Bei dem Verwitterungsgrad der Schrift könnte die "7" auch eine "4" sein, wenn man davon ausgehen würde, das es sich im unteren Teil um eine Zahl handelt.
Es wäre aber nützlich zu wissen, wo sich diese Inschrift befindet, nicht das wir hier einem Phantom hinterherjagen.
Auch wäre die schreibweise der römischen Zahlen unlogisch
XII wäre ja ok aber IIX?
Könnte Kenzeichnung für Stollenmundloch oder etwas in der Art sein.
Gruss Sven
Bild machen abendens, dann wie schon beschrieben mit Blitz 45 Grad. Sollte das beste Ergebnis bringen. Dann könnte man auch wir verschiedene Bilder nehmen und übereinander legen.
Ist schon kein Phantom....ist in dieser Beschreibung....
· Der Schacht Dreckbank, der links oben, neben dem Weg steht, wurde 1862 (?) abgeteuft und besaß 1877 ein Teufe von 127 m (3.Sohle). Er wurde u.a. auch von der mit RICHRADT verbundenen Zeche HEINRICH genutzt (1880er). 1885 wurden die Richradter Kohlen auf einer Antwerpener Ausstellung als "Ia Flammkohle" ausgezeichnet. Am Bergarbeiter-Streik im Mai 1889 waren auch die 156 Mann auf RICHRADT beteiligt und forderten die 7,5-Stunden-Schicht.
· Repräsentant war der Industriemagnat Carl Funke (1855-1912).1899/1901 wurde der Schacht bis zur 6.Sohle abgeteuft (380 m). Die Höchstförderung erreichte man 1900 mit 104.680 t (303 Mann). 1904 wurde RICHRADT durch die Funke-Zeche HERCULES aufgekauft, um deren Beteiligungsziffer am Kohlensyndikat zu erhöhen. Seit 1906 gehörte RICHRADT zur Essener Steinkohlewerke AG, doch 1910 wurde die Zeche stillgelegt: wegen hoher Wasserzuflüsse durch den Hesperbach.
Wir gehen nun unter der Brücke her. Ursprünglich wechselte hier die Schleppbahn das Ufer des Hesperbaches; zur Zeche DRECKBANK gab es zunächst nur ein kurzes Anschlußgleis. Das Teilstück, auf dem wir von Hesperbrück bis jetzt gelaufen sind, entstand erst 1877 bei der Umspurung.
Nun wird es auf der rechten Seite des Weges interessant. Zahlreiche Stollen verlaufen unter unserem Weg von Nordost nach Südwest; ihre Mundlöcher liegen auf der anderen Seite des Bergrückens, am Ruhrufer. Über den Stollen gab es aber in bestimmen Abständen kleine Schächte, durch die man die Kohle herausforderte. So befand sich ca. 75 m nach der Brücke rechts der Schacht Elisa der Zeche SILBERBANK (1842).
Nach weiteren 50 m sehen wir rechts eine kleine Pinge; hier steht ein altes Warnschild. Möglicherweise baute hier 1917/18 die Zeche NÖCKERSKOTTENBANK.
Und wiederum 50 m weiter, kurz nachdem der Reitweg rechts abzweigt, erkennen wir ebenfalls Pingen: Außer dem Andreas- Tagestrieb stand hier der Schacht Wilhelm der Zeche PAUL, die einen Stollen am "Hardenbergufer" betrieb (s.u.).
Wir gelangen nun an eine Weggabelung, eine ehemalige Weiche der Hespertalbahn: Bis 1937 fuhren hier die von Zeche VER.PÖRTINGSSIEPEN kommenden Wagen nach Kupferdreh. Dieser Umweg entfiel erst mit dem Bau eines eigenen Anschlußgleises bei Haus Scheppen (s. Wanderweg 4).
Das Wanderzeichen "Dreieck" führt geradeaus weiter zur Zeche VER.PÖRTINGSSIEPEN II (8). Wir aber gehen mit den Wanderzeichen "Z" und "Karo 6" nach rechts.
Neben der Weiche sehen wir einige Pingen. Es handelt sich um Schacht Nr.4 der Hammer Zeche SCHINKENBANK. Ein Stück weiter sehen wir eine kleine Bruchsteinmauer, die zu NÖCKERSKOTTENBANK gehört haben mag.
Wir gehen weiter mit den Wanderzeichen "Z" und "Karo 6". Kurz bevor die "Margrefstraße" die Gleistrasse kreuzt, sehen wir unten am Hesperbach ein weißes Haus. Dort errichtete 1714 Freiherr von der Recke die Scheppener Papiermühle - gegen den Willen des Abts; etwas weiter am Hesperbach, auf dem Gelände der Kläranlage, stand eine alte Getreidemühle
Nur ein Artikel, und der soll schon die Inschrift des Steins beweisen???
Bergbau, auch der auf Kohle, spielt sich meist in mehreren Epochen ab, deshalb halte ich deinen Text zwar für informativ, aber nicht für der Weisheit letzten Schluss. In dem Text wird keine frühere Abbauperiode erwähnt, was aber nicht heissen muss, das schon hundert Jahre vorher ein Abbau in oberflächennahen Flözen erfolgte... Immerhin erfolgte laut letzten Abschnitt die Besiedlung der Gegend schon viel früher, worauf der Bau der Mühlen hinweist.
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