Karstwanderung

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  • HarryG († 2009)
    Moderator

    Heerführer

    • 10.12.2000
    • 2566
    • Bad Sachsa, Niedersachsen (Südharz)
    • Meine Augen

    #1

    Karstwanderung

    29. März 2002: Karfreitagswanderung
    Gedenkweg für die Opfer beim Bau der Helmetalbahn durch die Gipskarstlandschaft bei Nüxei. Treff 14:00 Parkplatz „Alter Grenzkrug“ Nüxei an der B 243. Führung: Firouz Vladi, Osterode.


    Wer Lust hat, kann gerne mitkommen
    Gruss Harry
    Glück Auf!
    Harry

    Nur die Harten kommen in den Garten!
    Und ich bin der Gärtner

    Harry hat uns am 4.2.2009
    nach schwerer Krankheit für immer verlassen.
    In stillem Gedenken,
    das SDE-Team
  • Sorgnix
    Admin

    • 30.05.2000
    • 25913
    • Pöhlde - (=> Süd-Nds.)
    • Große Nase, Augen, Ohren, Merlin, Whites XLT, Tesoro, Nokta Impact, Rutus, Minelab XTerra, OGF-L, UW 720C, Mariscope Spy, Chasing M2 Pro ...

    #2
    Jetzt hab ich doch Zeit ...

    ... handheb.

    mitlaufenderweise
    Latschfix
    Die Berühmtheit mancher Zeitgenossen hat
    zu tun mit der Blödheit ihrer Bewunderer ...

    (Heiner Geißler)

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    • HarryG († 2009)
      Moderator

      Heerführer

      • 10.12.2000
      • 2566
      • Bad Sachsa, Niedersachsen (Südharz)
      • Meine Augen

      #3
      Na sonst keiner mehr.
      Wer was für Geist, Seele und Körper tun möchte, sollte mitkommen.
      Ihr solltet mitkommen. Nichts für Fußkranke !!

      Gutes Schuhwerk und Rucksackverpflegung ist angesagt.
      Anschließend im alten Grenzkrug ein gepflegtes Bier.

      Gruss
      Harry
      Glück Auf!
      Harry

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      • Wimmi
        Heerführer

        • 17.01.2002
        • 1456
        • 51°36'39" N ..... 10°12'55" O

        #4
        Hallo Harry,

        kannst Du vielleicht etwas über die Gesamtstrecke schreiben ?
        Dann könnte ich einstufen, ob ich unter "Fußkrank" oder "Gehfix" gehandelt werde.

        Könnte mich entsprechend am Freitag freimachen.

        Bingo weiss auch bescheid, kann aber leider nicht.

        Gruss
        Der Wimmi

        Litterarum radices amaras esse, fructus iucundiores

        Das Wissen hat bittere Wurzeln, aber seine Früchte sind umso süßer

        (Diomedes 1, 310, 3.K.)

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        • HarryG († 2009)
          Moderator

          Heerführer

          • 10.12.2000
          • 2566
          • Bad Sachsa, Niedersachsen (Südharz)
          • Meine Augen

          #5
          Hallo Wimmi
          Es geht in Nüxei los. Dann wahrscheinlich richtung Tettenborn mit Besichtigung der zwei Außenlager von Dora. Immer entlang der geplanten Bahntrasse. Dauer wahrscheinlich so um die 4 Stunden.

          Lassen wir uns überraschen. Es wird sicherlich hochinteressant und lehrreich werden.

          Gruss
          Harry
          Glück Auf!
          Harry

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          Harry hat uns am 4.2.2009
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          • Werner B

            #6
            von nüxei bis tettenborn

            hallo harry

            das sagt mir ja sehr viel ist das in deutschland?

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            • HarryG († 2009)
              Moderator

              Heerführer

              • 10.12.2000
              • 2566
              • Bad Sachsa, Niedersachsen (Südharz)
              • Meine Augen

              #7
              Ja WernerB
              Das ist in Deutschland. Niedersachsen, Südharz. Der Ort ist allerdings so klein, das er auf einer normalen Karte nicht drauf ist. Er hat so an die 30 Einwohner. 1 Kneipe, ein Bor..., rest Bauernhöfe.
              Gruss Harry
              Glück Auf!
              Harry

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              • Wimmi
                Heerführer

                • 17.01.2002
                • 1456
                • 51°36'39" N ..... 10°12'55" O

                #8
                Hallo Harry,

                hatte heute mit Firouz telefoniert.
                Wie sehen uns also morgen um 14.00 in Nüxei.


                PS: Zum Ort Nüxei : Hat nicht nur ein Bor..., sondern auch einen Parkplatz

                Gruss
                Der Wimmi

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                • HarryG († 2009)
                  Moderator

                  Heerführer

                  • 10.12.2000
                  • 2566
                  • Bad Sachsa, Niedersachsen (Südharz)
                  • Meine Augen

                  #9
                  Fazit einer Karstwanderung
                  Die Wanderung wurde unter dem Motto "Bau der Helmetalbahn" durchgeführt. Anwesend waren außer Sorgnix, Wimmi und mir ca. 70 Personen. Die Führung war sehr Lehrreich und Informatief.
                  Es wurde beschlossen, an den nächsten Wanderungen auch teilzunehmen, da sie mit unseren Interessen im Einklang sind.
                  Das Wetter spielte auch mit und so ging ein schöner Tag bei einem Glas "Ducksteiner" im "Alten Grenzkrug zu ende.

                  Gruss
                  Harry
                  Glück Auf!
                  Harry

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                  Harry hat uns am 4.2.2009
                  nach schwerer Krankheit für immer verlassen.
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                  • Wimmi
                    Heerführer

                    • 17.01.2002
                    • 1456
                    • 51°36'39" N ..... 10°12'55" O

                    #10
                    Dem schließe ich mich an !!!

                    Die Wanderung war sehr informativ und man sollte wirklich die anderen Wanderungen, die sich über diesen Themenkomplex bewegen, einschließen.

                    Der Rundgang ging über Stock und Stein, über trockene Abschnitte (Bahnhochdamm) und schlammige

                    Den besseren Abschnitt habe ich als Bild angehangen

                    ein frohes Osterfest
                    Angehängte Dateien
                    Der Wimmi

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                    • Sorgnix
                      Admin

                      • 30.05.2000
                      • 25913
                      • Pöhlde - (=> Süd-Nds.)
                      • Große Nase, Augen, Ohren, Merlin, Whites XLT, Tesoro, Nokta Impact, Rutus, Minelab XTerra, OGF-L, UW 720C, Mariscope Spy, Chasing M2 Pro ...

                      #11
                      Wie es wirklich war ...

                      ...
                      the official version:

                      Wir trafen uns mit knapp über 70 Personen in Nüxei.
                      Es gab eine informative Wanderung über die Entstehung des Gipskarst und einigen Erläuterungen zu direkten Gegebenheiten vor Ort.
                      Die Informationen über das KZ-Außenlager von Dora, die Streckenführung der Helmetalbahn und die Verhältnisse beim Bau der Anlage waren teilw. erschütternd - insbesondere, wenn die Geschehnisse anhand persönlicher Beispiele verdeutlicht wurden.

                      Die Wegführung an sich war sehr naturnah. Die Wanderung endete mit einigen persönlich gewechselten Worten mit dem Leiter Herrn Vladi in der höchstgemütlichen Kneipe "Zum Grenzkrug".

                      Fazit: Das machen wir wieder !



                      the special version:

                      HarryG, Wimmi und Sorgnix und die bezaubernde Melanie trafen sich voller Spannung auf die anliegende Wanderung mit ca. 70 weiteren Geschichtsinteressierten im kleinen Ort Nüxei.

                      Nach näherer Betrachtung der Teilnehmer kam man gemeinsam zu dem Schluß: Eigentlich sind wir mit unseren im Durchschnitt ca. 40 Lebensjahren ein wenig zu Jung für diese Tour !

                      Uns wurde eine Tour über ca. 14 Km Länge angekündigt, auf der wir unseren mitgebrachten Proviant wohl gut gebrauchen könnten ...
                      ... was uns beim Blick auf unser "Inkontinenzgeschwader" ratsam erschien, war das die Notrufhandys besser immer griffbereit zu halten seien ...

                      Nach einleitenden Worten von knapp 20 Minuten Länge setzte sich der Zug in Bewegung - glatt 300 m weit, um wiederum ca. 15 Minuten einen höchstidyllischen Talkessel samt romantischem Teich die Aufmerksamkeit zu widmen.

                      ... erste Hochrechnungen ergaben, daß die Tour bei diesem Tempo wohl "nur" knapp 12 Stunden dauern würde ... :

                      Das erste Highligtht bot sich nach ca. 1,2 Km: Der Wanderhighway wurde durch ein Bachbett gekreuzt. Das Rinnsal war zwar nur knapp 3 m breit, hatte auf "unserer" Uferseite allerdings eine ca. 2 m hohe Steilwand, die es zu überwinden galt.
                      Wie sich die Festigkeit einer humösen Böschung nach Passage von 69 Wandersleuten gestaltet, dürfte dem praxisorientierten Leser sicher klar sein.

                      ... Teilnehmer Nr. 70 bis 73 (wir) konnten den Parcour noch ohne größere Probleme meistern. Die Startnummer 74 hatte sich als Höchstschwierigkeit allerdings einen Hund in Form eines Riesenkalbs aufgehalst ...
                      Nachdem sie sich todesmutig an die Böschungskante herangekämpft hatte, wollte sie nach einer kurzen Konzentrationsphase den Schritt in die Tiefe wagen ...
                      ... dummerweise kam ihr Bello gleichzeitig auf die Idee ein Bad nehmen zu wollen. Seine sicher mehr als 50 Kg setzten elegant zu Sprung ins kühle Naß an - Frauchens Haltungsnoten wurden durch die in der Leinenschlinge hängende Hand nicht unbedingt aufgewertet - während ihr Abheben und die Flugphase noch einigermaßen gekonnt wirkten, machte die harte Landung auf dem Hinterteil in Verbindung mit einer 1a-Textilbremsung dem Kampfgericht die Schwächen im Berich Technik und Feinmotorik deutlich ...

                      Das Feld strebte unaufhaltsam den weitern Wertungsprüfungen entgegen.
                      Nach sage und schreibe 1,5 Km gab es eine weitere Schulung für das Wissensgebiet "Fischteiche anlegen ohne behördliche Genehmigung".

                      Hierbei gaben zwei Comedy-erprobtle Wanderinnen eine kurze Einlage, indem sie ihre müden Häupter unbedingt auf eine morsche Holzbarriere wuchten mußten - sie entschwanden samt dieser rücklings in Richtung Unterholz ...
                      (Der Notarzt war beinahe nötig. Nicht wg. der Damen - Sorgnix biß sich Krampfhaft auf die Zunge, damit der Lachkrampf nicht offen ausbrach ...)

                      Es ging weiter durchs Gelände.

                      Einer kurzen Passage durch ein Sumpfgebiet (die Everglades in Florida haben außer den Krokodilen auch nicht mehr zu bieten ...) folgte eine "leichte" Steigung den Berg hinauf. Dummerweise lagen hier die Kronen bzw. das Astwerk der kurz zuvor eingeschlagenen Bäume herum ... - das Teilnehmerfeld zog sich auf einer Strecke von knapp 300 m auf eine Länge von 250 m auseinander ...

                      Auf der hochliegenden Dammkrone der Bahnlinie angekommen, folgten eindringliche Worte zur unrühmlichen Geschichte des Entstehens der Bahnlinie.
                      Die Worte waren umso einprägsamer, da einigen der Teilnehmer die Erschöpfung förmlich ins Gesicht geschrieben war ...

                      Die nächsten 700 m führten entlang auf dem mit nur 0,2 % Gefälle versehenen Bahndamm. Eigentlich eine Hochgeschwindigkeitsstrecke für unseren geländegängigen Asthmazug. Die Ausrüstung der meisten bestand immerhin aus hochwertigsten Wanderschuhen, modischster Bekleidung, Qualitätsrucksäcken und dekorativen Wanderstöcken ...

                      Für die ersten 200 m traf das auch FAST zu ... - der Highway war nur durch etliche altersschwache umgestürzte Bäume erschwert.
                      Darauf folgte ein 100 m Parcour mit bis zu einem halben Meter Tiefe von Forstmaschinen ausgefahrenem Schlammweg.
                      ... man glaubte sich an das heranschnaufen von Dampflokomotiven erinnert - wobei doch die Gleise aber schon 1947 demontiert wurden ...

                      Wer glaubte, er hätte nun das Schlimmste hinter sich, der irrte ...

                      Unser Führer war vom Zustand des einzigen Teils der Strecke, den er eine Woche zuvor NICHT erkundet hatte, nach eigenem Bekunden förmlich "überrascht" ...
                      Auf diesem Teilstück hatten die Rückemaschinen ganze Arbeit geleistet. Zusätzlich lag sämtliches Bruch- und Läuterholz auf dem Weg, so daß man zwischen den Schlammpassagen entweder wie auf einem 25cm Flokati-Teppich "dahinschwebte", oder eben einen kleinen Hürdenlauf absolvierte - natürlich nicht, ohne dem Hintermann die mitgezogenen Äste mit Schwung ins Gesicht zurückschnellen zu lassen ...

                      Nachdem das alles überwunden war, setze die nunmehr Kampferprobte Einheit zum Schlußspurt über eine der seltenen befestigten Schotterpisten dieser Gegend an. Auf halbem Weg zur Tränke wollten sich einige der mitgenommensten Kämpfer voller Freude in einen ca. 6 m tiefen, frischen Erdfall stürzen. Sie schafften es allerdings aus konditionstechnischen Gründen nicht mehr, die diesen umspannenden Trassierbänder zu durchbrechen.
                      Andere mußten den Zug der Lemminge kurz vor dem Abgrund verlassen und auf der Wiese darnieder sinken.

                      Nach dieser Zwangsrast schleppten sich Gott sein Dank doch alle (???) zurück bis zur Kneipe. Auf einen Drink kamen jedoch die Wenigsten mit herein. Es war wohl "Flucht" angesagt ...

                      Aus unseren geplanten 14 Km waren am Ende (leider ???) nur ungefähr 5 Km geworden ...

                      Ob jemand verloren gegangen war, konnte nicht ermittelt werden, da niemand auf Vollzähligkeit prüfte ...
                      (Nach unseren eigenen Erhebungen haben sich jedoch unterwegs mindestens 6 Delinquenten eigenmächtig entfernt ...)


                      Der Abschlußcappucino in der Kneipe war begleitet von interessanten Informationen der bisher unbekannten Art. Eine Mithilfe/Mitarbeit im "Arbeitskreis Spurensuche" wurde ernsthaft in Erwägung gezogen !
                      Die Arbeit ist wichtig, die Geschehnisse müssen noch mehr Menschen nahe gebracht werden !


                      Es war teilweise eine bedrückende Konfrontation mit Geschichte, teilweise lustig in Punkto Situationskomik - alles in allem: Nachahmenswert.

                      Fazit: Das machen wir wieder !



                      vielschreibenderweise
                      Jörg
                      Die Berühmtheit mancher Zeitgenossen hat
                      zu tun mit der Blödheit ihrer Bewunderer ...

                      (Heiner Geißler)

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                      • Wimmi
                        Heerführer

                        • 17.01.2002
                        • 1456
                        • 51°36'39" N ..... 10°12'55" O

                        #12
                        Besser konnte man es nicht schreiben !!!

                        Nach 3-maligem Lesen habe ich bei der Passage mit dem Riesenkalb immer noch die Tränen in den Augen.

                        Tja Leute, es war tatsächlich so, keine Silbe hinzugedichtet.
                        Eine Tour die man mitgemacht haben muss ! Pleiten, Pech und Pannen ist garnichts dagegen.

                        Selbstverständlich werden wir an den anderen Touren auch teilnehmen. Und sei es nur aus dem Zweck, Euch mit unseren Erfahrungen wieder belustigen zu können.

                        Gruss und ein schönes Restosterfest
                        Der Wimmi

                        Litterarum radices amaras esse, fructus iucundiores

                        Das Wissen hat bittere Wurzeln, aber seine Früchte sind umso süßer

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                        • HarryG († 2009)
                          Moderator

                          Heerführer

                          • 10.12.2000
                          • 2566
                          • Bad Sachsa, Niedersachsen (Südharz)
                          • Meine Augen

                          #13
                          Und noch mehr Bilder von unserer Wanderung
                          UNTER:



                          Gruss
                          Harry
                          Glück Auf!
                          Harry

                          Nur die Harten kommen in den Garten!
                          Und ich bin der Gärtner

                          Harry hat uns am 4.2.2009
                          nach schwerer Krankheit für immer verlassen.
                          In stillem Gedenken,
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