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Alt 08.01.2002, 16:50   #1
Dr. GONG
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Question Erfahrung mit dem Munitionsräumdienst !!

Hallo Leute !

Aufgurnd eines doch recht hitzigen " Schagabtausches " über das Thema " Mun.Funde " beschäftigt mich Folgende Frage:

Wer von Euch hat schon mal Erfahrungen mit dem Munitionsräumdienst gemacht ???

Und wie war das ??

Ich hatte bis jetzt beim suchen immer Glück !! Nie Mun. gefunden !
Schleswig-Holstein war halt schon immer etwas weit weg vom Schuß !!

( in Anlehnung an den Mun.Fund Beitrag mag das der Eine oder Andere auch als Pech betrachten, aber jetzt Schluß damit )

Schreibt doch mal Eure Erfahrungsberichte !!!
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Alt 08.01.2002, 17:16   #2
Kurasier
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Ehrfahrungbericht

Als ich 15(vor nicht allzu langer Zeit) war, war ich mit meinem Vater im Wald Misteln für Weihnachten sammeln. Es war ein Wald in der Nähe einer alten Flakstellung. Wir waaren nicht allzu weit vom Weg als mein Vater einen geeigneten Baum fand. Ich zog mich etwas weiter in den Wald umzu pinkeln. Als ich so dastehe fällt mein Blick auf den Boden und oh schreck daliegt ja was! Also schau ich genauer hin und siehe da 5cm vor meiner Fußspitze liegt was metallenes rundes und darüber zwei abgeschraubte Werferleitwerke. Bei genauersten Anschauen (vorsichtig das Laub entfernt) erkenne ich eine Werfergranate. Sofort bin ich aufgesprungen und hab meinen Vater geholt der hat meinen Verdacht bestätigt, wir haben die Stelle markiert und sind weiter Mistelnsammeln gegangen. Bei meiner Neugier hab ich aber noch genauer geschuat und 3 Meter vom WEg und 20meter von der Granate entferntein rundes etwas gefunden. Mein Vater hat gemeint,dass es ein Nebelkörper ist und wir haben die Stelle ebenfalls kapiert. Am nächsten Tag (montag) hat mein Vater dann die ortsansässige Gendamerie verständigt. Als ich gegen 4 aus der Schule kam wollte die Gendamerie,dass ich ihr die Stelle zeige. (man bedenke wie schnell es im Winter dunkel wird)
Wir sind also in den Wald gefahren und zu den Stellen hin.
Das erste was die Polizei gesagt hat: Des is ned unser Gemeindegebiet des ghört Bdorf(fiktiver Name )
Gut also Bdorfer Gendamerie über Funk geholt haben einmal eine halbe aStunde gewartet bis es so dunkel war,dass man den Boden nicht mehr sehen konnte. Endlich waren auch die dann da.
Es waren zwei ein Älterer und ein Jüngerer. Der Junge hat Panik kriegt und gsagt nur ned berühren. Darauf der Alte:" Ah gö, die lliegt da scho 50 Joahr da kon nix passieren, aussadem mog i ned nomoi da herfahren da muss i ja des Auto wieda putzn". Mit diesen Worten bückt er sich und nimmt die Granate und will gehen. Alle anderen sind aus Angst weggesprungen. Auf meine FRage was jetzt mit dem anderen Ding sei. Hat der eine gesagt:" Die hot eh ned gfärlich ausgschaut,gö?" Ich hab nur ein Nicken enztgegnet. Was mit der Granate weiter geschehen ist haben mir dann die Gendaremn auf dem Hewimweg erzählt(war nicht erpicht darauf hinter einem Mann zugehen der ein scharfe Granate schleppt). Der ältere Gendarm ist zum Nächsten leicht erreichbaren Feldweg gegangen und hat die Granat mit den Worten:"So jetzt gkörts Cdorf und da konns da Entmienungsdienst abholen!"in den Straßengraben geworfen. Am nächsten Tag hats dann der Entmienungsdienst geholt
Zur Information der Wald ist ein beliebtes Ausflugziel für Famielien da Mann dort wo die Bunker waren gut vertsecken spielen kann und sich der Platz auch zum Drachensteigen eignet.
Noch so am Rande for einer Woch hab ich meinen Detektor gepackt und bin auf die Such des Nebelkörpers gegangen und hab ihn gefunden(an der Oberfläche) nur es war keiner sondern ist der Blindgänger einer russ. Defensivhandgranate.
Er liegt jetzt noch immer dort allerdings gut vergraben.
So dala dass war meine ERfahrung mit der Polizei seitdem vergrab ich lieber die Funde als sie zu melden.
Gruss
Kurasier
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Alt 08.01.2002, 17:33   #3
Dr. GONG
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Question Hä ??????

Wenn ich mich recht erinnere hast du doch die Handgranate in einen See geworfen, nachdem du sie von einem Forum`s Mitglied Identifizierne lassen hast oder ?????

Jedenfalls hast du Das in Deinem damaligen Beitag geschrieben ??? Oder Irre ich mich jetzt ?????

Auf jeden Fall hat das ähnlichkeit mit einer Geschichte die ich vor nicht allzulanger Zeit im Forum gelesen habe !!!!!!

Das waren wohl auch keine Munräumexperten was

Gruß Dr. GONG
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Alt 08.01.2002, 17:46   #4
Kurasier
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Am besten du schaust vorher nach wer das geschrieben hat , es war nämlich erstens ein anderer und zweitens wares in der Geschichte eine offensiv Handgranate (geringere Splitterreichweite weil sie im Angriff verwendet wurde aber das ist nur die meinung von jemandem der sich nicht auskennt )
Also
Gruss
Kurasier
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Alt 08.01.2002, 18:13   #5
Claus
 
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Talking jaja die Ösis

@ Kurasier,

ergänzend zu Deinem Bericht über das Verhalten der Ordnungshüter würde mich jetzt noch interessiern ob das nun für Dich die Regel, oder doch eher die Ausnahme ist

Ich kann Dir versichern, dass es hier in Deutschland anders verläuft!
Natürlich mag der Umgang mit Muni von manchem EXPERTEN für den Laien leichtsinnig aussehen, aber die wissen, was sie tun!!!
Ich arbeite selber ab und zu bei einer privaten Kampfmittelbergungs - Firma. Wenn wir nur die Hälfte der Vorschriften erfüllen, kommen wir eigentlich nicht mehr zum arbeiten.
Andererseits kenne ich genügend Fälle, bei denen die Finder, nach Delaboration das Fundstück zurückbekommen haben.

Das Ordnungsamt oder die Polizei ist als Ansprechpartner bei Munifund sowieso nur die Notlösung. Deshalb befürworte ich auch den Vorschlag von Prof GONG nach einer Liste der Tel-Nrn des staatlichen Räumdienstes.
(ich kann die gerne liefern)
Das sind allerdings Beamten und die arbeiten bekanntlich nicht im 24-Std Dienst. Freitag Mittag fällt der Hammer. Also genau zur Hauptsucherzeit wären die nicht erreichbar! Bleibt wieder nur die Notlösung mit der Polizei, aber auch die beissen nicht und dass die eine Granate in den Strassengraben werfen kann ich mir nicht vorstellen!:

claus
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Vertrauen ist eine sehr zerbrechliche Angelegenheit!
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Alt 08.01.2002, 18:25   #6
Kurasier
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Also um deinen FRagen zu antworrten:
War mein erster und bisher einziger Kontakt mit den Behörden.
Bei uns in Österreich ist der Plizei was ich weiss der erste Ansprechpartner in solchen Fällen. Da nicht allzu viele Kmrd beamte in Ö zu Verfügung stehen (am Wochenende für das
!!ganze!! Bundesgebiet nur 1 oder zwei Beamte zu Verfügung stehen, bilde ich mir zumindest eingelesen zu haben)
Ich glaube/hoffe auch,dass nicht allePolizisten so leichtfertig sind, da ja die anderen Beamten(insgesamt waren dort 4 2 aus meinem Heimatort und 2 aus Bdorf)
Was das mit dem Granatenschmeissen betrifft, das haben mir die beiden Kollegen beim Nachhause weg erzählt, das können sie natürlich auch übertrieben haben aber fest steht er hat sie neben den Weg gelegt!!!!!
Gruss
Kurasier
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Alt 08.01.2002, 18:26   #7
tichy
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Mun-funde

Hallo Forum

Meine Erfahrungen mit gefährlichen Funden waren folgende.
Passiert letzten Sommer in Österreich.
Also Munition gefunden (Vermutlich Bordwaffen 4 Stück ohne
und ein Stück 2cm mit Aufschlagzünder) flugs der örtlich zuständigen Gendarmerie gemeldet mit dem Beamten wieder raus ins Gelände gleich wieder gefunden da ja von mir gekennzeichnet. Beamter: Na ja das ist ja nur xy Munition nimmt sie mit der ungeschützen Hand rein ins Auto hinter den Sitz wieder auf seine Dienststelle. Personalien aufgenommen Munition wieder hinter dem Sitz hervorgeholt und zur weiteren Abholung in seiner Dienststelle deponiert.

Ja das wars professionell ????

Euer
Tichy
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Tichy aus Österreich
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Alt 08.01.2002, 21:02   #8
Dr. GONG
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Nicht schlecht die Behörden in Österreich :BUMM


Gruß Dr.GONG
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Alt 08.01.2002, 21:08   #9
Kurasier
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Man muss halt nur beachten,dass das es sich in den bisher geschilderten Erfahrungsberichten um Polizeibeamte handelt, die meist keine oder nur eine unzureichende Einweisung in Sachen Munitionsfunde bekommen haben. Wie es mit dem Entmienungsdienst so ist wurde bis her noch nicht geschildert aber ich bin schon gespannt
Gruss
Kurasier
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Alt 09.01.2002, 17:56   #10
troll
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beste erfahrungen

Hallo ihr Munitionsfündigen!!
Hab auch schon mehrere Gewehrgranaten;Handgranaten,und Patronen gefunden.
Bei meinem ersten MUN Fund (3Eierhandgranaten)dachte ich mir "Ich muß das melden gibt bestimmt einen riesen Anpfiff"
Nix wars!Ich muß sagen daß die Beamten sehr professionell und vor allem megafreundlich waren.Mittlerweile habe ich auch die Tel.vom Kampfmittelräumdienst Ingolstadt. Der Nachteil ist nur daß die zur Abholung der Mun immer jemanden brauchen der ihnen zeigt wo's liegt (die Fundstellen sind ja nicht immer vor der Haustüre) :meistens ist man auch zum Abholzeitpunkt in der Arbeit.Meldung bei der Polizei finde ich deshalb am besten
Gruß Troll
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