27.10.2008, 13:09 | #1 |
Lehnsmann
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Hürtgenwald
Hallo zusammen,
habe in nächster Zeit mal vor im Hürtgenwald Sondeln zu gehen. Habe aber einige Bedenken nach dem lesen diverser Beiträge hier im Forum. Meist ging es darum das sich Leute daneben benommen haben. Soll heißen die gegrabenen Löcher nicht wieder aufgefüllt, Metallschrott im Wald liegen gelassen oder sogar Dinge die vielleicht Munition sein könnte an Waldwegen haben liegen lassen. Darauf hin haben einige aus dem Forum geantwortet das deswegen auch die Bewohner, Waldarbeiter, Förster nicht gut auf Leute mit Sonden zu sprechen sind. Meine Frage daher an euch. Habet ihr auch schon negative Erfahrungen gemacht und vielleicht sogar im Hürtgenwald? Sollte man, auch wenn es ein interressantes Gebiet ist, die Finger davon lassen, weil es den Ärger nicht wert ist? Gruß Tobi |
27.10.2008, 13:22 | #2 |
Oberbootsmann
Heerführer
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Richtig erkannt...
lass bloss die Finger davon.
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Kein Berg zu tief! |
27.10.2008, 13:22 | #3 |
Heerführer
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...........ich würde es lassen. Ich persönlich buddel auch nicht in Seelow rum (selbst dann nicht, wenn ich mich für WK-Funde interessieren würde)
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27.10.2008, 13:35 | #4 |
Heerführer
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hi....
ich habe da sowohl als auch erlebt und gehört. persönlich habe ich dort bei einer begehung einen älteren herrn kennengelernt, der als flakhelfer aus schlesien kommend da gestrandet war nach kriegsende. der zeigte sich sehr gesprächs- bzw. auskunftsbereit. ein bekannter hingegen berichtete mir, das nur aufgrund der tatsache das er eine sonde auf dem rücksitz seines geparkten autos liegen hatte, bei seiner rückkehr zu diesem bereits ein repräsentant der örtlichen forstbehörde nebst polizei auf ihn wartete. mit anschließender durchsuchung des autos und seines rucksacks.
es gibt genügend andere, weniger "sensible" stellen die auch ausreichend fundträchtig sind, wenn du auf wk suche aus bist. mein rat daher auch: spazierengehen dort ja, aber mehr nicht. mfg, blAcky
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Twitter ist eine typische Erscheinung der Generation ADS & SMS. Für einen Brief zu faul, für einen kompletten Satz zu dumm und für korrekte Grammatik zu cool.
Geändert von linux_blAcky (27.10.2008 um 13:36 Uhr). |
27.10.2008, 13:35 | #5 |
Heerführer
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Da liegt mittlerweile fast nur noch Mun-Schrott rum. Die guten Stücke wurden da längst weggesucht.
Löcher hinterlassen ist nicht das Hauptproblem (da ist eh alles von Granatlöchern übersäht), die Kriegstoten aber schon. Das Suchen dort wird von den Meisten als pietätlos empfunden. Deswegen gibt's in der Regel Ärger dort. Robert
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Keiner ist so verrückt, daß er nicht noch einen Verrückteren fände, der ihn versteht. (Heinrich Heine) |
27.10.2008, 13:43 | #6 |
Heerführer
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....das sind Fragen, die immer wieder kommen.
Einfach mal: Gruß
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27.10.2008, 13:51 | #7 |
Landesfürst
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Es gibt bei mir in der Nähe einen richtig schönen, über 600 hektar großen Wald. Er ist sehr bekannt, ein beliebtes Wander- und Erholungsziel. Und das war er schon vor hunderten vor Jahren. Daher auch sehr interessant für Sondler. Fast 50 hektar sind offiziell NSG, insgesamt hat dieser Ort eine sehr bewegte Geschichte.
ABER AUS GENAU DIESEM GRUND VERKNEIFE ICH ES MIR Erstens suche ich nicht im Wald, zweitens ist es ein Ort der Ruhe (sollte der Hürtgenwald zum Gedenken auch sein) und drittens sind es grad solche Orte, die den Forstarbeitern sehr am Herzen liegen... Dementsprechend sind auch die Reaktionen auf uns. Ergo würde ich es lassen. Zum einen dem eigenen Gewissen zu leieb, zum anderen um einfach keinen Ärger zu bekommen. Das müssten Gründe genug sein. Und der dritte wäre für mich: Dieses Arel ist extrem mit Munition und Glasminen verseucht. Ich habe auch weiterhin vor auf 2 Gesunden Beinen über den Acker zu laufen... Die Cross-Rohlstühle passen einefach nicht in meine finanzielle Planung Auch wenn viele das als übertrieben ansehen, aber warum unnötigen Gefahren aussetzen? Grüße
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MfG Björn "Sondeln ist wie eine Schachtel Pralinen, man weiß nie was man bekommt" Geändert von donsoko (27.10.2008 um 13:53 Uhr). |
27.10.2008, 21:59 | #8 |
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Der eventuelle Funderfolg im Hürtgenwald steht in keinem Verhältnis zum Staatsanwaltsstress,der entstehen kann,wenn man ausgerechnet dort seinem Hobby nachgehen muß.
Sollte dieser Wald noch kein Grabungsschutzgebiet sein,würde mich das sehr wundern.Also lieber Finger weg! Gruß,Erdspiegel |
27.10.2008, 22:28 | #9 |
Heerführer
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Allein vom Respect den Gefallenen gegenüber würde ich dort nicht sondeln.
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Meine Rechtschreibfehler sind mein Eigentum, unanfechtbar, natürlich immer gewollt, und einfach knorke "Semper Fi - you rat, you fry!" |
27.10.2008, 22:43 | #10 |
Heerführer
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Beiträge: 1,044
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Nicht gerade der beste Ort um die Sonde zu schwingen, ich würde die Finger davon lassen. Da bekommst du nur Ärger und das ausgraben von gefallenen finde ich nicht gerade berauschend. Es gibt soviel anderer Orte zum Sondeln welche nicht so viel Stress bereiten.
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Patriae inserviendo consumer. Gruß Klausie |