 1 Liter Hubraum)
Es mag sein, dass es sowas gibt, aber ich persönlich kenne niemanden, der so ein Auto fährt.

Letztlich würde für die allermeisten auch ein Smart ausreichen - und trotzdem will man den fetten SUV haben, damit man einmal im Jahr den Wohnwagen irgendwo hinzerren kann :-)

Es wird halt schwierig werden, den Menschen ihren tatsächlichen Bedarf zwangsweise beizubringen.

Mir persönlich würde im ganz normalen Alltag die Reichweite absolut ausreichen, weil ich fast ausschließlich im Stadtgebiet unterwegs bin - Voraussetzung wäre natürlich eine Ladestation, die ich alle paar Tage anfahren könnte. Theoretisch könnte ich die sogar in der eigenen Werkstatt installieren und mir das so einrichten, dass ich zum Laden immer dorthin fahre. Nur: Durch die schweren Akkus kann ich dann kaum noch was transportieren, mal abgesehen davon, dass es die Kisten ja nur als Neuwagen gibt und dann entsprechend teuer sind. Das wirft mein Betrieb nicht ab - und ein gebrauchtes runtergenudeltes E-Auto? Ich glaube das würde ich nicht machen - außer es basiert auf einem Konzept, wo man den Akku easy tauschen kann.

Renault soll sowas wohl anbieten, da zahlt man dann aber auch mal fette 130€ / Monat Miete für den Akku - und das wäre mir auch zu krass, das tanke ich ja aktuell nicht mal im Monat...

Übrigens: Das CO2 Problem sehe ich nicht unbedingt nur und ausschließlich im Straßenverkehr. Ich glaube das wird halt jetzt angegangen, weil es die Autowirtschaft stützt und man so diese Massnahme auf viele Köpfe (die Bürger) verteilen kann und angeblich trotzdem was erreicht - wobei die Wirkung vermutlich erst in einigen Jahren wirklich spürbar sein wird.

Wenn man wirklich drastisch was ändern wöllte, müsste man halt massiv in die Industrie eingreifen - und das will man ja offensichtlich nicht...

Beispiel?

Hätte ich was zu sagen, würde ich Beton weitestgehend verbieten und stattdessen auf Naturstein umschwenken: Von Natur aus sehr hohe Druckfestigkeiten, längere Haltbarkeit, regional fast überall in ausreichender Menge und Qualität verfügbar und letztlich auch mit einem Bruchteil der Energie in einen herkömmlichen Baustoff verwandelbar - und ob ich eine Wand aus KS Stein oder aus plangeschnittenen Steinblöcken fertige, ist der Wand am Ende wurscht. Ebenso wurscht ist es, ob ich die Dämmung dann an die Natursteine ranpappe oder an den Beton. Der Unterschied ist jedoch energetisch immens... Zumal man - mit entsprechend schlauer Konstruktion - sich auch eine ganze Menge Stahl sparen würde...


Aber gut, wir waren ja bei der Mobilität...
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