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Alt 24.07.2002, 21:46   #3
DieterTD
Guest
 
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Moin Geologe,

vorab: ich würde meinen Kopf nicht darauf verwetten, dass mit einem EMFAD Langwelle gemessen wird. Aber das hatten wir ja schon mal, deshalb ohne weiteren Kommentar.

WENN – wie auch immer bei den möglichen Antennengrößen – LW gemessen werden, gibt es zwei prinzipielle Möglichkeiten: Entweder es werden mehrere Frequenzen und damit die unterschiedliche Eindringtiefe genutzt und darüber der Bodenwiderstand über eine von der Frequenz abhängigen Eindringtiefe der Welle ermittelt (bedingt eigentlich große geschlitzte Rahmenantennen – siehe oben) oder man ermittelt über die Stärke der elektrischen oder magnetischen Feldstärkekomponente die Ablenkung der Bodenwellen und die damit verbundene Interferenz durch unterirdische Störungen.

Der Effekt, den Du beobachtest hast, beruht auf etwas ganz anderem: Durch Laufzeitunterschiede zwischen Boden- und Raumwelle treten Interferenzerscheinungen beim normalen Rundfunkempfang auf, die sich in schwankender Empfangsfeldstärke bemerkbar machen. Mit Modulations- oder Sendeleistungsunterschieden hat das nichts zu tun. Bei Messungen wirkt sich der Effekt nicht aus, denn es wird anders als beim Rundfunkempfang vorrangig eine Komponente der Bodenwelle gemessen. Bei beiden oben dargestellten Verfahren.

Wenn, ja wie gesagt: Wenn das EMFAD überhaupt LW misst.

@ Sorgnix: Woran bitte werden im Untergrund Lang- und Längstwellen reflektiert???


Gruß

Dieter
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