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Alt 28.06.2018, 21:01   #23
2augen1nase
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Ich denke, gerade bei Gas wird es einen erheblichen Unterschied machen ob es im Leerohr oder frei in der Erde verlegt wird. Im Leerrohr könnte bei einer Undichtigkeit ein explosionsfreudiges Gemisch entstehen, in der Erde wird das sicherlich schwieriger - zwar im Falle einer Undichtigkeit trotzdem nicht geil, aber sicherlich anders zu bewerten.

Mein Energieversorger antwortete heute:

"Ab Übergabestelle im Forderhaus ist das von Ihnen beauftragte Installationsunternehmen zuständig für die Erstellung der Kundenanlage. Etwaige Leerrohrverlegungen sind mit den entsprechenden Gerwerken abzustimmen.
Unsere Übergabestellen sind:
Trinkwasser - Zähler direkt nach der Gebäudeeinführung
Elektroenergie - Hausanschlusskasten, Zählerplatz im gleichen Raum
Erdgas - Absperrarmatur direkt nach der Gebäudeeinführung, Zählerplatz im gleichen Raum"

So gesehen bin ich jetzt genauso schlau wie vorher auch. Mein Gas / Wasser Mensch riet mir zu den Mehrspartenanschlüssen - dass die sooo teuer sind, wusste der aber auch nicht.

Die einzige Leitung bei der es bedenklich wird, ist ohnehin Gas - beim Rest mache ich mir keine Gedanken. Ich denke ich werd bei den Fränkischen Rohrwerken mal anrufen und fragen was es da so gibt und welche Durchmesser die besten sind. Bei Amazon bieten die fast nur kleine Durchmesser an (40mm zum Beispiel im Link) . Die bieten auch solche Klickteile an mit denen man mehrere Leerrohre fixieren kann, das klingt schon alles ganz brauchbar. Zur Not schlämme ich das Leerohr für Gas nach der Verlegung ein

Zur Diskussion:

Irgendwie kann ich mit euch allen mitfühlen. Auf der einen Seite bin ich selbst krasser Bedenkenträger, auf der anderen Seite erlebe ich tagtäglich was die Theoretisierung des Bauens am Ende bringt: Nur Mehraufwand, Ärger, Verzögerungen und hohe Kosten....

Trotzdem: Der Anspruch ist und bleibt es, alles so richtig wie möglich zu machen. Solange ich Zeit habe mich vorher schlau zu machen und verschiedene Alternativen abzufragen und zu prüfen, werde ich das auch tun. Fehler werde ich ohnehin machen, das bleibt nicht aus - nur hoffe ich, dass es keine verheerenden Fehler werden.

Es ist halt einfach schwierig in diesem Theorie-Wust den Überblick zu behalten und ich habe gerade MASSIG Dinge parallel zu klären aufgrund der extrem kurzen Zeit die mir für das Projekt bleibt.

Übrigens: Das Risiko mit dem ganzen Projekt zu scheitern steigt mit jedem Tag der verstreicht. Wenn das schiefgeht, werde ich dank der Stadtplanung und kruder Investoren mit meiner Firma obdachlos und damit handlungsunfähig. Selbst mit gelungenem Umzug wird es schwierig bleiben, da ich den Zugriff auf die Brückensäge verlieren werde.

Von daher: Wenn ich am Ende stempeln gehen muss - dann zurecht und ich schwöre euch: Das koste ich dann auch voll aus! Bei mir brauch sich definitiv keiner mehr beschweren über Handwerkermangel / schwindende KMU´s / fehlenden Nachwuchs usw.
Ich habe immer mein Bestes gegeben und arbeite viel und hart - wenn das nicht reicht in diesem Staat, dann eben nicht. Und nochwas: In Bayern / BaWü / Rheinland -Pfalz wäre mir das definitiv nicht passiert. Ist halt echt so ein Ost-Ding, irgendwie sind die immer noch geil auf Investoren - ohne Rücksicht auf Verluste. Schlimmerweise spült es die jetzt alle vom plattgemachten Berlin und Leipzig nach Chemnitz - weil es hier ja noch so schön billig ist
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Genossen und Genossinnen! Geniesset den genuß der Genossenschaften, denn es könnte vorkommen, dass die
Nachkommen mit dem Einkommen der Vorkommen nicht auskommen und daher umkommen!
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