14.02.2009, 22:31 | #1 |
Heerführer
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Zeitzeugen. Haben Euch Eure Großväter vom Krieg erzählt?
Mein Großvater hatte nur zwei kleine Geschichten parat. Beide handelten davon, wie er, mit grossem Glück, nochmal davon gekommen ist.
Er hat aber sonst nie etwas über seine Erlebnisse im Russlandfeldzug erzählt. Er konnte auch keine Kriegsfilme ertragen. Was habt Ihr für Erfahrungen mit den Euren gemacht? LG Aquila
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Ich sehe verwirrte Menschen. Geändert von aquila (14.02.2009 um 22:52 Uhr). |
14.02.2009, 22:46 | #2 |
Landesfürst
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meiner erzählt ab und zu davon; aber die Geschichten sind immer die gleichen und somit nichts neues mehr für mich; von den "harten Dingen" will er nicht erzählen. gerne wäre ich mit ihm zu den Orten gefahren, von denen er ab und zu erzählt. Aber das packt er leider gesundheitlich nicht mehr.
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14.02.2009, 22:54 | #3 |
Heerführer
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Mein Großvater hat mir alles erzählt. Und nur mir, sonst keinem in der Familie. Seitdem mag ich Krieg nicht mehr.
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14.02.2009, 23:03 | #4 |
Landesfürst
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Mein Schwiegervater erzählt mir oft vom Krieg. Er würde auch gerne die Stellen in Frankreich besuchen, an denen er damals war, aber die Gesundheit läßt es nicht zu. Einige Orte habe ich schon selber aufgesucht. An vieles erinnert er sich aber nur lückenhaft, wobei er manche Details nennen kann, andererseits aber wichtige Sachen (z.B. die Nummer seines Panzers oder in welcher Kompanie er war) einfach vergessen hat. Das macht die Forschung und Nachforschung schwierig....
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14.02.2009, 23:07 | #5 |
Heerführer
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Mein Opa mütterlicher seits war beim Nachschub bei der Luftwaffe.
Viel hat er nicht erzählt, war auch für mich damals nicht ganz so Interessant. Erst viel später als er schon tot war, hätte ich gern mehr erfahren. Er war wohl auf der Krim, in Murmansk und ist auch kurz vor der Einkesselung in Stalingrad gewesen. Zum Kriegsende ist er im Kaukasus gewesen und ist über Österreich wieder nach Hause gekommen. Der Kriegsgefangenschaft ist er dadurch entgangen das er bei der Gefangennahme durch die Amis angegeben hat er sei Maurer. Wichtig für den Wiederaufbau. Meine Oma hat nicht viel davon erzählt. Sie haben damals in der Nähe einer Straße gewohnt, auf der des nachts die toten Kriegsgefangen aus dem STALAG 6A Hemer zum Massengrab im Duloh gekarrt wurden. Der Opa väterlicherseits war in Eckernförde auf einem Torpedofangboot als Zivilangestellter bei der TVA (Torpedoversuchsanstalt) beschäftigt. Bei der TVA sind damals einige Köpfe gerollt, als bei der Operation Weserübung die meisten Torpedoversager auftraten. Ein Vetter von meiner Mutter ist als junger Spund noch zu ner Totenkopfeinheit gekommen, was genau weiß ich nicht, nehme an er war bei den Panzern.
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zum Wohle, Gruß Balu Am 8. Tag schuf Gott das Bier,und seitdem hört man nichts mehr von ihm. |
14.02.2009, 23:22 | #6 |
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Mein Vater erzählte mir das einer seiner engsten Freunde etwa 4 Meter vor Ihm lief und dann kam eine Granate und traf seinen Freund .Im nächsten moment hing der Freund teilweise an meinem Vater,mein Vater war unverletzt aber war in der Seele getroffen.Er sagte mir das sein Leben darauf ausgerichtet ist das seine Kinder sowas nie erleben müssen.Er bediente ein MG und es gab erzählungen vom Hasenschießen im Saarland.(Viele Menschen versuchten einen Hügel zu erstürmen und von Oben schoß das MG)
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Gruß andreas S.S.S.S
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14.02.2009, 23:45 | #7 |
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Mein einer Opa war bei der Luftwaffe,er hat auch von schlimmen Dingen an der Ostfront erzählt,mein anderen durfte ich nicht kennenlernen er war Infanterist,war auch in Russland...
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"SIEGER ZWEIFELN NICHT; ZWEIFLER SIEGEN NICHT" "Wer kämpft kann verlieren, wer nicht kämpft hat schon verloren!" |
15.02.2009, 00:36 | #8 |
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Der eine Opa von mir war damals Lokführer und wurde mitsamt Lok in Jugoslawien von Partisanen in die Luft gejagt.
Der andere Opa starb als ich 4 war. Er war in Norwegen und Russland und aufgrund meines damaligen Alters hat er mir auch nie etwas erzählt,zumal ich damals ja nicht mal wußte,was Krieg ist. War auf jeden Fall heftig,da ich ein paar Jahre später seine Fotokiste gefunden habe und als heimlich die Bilder angeschaut habe. Abgestürzte Flugzeuge,tote Piloten,ausgebrannte Panzer mit verkohlten Leichen,aufgehängte Personen an den Bäumen und Strassenlaternen ... Und daß mit ca. 10 Jahren anschauen,da ist man für einige Zeit restlos bedient. |
15.02.2009, 02:09 | #9 |
Heerführer
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Mein Großvater Mütterlicherseits war noch zu klein.
Mein Großvater Väterlicherseits war auch ein Kind, jedoch etwas älter. Das einzigste was er mir ertzählte ist, das er mal von einem Amerikanischem Jagdflieger beim Kartoffellesen angegriffen wurde und mit Bordwaffen beschossen wurde. Das hatt er letztes Jahr zum erstem mal ertzählt. Dies wusste aus der Familie niemand. Ein Urgroßvater starb kurz bevor ich geboren wurde, meine Großeltern sagten mir das er immer Geschichten von früher ertzählte, von ihm habe ich auch ein Fotoalbum mit Bildern von der Front und seiner Kameraden. Ein Urgroßvater starb nur kurze Zeit nachdem er aus 10 Jähirger Russischer Gefangenschaft kahm an den Folgen den Misshandlungen ect. die er in der Gefangenschaft erlebte. Ein Urgroßvater starb in den 70er, er ertzählte nie etwas vom Krieg oder von früher. Vom vierten Urgroßvater weiß ich leider nichts. Mein Urgroßonkel (98Jahre) ertzählt mir immer seine Erlebnisse von der Russischen Front wenn ich ihn besuche. Unteranderem ertzählt er jedesmahl wie seine besten Freunde starben und er dabei nur knapp dem Tode entkahm. Seit langem habe ich mir schon vorgenommen seine geschichten aufzuschreiben...
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Meine Rechtschreibfehler sind mein Eigentum, unanfechtbar, natürlich immer gewollt, und einfach knorke "Semper Fi - you rat, you fry!" |
15.02.2009, 10:20 | #10 |
Bürger
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Ich kenne nur einen Opa, der war Jahrgang 1929, sein Bruder ca. 4 Jahre älter. Beide waren nie im Krieg und haben auch nie was erzählt. Auch wenn ich meine Oma frage (sie lebt noch), auch sie weiß nichts. Vom Alter her, hätten sie eigentlich in den letzten Kriegstagen doch eingezogen werden müssen. Nach Kriegsende wurden mein Opa und sein Bruder zur Zwangsarbeit in ein Bergwerk gebracht (Thüringen?).
War mal bei einer Kundin, die nach ein, zwei Nachfragen ganz frei aus dieser Zeit erzählte, auch sie war noch Kind. Ich bin aus allen Wolken gefallen, als sie erzählte, daß die Amis auf Zivilisten inkl. Kinder auf freiem Feld geballert haben (in Mecklenburg Vorpommern). |