06.02.2024, 13:46 | #1 |
Landesfürst
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Kenneth White Jr. R.I.P.
Nach Jack Gifford und Charles Garrett: Einer weiterer Pionier unter den Detektorherstellern ist nicht mehr: Kenneth White Jr.
https://stoutstandards.wordpress.com...ns/#more-51626 |
07.02.2024, 00:06 | #2 |
Admin
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Tja, der Lauf des Lebens
Ein langes Leben hat er gehabt. Und aus ner Erfindung fiel ein Nebenprodukt ab. Was sich zur Idee entwickelte. Und so wird dann ein Hobby auch schon mal zum Beruf. Und wen hat er bzw. seine Detektoren nicht alles mit dem "Virus" angesteckt. Mein erstes Gerät war von White´s. Vor 28 Jahren. Steht noch immer - leider defekt - in der Werkstatt. Nun, da ist nun wieder einer von den "Alten" gegangen. Wir gehören ja auch langsam dazu ... Vor ihm ist die Firma bzw. Marke schon gegangen. Weil eher mehr oder weniger "Analog", den Sprung in "Digital" nicht geschafft. So hat sich der Kreis dann eben komplett geschlossen. Ruhe er in Frieden. Das bei vielen geweckte "Fieber" wird bleiben Gruß Jörg
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07.02.2024, 21:00 | #3 | |
Landesfürst
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Themenstarter
Zitat:
Mit dieser Aussage bin ich nicht ganz einverstanden. Das mag vielleicht der Fall bei Tesoro gewesen sein, nicht aber bei White's. In den 1990er Jahren war White's mit dem "Eagle" einer der ersten Hersteller, der den Sprung ins Digitale geschafft hat. Ein Flaggschiff unter den digitalen Detektoren war der XLT, den heute noch so manche Sucher mit Zufriedenheit benutzen. Später kamen noch der DFX und der MXT hinzu. Vor 2 Jahren sah ich einen Coinmaster 5900 SL Pro (White's Gerät mit normalen Potis und analoger Anzeige) im Einsatz. Die Metall-ID war verblüffend genau, besser als bei allen anderen Geräten, die ich je im Einsatz sah! Ein untrügliches Zeichen, dass White's gute Detektoren gebaut hat: die Chinesen haben sie massenweise kopiert. Mein Lieblingsdetektor stammt auch von White's: es handelt sich um den Beachcomber 4 aus dem Jahr 1979. Er hat Stürze und schweren Steinschlag überlebt und lässt heute noch so manche hightech Geräte anderer Hersteller alt aussehen. Seine baugleichen Gegenstücke (Beachcomber 2 , Coin Getter 2 TR, AF 109 und V&C 10) sind jeden Cent wert. Ein Zeichen seiner Qualität: er wurde um + 45 Jahre lang quasi unverändert gebaut. Einziger Schwachpunkt: extrem zerbrechliches Plastikgehäuse ... Die Luxemburger Archäologie hatte während etwa 20 Jahren White's Geräte auf Ausgrabungen mit viel Erfolg im Einsatz ... Mit dem Ableben von Kenny White geht eine weitere Aera zu Ende. Geändert von Archaeos (07.02.2024 um 21:47 Uhr). |
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07.02.2024, 23:26 | #4 |
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Na ja, Analog, Digital ...
Ich hatte ja auch den XLT. Hochzufrieden, keine Frage. Modern und mit Leistung. Das Ding hab ich 1996 gekauft. Damals mit das hochpreisigste Gerät am Markt. Natürlich schon modern und mit Elektronik vom Feinsten. ... aber Whites verpaßte eben, das Ding weiterzuentwickeln. Ein paar Kleinigkeiten, ja - aber der wirkliche große Wurf blieb aus. Sie waren nicht bereit, auf den Zug der "Verkleinerung" aufzuspringen. Das Platinendesign blieb stehen. Die Entwicklung der Handybranche mit den permanenten Verkleinerungen der Geräte ging man nicht mit. Andere machten das eben. Und so liefen eben andere Whites den Rang ab. Ungeachtet dessen, ob die Suchleistungen denn wirklich besser wurden. Das Design rückte mehr und mehr in den Vordergund. Und die Werbestrategien ... Wir haben ja damals hier schon Wettbewerbe laufen gehabt, wer seinen Detektor am weitesten einschrumpfen kann. BEVOR es Teleskopgestänge und anderes gab ... Dabei fragten ein Kumpel und ich auch bei Whites an, ob sie denn nicht die Platinen analog zu den Handys auch kleinermachen könnten. Die Antwort war: Wenn SIE das bezahlen, machen wir das gern ... ( ) Sie ruhten sich auf ihren Lorbeeren aus - und zahlten hinterher bitter dafür. Ungefähr so meinte ich das mit meiner Aussage Gruß Jörg (siehe 2003: "Wie kriege ich meinen Detektor kaputt - Flex-Massaker am XLT" ...)
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08.02.2024, 11:31 | #5 | |
Landesfürst
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Themenstarter
Zitat:
A propos Werbestrategien: die wurden immer wichtiger. Die Hersteller haben Tendenz, die Kundschaft (Schatzsucher wie Archäologen) dank aufwendiger Werbestrategien (sie greifen auf PR-Firmen zurück) zu veräppeln und die naïve Kundschaft glauben zu lassen, dass die Geräte immer besser werden. Vielleicht war Kenneth White zu alt und weniger offen für neue Herstellungstechnik als es ein junger Chef gewesen wäre. Vielleicht agierte K. White nach dem Prinzip: Never change a winning team ... und wurde von den Rivalen überholt Geändert von Archaeos (08.02.2024 um 11:47 Uhr). |
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