selbstständige professionelle Schatzsuche und Auftragssuche

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  • +Treasure Hunter Germay+
    Geselle

    • 21.09.2000
    • 76
    • Oberfranken
    • derzeit leider ohne

    #1

    selbstständige professionelle Schatzsuche und Auftragssuche

    Hallo Leute!

    Ich hab eine Frage, die mich als ein derzeit fast ein Jahr lang arbeitslosen Geologen und derzeitigen leider Hartz IV Empfänger sehr interessiert:

    Ich frag mich seit Ewigkeiten, ob es nicht etwas gibt, um dieser saublöden Situation zu entkommen. Denn nur blöd rumzusitzen, unzählige Absagen (inzwischen über 100) zu bekommen und irgendwelche Computerspiele zu spielen ist nicht grad der Hit.
    Da ich schon lange Zeit Hobby-Schatzsucher bin (Erfahrung mit Whites XLT, Whites Coinmaster Classic II, Fisher CZ 20 Quicksilver, CScope (war bisher die grauenhafteste Sonde, Sorry, is meine eigene Erfahrung damit) hab ich mich gefragt, ob es nicht möglich ist, den Beruf des Geologen zum Hobby (is ja eigentlich auch nichts anderes) und das Hobby Schatzsuche zum Beruf zu machen. Vielleicht lässt sich ja auch beides irgendwie kombinieren.
    Dazu nun meine Frage:
    Kennt sich jemand hier im Forum mit der professionellen Schatzsuche und der Auftragssuche aus? Würde sich so etwas rentieren (bzw. könnte man davon leben?) Ich könnte mir auch vorstellen, eine Generalvertretung oder so aufzumachen bzw. so ne Art Entmunitionierung zu machen. Aber man muss halt erst mal reinkommen. Hab mal bei Reinhold Ostler was von Schatzsuche mit Gewerbeschein gelesen. Aber ob sich das lohnt?
    Dann eine weitere Frage:
    Welchen Detektor sollte man bei einer möglichen Selbstständigkeit bei zum Beispiel der Auftragssuche verwenden? Hab mich etwas schlau gemacht. Mögliche Detektoren wären da:
    Tesoro Tejo bzw. Lobo Supertr.; Whites XLT, MXT; Fisher CZ5D; Minelab Souvereign bzw. Explorer.
    Ich wollt mir im Juni einen neuen Detektor zulegen. Nur welchen davon nehmen- vor allem auch schon mal im Hinblick auf die Selbstständigkeit-? Meine Wahl liegt zwischen Tesoro Tejo und Minelab Souvereign. Könnt Ihr mir da was raten? Bzw. fallen Euch andere gute Geräte so um die 700 bis 1000 Euro ein?

    Ich möchte mich jetzt schon mal bei Euch recht recht herzlich bedanken. Vielleicht kennt sich ja der Eine oder Andere mit der wirklich professionellen Schatzsuche aus und kann mal ein paar Erfahrungen mitteilen.

    Vielen Dank Euch. Und an die Administratoren:
    Euer Forum ist echt Klasse!!!! Großes lob, macht weiter so

    Viele Grüße aus Warmensteinach, Falk.
    Allseits Gut Fund, THG
  • Watzmann
    Heerführer

    • 26.11.2003
    • 5014
    • Großherzogtum Baden

    #2
    Hallo Falk.
    Als Hobby ja,zum Leben nein.
    Ich möchte Dir ja nicht die Idee madig machen aber es gibt schon Leute,die die gleiche Idee hatten,wie z.B. hier.

    Allerdings sind die bundesweit verteilt,damit die ganze Fläche überhaupt abgedeckt wird.
    Als quasi "selbstständiger Auftragssucher" rentiert sich das ganz bestimmt nicht,da Du in dem Fall ja auch Ausgaben,wie z.B. Spritkosten hast,die erst einmal wieder reinkommen müßen,bevor der Gewinn kommt.
    Und was bringt es Dir,wenn am anderen Ende der Republik jemand den Ehering verloren hat?
    Möchtest Du da hinfahren und suchen?
    Und ein Auskommen durch "professionelle Schatzsuche"?
    Da dürfte die Chance wohl so ähnlich wie ein Lotto Sechser sein.

    Gruß Daniel

    Kommentar

    • Zak
      Landesfürst


      • 18.04.2006
      • 722
      • BW
      • Minelab X-Terra 70, White's Classic I.D.

      #3
      Zitat von Watzmann
      Und was bringt es Dir,wenn am anderen Ende der Republik jemand den Ehering verloren hat?
      Möchtest Du da hinfahren und suchen?
      Wenn es nur die an der Lust zum hinfahren und suchen läge, hinzu kommt ja noch - ganz einfache Rechnung:

      1 x Metalldetektor + Porto ab ca. 50,- zu haben und in solchen Fällen reichen dann auch so Billiggeräte!

      Wenn man jetzt die Fahrtkosten usw. nimmt - wirst du da schlecht mithalten können. Und wenn du es auf deinen und die angrenzenden Landkreise beschränkst, wirst du wohl nicht die Kundschaft haben bei der es sich lohnt
      Suchst Du noch, oder findest Du schon?

      Kommentar

      • Palamino
        Einwanderer


        • 08.02.2006
        • 5

        #4
        Ich gönne es dir von Herzen, wenn es klappt (Daumen drück!!!!!). Aber wie mein "Vorredner" hab ich so meine Bedenken.
        Auftragssucher: meistens holen die sich nur einen Gewerbeschein um ggf. ein Alibi beim Förster und co. zu haben. So nach dem Moto: Was machen Sie denn da...ich suche für jemanden der seinen Ehering verloren hat... na dann mal ausnahmsweise weiter, aber bitte die Bäume nicht beschädigen und die Löcher wieder zumachen.. .
        Provessionelle Suche: in der BRD??? Tausend Gesetze sagen NEIN!!
        Das einzige was ich mir in dem Bereich vorstellen könnte, wäre wenn Du Sonden und Zubehör vertreibst. Habe meine PS2 auch bei einem Händler erworben, wegen der guten Beratung von ihm. Aber so was reicht nicht zum Leben.

        Kommentar

        • Sorgnix
          Admin

          • 30.05.2000
          • 25931
          • Pöhlde - (=> Süd-Nds.)
          • Große Nase, Augen, Ohren, Merlin, Whites XLT, Tesoro, Nokta Impact, Rutus, Minelab XTerra, OGF-L, UW 720C, Mariscope Spy, Chasing M2 Pro ...

          #5
          Moinsen.

          Sorry, aber auch mein Tenor wird in die gleiche Richtung gehen ...

          Die "Konkurrenz" wäre gnadenlos groß - und z.B. neben Mitbewerbern wie Andy vom o.g. Link, wirst Du (allein) schwer bestehen können. Denn Auftragssucher.de sind ganz hart gesehen WIR ALLE. Zumindest alle, die ihre Hilfe dort angegeben bzw. in der Liste eingetragen sind. Und gerade wegen der vielen KLEINaufträge ist die Idee mit der bundesweiten Verteilung so gut.
          Es wurde schon gesagt: Wer fährt schon für nen Ehering durchs Land ...

          ... und die GROSSaufträge, die dort auflaufen, die erledigt der Webmaster natürlich selbst. Die gibt er nicht weiter ...
          Blöd ist dabei nur, daß noch nie ein Großauftrag zum Erfolg geführt hat ...
          Es ist wie bei den meisten (fast allen!) Schatzgeschichten: Es sind nur Geschichten. Und Phantasie. Der Tipgeber leidet meist am meisten unter selbiger ... - und verliert den Blick für die Realitäten. Und reißt mit seiner Phantasie ab und an sogar nen Profi mit ...


          In Deutschland wird das mit ner professionellen Agentur wohl weniger klappen. Und in Übersee mit Sicherheit auch nicht (immer) Man liest und hört zwar immer wieder von spektakulären Funden - aber das ist dann meist auch nur der EINE Glückliche von den VIELEN, die es versuchen.

          Mel Fisher hat sein halbes Leben und nen Riesenhaufen Kohle ins Hobby gesteckt. Meist jedoch (übertrieben gesagt) am Hungertuch genagt. Einen Sohn bei der Suche durch Tauchunfall verloren, desgleichen zwei (? oder mehr??) weitere Mitarbeiter. BIS er die Atocha fand. Milliarden. Theoretisch.
          Den größten Teil griffen die Sponsoren ab. Etliches fraßen die nächsten Expeditionen. Und am Ende hatte er ein kleines Museum.
          (aber mit Sicherheit ein Hochinteressantes Leben. Jeder hätte gern mit ihm getauscht)
          Aber er war EINER, der Erfolg hatte - von den vielen, die keinen hatten/haben.

          Reinhold Ostler wurde genannt. Ja. Der beinahe bekannteste Schatzsucher im Lande.
          ... der aber nicht von der Schatzsuche an sich lebt bzw. leben kann. Eher vom Verkauf der Bücher ÜBER die Schatzsuche ...

          Dann gibts noch Leute, die haben Bergungsunternehmen. Waren bekannt durch Funk und Fernsehen wg. Schatzsuche auf hoher See - und betreiben heute wieder das "normale" Bergungsgeschäft. Sprich: Schrottkähne heben, keine Schätze suchen. Weil das meist mehr Geld kostet, als es einbringt.
          (Namen laß ich mal besser weg)

          Sorry. Ich wünsch Dir viel Glück, so Du es angehst. Es gibt IMMER jemanden, der trotz aller Unkenrufe der anderen (auch meiner) den Megafund macht.
          Die Wahrscheinlichkeit ist allerdings nicht höher, als die, ohne Erfolg baden zu gehen ...
          Das Riskiko trägst Du.


          UND: Die Detektoren sind meist unerheblich
          Zuallererst brauchst Du DEN Tophinweis auf ne Story. Und dann kommt ein klein wenig Recherche, Recherche - und Recherche.
          ... danach noch mal Recherche. DAS kostet die meiste Zeit UND Kohle.
          (selbst für die "Kleinfunde")


          Aber was rede ich. HOFFEN tun wir doch alle ... - sonst wären wir nicht hier!


          Viel Glück
          Jörg
          Die Berühmtheit mancher Zeitgenossen hat
          zu tun mit der Blödheit ihrer Bewunderer ...

          (Heiner Geißler)

          Kommentar

          • IGDG
            Banned
            • 25.10.2005
            • 51

            #6
            Und vor allem anderen würde ich empfehlen dir einen deutschen Namen aus zu suchen. Die meisten Zeitzeugen von denen ich gute Tipps bekommen habe sprachen nämlich deutsch. Und die hätten mit "tresure hunterdingsbums" nix anfangen können. Ansonsten wünsche ich viel Glück

            Kommentar

            • Generator
              Ratsherr


              • 30.05.2005
              • 248
              • Berlin
              • gesichtsmittige nase und 10 schmutzige finger

              #7
              Die frage muß nicht lauten, was für ein gerät nehme ich, sondern: wer sollen Deine kunden sein (zielgruppe).

              Und was willst Du Ihnen denn anbieten? Einen verlorenen ring zu suchen? Das wird nicht sehr lukrativ.

              Und muni entsorgen erfordert erfahrung mit der materie, da reicht die faähigkeit eine sonde zu bedienen nicht aus.

              Allerdings denke ich, mit einem gutem konzept, könnte man die schatzsucherei an einen sender verkaufen. Da ist alles drin, was im tv gerne gesehen wird: spannende suche, geheimnissvolle schätze, überraschungen, schatzsucher, die sich zum löffel machen und die möglichkeit ruhm und ehre zu gewinnen (falls das bernsteinzimmer gefunden wird).
              A dwarf standing on the shoulders of a giant may see farther than a giant himself.

              Robert Burton in "Anatomy of Melancholy"

              Kommentar

              • sled
                Landesfürst


                • 04.06.2005
                • 753
                • Zürich / NRW
                • Cibola, ACE250

                #8
                Hi,

                naja von den Funden her wird man bestimmt nicht reich, und die Sache mit dem TV Sender ist auch fraglich, da du denen ja keine Fundgarantie liefern kannst, und wenn nix gefunden wird ist das nicht genug Unterhaltung fürs eh schon verblödete Volk.

                Beim Kampfmittelräumdienst kann man natürlich auch Anfangen, dafür ist dann halt eine schulische Ausbildung nötig. Ich hab auch schon gehört dass die Leute ziemlich gut verdienen (Gefahrenzulage etc.). Aber jeden Tag Gefahr zu laufen die Rübe weggesprengt zu kriegen - naja

                Ansonsten bliebe noch die Entwicklung eines eigenen Gerätes übrig welches du dann vermarkten könntest, aber dazu wären Elektronikkenntnisse nötig.

                Es gibt bestimmt noch unzählige Ideen und Marktlücken mit denen sich Geld machen lässt, man muss sie halt nur finden und sich nicht entmutigen lassen.

                Gruss und viel Erfolg!

                sled

                ...der eine Antipathie gegenüber jeglicher Art von Gesteinen hat, seitdem ich gut 100 verschiedene Mineralien bei unserer in Mineralien verliebten Erdkundelehrerin, deren Gesicht einem Konglomerat glich, auswendig lernen musste....

                Kommentar

                • Sorgnix
                  Admin

                  • 30.05.2000
                  • 25931
                  • Pöhlde - (=> Süd-Nds.)
                  • Große Nase, Augen, Ohren, Merlin, Whites XLT, Tesoro, Nokta Impact, Rutus, Minelab XTerra, OGF-L, UW 720C, Mariscope Spy, Chasing M2 Pro ...

                  #9
                  ... der Schlußsatz oben war gut


                  Noch was zu den Geräten - und dran hängend den Chancen.

                  Natürlich will man Großes leisten. Und ne lukrative Klientel auftun.

                  Aus eigener Erfahrung ein paar kleine Geschichten:

                  ... Du mußt ein wenig bekannt werden - dann melden sich die Leute von alleine. Sei es durch Internetseite, durch Mundpropaganda oder durch das Gerücht, genau DU hättest DAS Suchgerät mit 100 % Fundgarantie.
                  ... oder einfach ne große Fr... haben und behaupten, DU hättest echt von allem Ahnung - das wirkt bei manchen auch.
                  (ich lasse jetzt mal offen, nach welchen Methoden ich das mache )

                  Aber ob das hilft???
                  Salopp gesagt, ich hab das alles schon durch

                  Besitzt man ein spezielles Suchgerät, z.B. gleich zwei Bodenradargeräte, dann brauchst Du nicht lange warten, und Du bekommst reihenweise Einladungen in die Türkei oder nach Griechenland. NATÜRLICH sichern die Jungs alle immer gleich zu, daß es NUR mit Gehnemigung geht, sie diese in der Tasche haben - und zufälligerweise haben ALLE gleichzeitig noch einen Onkel bei der Polizei. Da könne also gaaaar nix passieren ...
                  Die zahlen alles. Flug, Unterkunft, Verpflegung. Die totsichere Geschichte wird erst vor Ort genau erzählt, weil in D muß man noch auf Geheim machen. Und auf einmal mutiert der angebliche Storyinhaber binnen kürzestem zum kleinen Hansel, der etlichen anderen im Heimatdorf Rechenschaft abzulegen hat ...

                  Der Transport DEINER teuren Suchtechnik wird natürlich organisiert. Gar kein Problem. Nimmt man im Auto mit, dann mit der Fähre rüber, oder Du kümmerst Dich selber drum.
                  Das in den Ländern die Suche an sich vielleicht ein wenig heikel ist - och, wen kümmert das ... DIE jedenfalls weniger.

                  es soll Leute geben, die wurden nur wg. ihrer Ausrüstung dorthin gelockt. Und dann waren sie froh, daß sie wenigstens Ihr Leben wieder nach Haus bekamen ...

                  UND: Es GIBT aber auch Leute, die waren bei ner Auftragssuche dort unten erfolgreich!!
                  ... aber die haben dabei gleich ne Erfahrung gemacht, die auch hier zu sammeln ist: Kaum war das Zeug freigelegt, gab es mächtig Streß mit der Teilung ... Heißblütige Südländer im Pulk - da ist der Fanclub von Dynamo Dresden ein Kindergarten ...
                  Da ist man dann auch wieder froh, heil zwischen raus zu kommen.


                  Lange Rede - kurzer Sinn:
                  Es gibt natürlich einen Markt für "Auftragssuche" und die Bergung von exklusiven Funden. Keine Frage. Aber der ist SEHR klein.
                  Und im Normalfall fährt der beauftragte Sucher erstmal auf eigene Kosten los. Finanziert die Suchtechnik. Macht die Arbeit - und geht meist leer aus.
                  WEIL so ziemlich ALLE, die ne TOTSICHERE Information bzw. Story zum schnellen Reichtum haben EINES nicht haben: Geld. Finanzelle Sicherheit.

                  Dafür wird einem großzügig halt schnell mal ein Fundanteil im zweistelligen Prozentbereich angeboten. Ein theoretischer Betrag von ner noch theoretischeren Traumsumme ...
                  Am Ende bleibt zu 99 % ein rotes MINUS


                  Das was nun das vorgezogene Wort zum Sonntag.
                  z.T. aus eigener Erfahrung.
                  Trotzdem dem Hobby treu bleibend - aber aus SPASS, nicht aus Zwang
                  Jörg
                  Die Berühmtheit mancher Zeitgenossen hat
                  zu tun mit der Blödheit ihrer Bewunderer ...

                  (Heiner Geißler)

                  Kommentar

                  • +Treasure Hunter Germay+
                    Geselle

                    • 21.09.2000
                    • 76
                    • Oberfranken
                    • derzeit leider ohne

                    #10
                    Jetzt kann ich endlich wieder schreiben, nachdem ich mein Passwort nicht mehr wusste und ich mich längere Zeit nicht einwählen konnte. Aber es geht wieder - Juhhhhhhhuuuuuuuuu -
                    Erst einmal vielen Dank für die bisherigen Informationen. Ich weiß ja, daß es sicher schwer werden wird. Nur was will man machen. Wie heißt es doh so schön:
                    No risk, no fun. Oder:
                    Wer net wagt, der net gewinnt. Oder aber:
                    Dem Mutigen gehört die Welt. Naja, erst einmal Spaß bei Seite.
                    Ich such ja auch schon seit 2000 nach den vereindlichen Schätzen. Aber bisher hab ich auch noch nicht so viel Wertvolles gefunden, um davon nur annähernd etwas davon leben zu können.
                    Aber ich hab trotzdem wieder zwei Fragen:

                    Zum einen: Wie ist das denn mit der Schatzsuche mit Gewerbeschein? Bekommt man den denn so einfach? Und ist man dann nicht automatisch selbstständig und muß sich dann selbst versichern und Steuern zahlen?

                    Und zweitens.
                    Wie ist das denn nun mit dem Metalldetektor? Das non-plus-ultra ist sicher der Minelab Explorer. Der ist mir aber a weng zu teuer und sicher auch sehr kompliziert. Hab da scho mit dem Whites XLT so meine Probleme mit der Einstellerei. Also, auch wenn es sicher dafür das falsche Forum ist: Welchen Detektor würdet Ihr empfehlen? Den Tesoro Tejo oder den Minelab Souvereign. Liegen ja glaub ich beide so um die 800 Euro.
                    Hat da jemand schon Erfahrungsberichte? Eigentlich schwör ich ja auf Whites, meines Erachtens die beste Firma: Sie stellen sehr leichte und leistungsstarke Detektoren her. Nur wollt ich wieder mal ein neues Gerät ausprobieren.

                    Naja, soweit erst einmal. Man muss halt erst einmal langsam und regional mit den Aufträgen beginnen und sehn, was dabei herauskommt. Und dann, wenn es sich lohnt, expandieren.

                    Ich wünsch Euch Lesern noch einen schönen Abend.

                    Liebe Grüße, Falk.
                    Allseits Gut Fund, THG

                    Kommentar

                    • Wigbold
                      Heerführer

                      • 25.11.2000
                      • 3670
                      • 76829 Landau / Pfalz
                      • OGF - L + W

                      #11
                      Tja Falk,

                      es gibt Gedanken, die gehen Jedem von uns früher oder später durch den Kopf.

                      Aber die Sache hat - wie alles im Leben - diverse Häkchen.

                      Wenn Du Profi sein willst und hast nur eine Sonde, dann hast Du halt das halbe Forum als "Billigkonkurrenz" am Hals.
                      Warum soll Dich jemand für teuer Geld mieten, wenn es ein Dutzend Leute für lau tut ?

                      Willst Du an größere Sachen ran, genügt die Sonde oft nicht mehr, da braucht es dann Tiefensonden, Bodenradar, Meß - und Bohrtechnik und weiß der Geier.
                      Denn bei jedem Kunden ist das Objekt verschieden, die örtlichen Verhältnisse verschieden, die Tiefe verschieden und, und und...

                      Es ist wie bei Allem, was professionell betrieben wird: Erst die Investition, dann (vielleicht) der Lohn. Und die Investitionen sind bei heutiger Technik nicht niedrig.

                      Und noch was: Professionell betriebene Schatzsuche ist harte Arbeit !

                      Letzten Endes ist da noch ein Problem: Hast Du tatsächlich zehntausende von Euro in Technik investiert und bist konkurrenzfähig, sind die Wenigsten bereit, Dich für Deinen Aufwand zu bezahlen. Seltsam, obwohl die Tips doch gaaaaanz sicher sind !
                      Gewöhnlich bietet man Dir eine Beteiligung für den Erfolgsfall und Du investierst schon wieder. Und sei es nur Deine Zeit und das Benzin.
                      Zum Schluß merkst Du dann, daß schlampig oder gar nicht recherchiert wurde, der Oppa vielleicht doch eine Erinnerungslücke hatte oder sonstige Schwierigkeiten auftauchen, mit denen niemand gerechnet hatte.

                      Da brauchst Du schon eine Bulldozermentalität.

                      Aber nehmen wir mal an, Du überwindest alle Schwierigkeiten, finanzierst alles vor und kommst zum Ziel und es war tatsächlich noch nicht jemand anders vor Dir da: Dann geht es ans Teilen.

                      Auf einmal wirst Du erschreckende Einblicke in die menschliche Psyche machen können. Einen kleinen Vorgeschmack kannst Du Dir geben, wenn Du in der Fußgängerzone ein Bündel Hunderter in die Luft wirfst.
                      Es kann in beiden Fällen sein, daß Du ein wenig zerzaust aus der Geschichte rauskommst.

                      Und dabei hab ich die rechtlichen und vertraglichen Probleme noch gar nicht erwähnt.

                      Ich will Dir nicht jegliche Hoffnung rauben, aber ich kann Dir versichern, daß man aus einer finanziell beschissenen Situation durch Schatzsuche nur mit verschwindend geringen Chancen wieder rauskommt, obwohl es auf den ersten Blick einfach aussieht.
                      Rechnet man Zeit und Aufwand, kommt man zu der Erkenntnis, daß man mit Einkaufswagen zusammenschieben im Minimal besser bezahlt wird.

                      Wenn ich auch nicht bestreiten kann, daß im Minimal das Indiana - Jones - Gefühl ein wenig fehlt.

                      Ich hab den ganzen Weg schon hinter mir und würde und werde es jederzeit wieder tun. Aber davon leben können oder gar reich dabei werden ?
                      Realistische Hoffnungen kann ich Dir keine machen.

                      WENN es allerdings mal klappt, hast Du natürlich den Lottosechser mitgenommen und bist der Klops der Klopse.

                      Die Hoffnung stirbt bekanntlich zuletzt, also versuch es doch einfach. Schalte hier im Forum oder bei Dir im Tageblatt eine Anzeige, daß Du Aufträge zur Suche mit der Sonde annimmst.
                      So lange Du nicht Geld investieren mußt, schadet es ja auch nicht.

                      Vielleicht hast Du ja Glück, ich würde es Dir gönnen.

                      Immeroptimistischerweise, Wigbold
                      Trenne dich nie von deinen Illusionen und Träumen.
                      Wenn sie verschwunden sind, wirst du weiter existieren, aber aufgehört haben, zu leben.

                      Mark Twain



                      ... weiter neue Wege gehen !

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                      • +Treasure Hunter Germay+
                        Geselle

                        • 21.09.2000
                        • 76
                        • Oberfranken
                        • derzeit leider ohne

                        #12
                        Hallo Wigbold!

                        Vielen Dank für Deine "Antwort".

                        Ich weiß, daß es nicht einfach ist, sich selbstständig zu machen. Und die Schatzsucherei, naja, womit will man da eigentlich Geld verdienen?! Das stimmt schon alles. Wenn man alles in allem durchkalkuliert müßte man mindestens - wenn man es hauptberuflich macht -, ein Einkommen von mindestens 1.000 Euro haben. Denn schließlich geht dann ja die Miete weg, diverse Steuern, die Krankenkasse muss man dann auch selbst bezahlen. Und von irgend etwas will man ja schließlich auch noch leben.
                        Nur, tschuldigung, wenn es jetzt etwas politisch wird:
                        Ich hab im Mai 2004 mein Studium nach 13 Semestern, das sind 6 1/2 Jahre mit dem Diplom beendet. Danach hatte ich das große Glück, das mir seitens der Uni eine 16 monatige Stelle als wissenschaftlicher Mitarbeiter angeboten wurde. Dabei sollte das Blatt Thurnau - das ist bei Kulmbach in Oberfranken - kartiert werden. naja, im August 2005 war das Projekt dann für mich zu Ende. Und seit dieser Zeit bin ich durchweg am Bewerbungen schreiben. Aber wenn Du ein 3/4 Jahr arbeitslos bist, auf jede Bewerbung ne Absage (inzwischen über 110) bekommst und sonst seitens des Arbeitsamtes nichts kommt, dann hast Du sprichwörtlich irgendwann einmal die Schn... voll. Und da ist es egal, ob man sich bei großen Firmen bewirbt, bei kleinen Ingenieurbüros oder bei der Bundeswehr. Alle schreiben sie das selbe. ...Haben nichts, basta...Und im Ausland wollen sie möglichst 4 oder 5 Jahre berufserfahrung, 3 Fremdsprachen und sonst was für Dinge. Und ab spätestens da reicht es irgendwann und man fragt sich selbst, ob man es nicht wagen soll, sich selbstständig zu machen.
                        Jeder mensch braucht nun mal Dinge, an die er glaubt. Aber natürlich habe ich auch Angst vor dem Schritt. In dem Moment ist man von allem weg und auf sich selbst gestellt. Wenn da was schief läuft, na dann Gute Nacht :-( Ich hab auch schon dran gedacht, mich als Geologe zu privatisieren. Nur was machen. Wenn man so etwas machen will, braucht man eine Nieche. Es gibt ja schon fast alles: Hydrogeologen gibt es wie Sand am Meer, mein anderes Interesse, die Vulkanologie, was soll ich in Deutschland damit anfangen? Momentan bin ich dabei, Steine zu sägen und zu polieren. Und diese zu verkaufen. naja, es geht...wenn auch schleppend; man glaubt gar nicht, was die Leute so alles kaufen ;-)

                        Nach diesem etwas, will mal sagen deprimierten, Bericht will ich die Federn mal nicht so hängen lassen. Schließlich ist man ja nicht der einzige, dem es so geht. Is halt so ne momentane Situation hier im Lande. Da kann man nix machen und hoffen, daß es bald wieder besser wird.

                        Also dann viele Grüße von mir, Falk.
                        Allseits Gut Fund, THG

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                          #13
                          1.000 ,- €.... Daimt kommst Du nicht hin. Du mußt neben Deinem gewünschtern einkommen noch abschreibung für die technik (sonden, Kamera, laptop, auto), versicherungen und vor allem Deine private absicherung regeln. Mein tip dafür: mindestens 5.000,- € (gewinn, nicht umsatz) mußt Du über haben, damit Du nicht als verarmter selbständiger endest.

                          Und noch etwas für die tv-soup-idee: es ist völlig egal, was gefunden wird. Im tv geht es darum ein nichts hochzujazzen, nicht darum, die realität abzubilden
                          A dwarf standing on the shoulders of a giant may see farther than a giant himself.

                          Robert Burton in "Anatomy of Melancholy"

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