Bleikugel

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  • Motrix
    Bürger


    • 12.10.2007
    • 134
    • nrw

    #1

    Bleikugel

    Ok....bei uns ist die Sondelzeit zu Ende. Der Boden hart wie Stein und in der Kälte machts dann auch net so spass, gell !!! Aber naja.

    Habe unter anderem diese Bleikugel gefunden die nun nicht die übliche Form hat wie meine anderen Kugeln. Dazu kommt noch das sie viel grösser ist als die anderen....hämmmmm???

    Wenn mir einer was dazu erzählen könnte, (z.B. von welcher Waffe die stammt) immer raus damit !!!

    Cya

    Motrix
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  • hepp
    Ratsherr


    • 14.12.2007
    • 270
    • NRW

    #2
    hallo

    ich denke heutzutage würde man es flintenlaufgeschoss nennen
    moderne variante
    tendiere aber eher zu
    so einem modell

    entspricht jetzt nicht ganz deinem kaliber, aber die richtung stimmt, denke ich

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    • Virus
      Lehnsmann


      • 01.03.2007
      • 39
      • Hof Bayern

      #3
      Jo ist ein Flintenlaufgeschoss auch Breneke genannt.

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      • dirk ganster
        Landesfürst


        • 13.01.2005
        • 856
        • Saarland, Saarlouis, Saarlautern, Sarrelouis, Sarrelibre

        #4
        So, Motrix, nun lass Dir hier mal nix erzählen. Wie Du an deinem Geschoß erkennen kannst, haben sich die Felder eines gezogenen Rohres eingeschnitten, was schon mal gegen die Flintentheorie spricht. Ich vermute eher, dass Du auf ein Büchsengeschoß gestossen bist, das dürfte dann so um 1820-1875 (sehr grob) datieren. Das käme auch vom Kaliber hin, da waren 18 mm keine Seltenheit. Ich wälze mal gleich die Literatur...
        Glück auf,

        Dirk

        Suche alles zur Festung Saarlouis,vom Bau der Festung bis 1950

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        • MvR
          Heerführer


          • 03.01.2007
          • 2735
          • Mecklenburg-Vorpommern/Rügen

          #5
          Zitat von dirk ganster
          So, Motrix, nun lass Dir hier mal nix erzählen. Wie Du an deinem Geschoß erkennen kannst, haben sich die Felder eines gezogenen Rohres eingeschnitten, was schon mal gegen die Flintentheorie spricht. Ich vermute eher, dass Du auf ein Büchsengeschoß gestossen bist, das dürfte dann so um 1820-1875 (sehr grob) datieren. Das käme auch vom Kaliber hin, da waren 18 mm keine Seltenheit. Ich wälze mal gleich die Literatur...
          tippe auch auf büchsengeschoss, vom aufbau her hats ähnlichkeit mit nem minie
          Für Gott, Kaiser und Vaterland!!!
          Spandau!!! Was sonst??

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          • dirk ganster
            Landesfürst


            • 13.01.2005
            • 856
            • Saarland, Saarlouis, Saarlautern, Sarrelouis, Sarrelibre

            #6
            Ja, hat es im Prinzip. Es fehlt allerdings die Bohrung für den Culot. Auch ist das Kaliber ein wenig groß.
            Glück auf,

            Dirk

            Suche alles zur Festung Saarlouis,vom Bau der Festung bis 1950

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            • dirk ganster
              Landesfürst


              • 13.01.2005
              • 856
              • Saarland, Saarlouis, Saarlautern, Sarrelouis, Sarrelibre

              #7
              Hallo Motrix, machst Du bitte mal ein Foto vom Boden und von der Spitze? Du hast da ein interessantes Stück. Jetzt müssen wir mal gucken, wie viele Felder/Züge die Waffe hatte und ob es ein Vorder- oder Hinterlader war. Spannend!
              Glück auf,

              Dirk

              Suche alles zur Festung Saarlouis,vom Bau der Festung bis 1950

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              • Colin († 2024)
                Moderator

                • 04.08.2006
                • 10262
                • "Oppidum Ubiorum"
                • the "Tejon" (what else..?)

                #8
                hi there,

                also für mich sieht es auch aus wie ein "Minie" Cal. 58

                die Unterseite ist aber, wie Dirk G. schon schrieb, ebenfalls maßgebend!

                Keine Bohrung kein Minie...

                kommt auch auf's Gewicht an, da ein Minie 500 Grain's wiegen sollte.

                1 Grain = 0,0648 Gramm, falls sie also zufällig 32,4 Gramm wiegt, dann könnte es wohl so sein.

                Gruß Colin

                PS: wenn ich meine, auf der letzten Party vergessenen Kamera wiederhabe, mache ich mir mal die Mühe die verschiedenen Kaliber und Formen etc. von den undeformierten Bleigeschossen einzustellen die ich in den letzten Jahren erbuddelt habe.
                Ich hoffe, so mal ein Vergleichsprotokoll zu liefern, wo man dann evtl. schnell bestimmen kann um welche es sich handelt...wollte ich schon lange mal machen, und jetzt im Winter scheint mir die Zeit reif zu sein.
                Zuletzt geändert von Colin († 2024); 17.12.2007, 22:04.


                "In dubio melior est conditio possidentis" - "Im Zweifel verdient der Besitzer Vorzug"



                "Fotowettbewerbgewinner" 02.22 / 12.22 / 07.23 / 04.24
                "Fotowettbewerbmitgewinner" 10.21 / 01.22 / 05.23


                Colin hat uns am 16.07.2024
                nach schwerer Krankheit für immer verlassen.
                In stillem Gedenken,
                das SDE-Team

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                • dirk ganster
                  Landesfürst


                  • 13.01.2005
                  • 856
                  • Saarland, Saarlouis, Saarlautern, Sarrelouis, Sarrelibre

                  #9
                  Hallo Colin...was hältst Du von der Möglichkeit, dass es ein Geschoss für eine Dornbüchse Mod 1854 Kal. 17,13 mm ist? Man müßte halt mal den Boden sehen...Die Abdrücke oben an der Spitze könnten durchaus vom Ladestock stammen, als das Geschoss auf dem Dorn gestaucht wurde. Diese Büchse hatte auch vier Züge, das passt meiner Meinung nach auch.
                  Glück auf,

                  Dirk

                  Suche alles zur Festung Saarlouis,vom Bau der Festung bis 1950

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                  • Colin († 2024)
                    Moderator

                    • 04.08.2006
                    • 10262
                    • "Oppidum Ubiorum"
                    • the "Tejon" (what else..?)

                    #10
                    Jäger-Dornbüchse M 1854 / 1858 Kaliber 17.5 / 18.5 mm (vier Züge),

                    Das ist auch eine Möglichkeit, wäre aber ein etwas seltener Zufallsfund, da soviel ich weiß, nicht gerade viele von den Teilen im Umlauf waren..

                    aber schon ein "geiles Ding"..

                    Ok, warten wir mal auf ein Bild von unten...

                    Gruß Colin
                    Angehängte Dateien
                    Zuletzt geändert von Colin († 2024); 17.12.2007, 22:23.


                    "In dubio melior est conditio possidentis" - "Im Zweifel verdient der Besitzer Vorzug"



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                    Colin hat uns am 16.07.2024
                    nach schwerer Krankheit für immer verlassen.
                    In stillem Gedenken,
                    das SDE-Team

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                    • dirk ganster
                      Landesfürst


                      • 13.01.2005
                      • 856
                      • Saarland, Saarlouis, Saarlautern, Sarrelouis, Sarrelibre

                      #11
                      Ja, es wurden nur 11000 Gewehre 1854 bis 1859. Dazu ca. 4000000 Schuss Munition. 1862 wurde der Rest dieser Munition (wohl der größte Teil) aber delaboriert und als Material für neue Munition verwendet, weil man sich für Minié entschied.

                      Quelle: Militärgewehre und Pistolen der deutschen Staaten 1800-1870 von Hans-Dieter Götz, Motorbuchverlag
                      Glück auf,

                      Dirk

                      Suche alles zur Festung Saarlouis,vom Bau der Festung bis 1950

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                      • Colin († 2024)
                        Moderator

                        • 04.08.2006
                        • 10262
                        • "Oppidum Ubiorum"
                        • the "Tejon" (what else..?)

                        #12
                        Zitat von dirk ganster
                        Ja, es wurden nur 11000 Gewehre 1854 bis 1859. Dazu ca. 4000000 Schuss Munition. 1862 wurde der Rest dieser Munition (wohl der größte Teil) aber delaboriert und als Material für neue Munition verwendet, weil man sich für Minié entschied.

                        Quelle: Militärgewehre und Pistolen der deutschen Staaten 1800-1870 von Hans-Dieter Götz, Motorbuchverlag
                        war auch noch am Blättern und am Suchen...

                        Verwendet wurde dieses Gewehr für die Schützenkompanien der Infanterie-Regimenter.
                        Hergestellt wurden ca.11 000 Stück und war bis 1859 im Dienst, bei den Jägern sogar bis 1862; pro Bataillon gab es 905 Stück.


                        ergänzt sich ja.....

                        Gruß Colin
                        Zuletzt geändert von Colin († 2024); 17.12.2007, 22:30.


                        "In dubio melior est conditio possidentis" - "Im Zweifel verdient der Besitzer Vorzug"



                        "Fotowettbewerbgewinner" 02.22 / 12.22 / 07.23 / 04.24
                        "Fotowettbewerbmitgewinner" 10.21 / 01.22 / 05.23


                        Colin hat uns am 16.07.2024
                        nach schwerer Krankheit für immer verlassen.
                        In stillem Gedenken,
                        das SDE-Team

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                        • Motrix
                          Bürger


                          • 12.10.2007
                          • 134
                          • nrw

                          #13
                          Moin Moin

                          Danke Euch erstmal.

                          Hier die Spitze und der Boden.
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                          • Colin († 2024)
                            Moderator

                            • 04.08.2006
                            • 10262
                            • "Oppidum Ubiorum"
                            • the "Tejon" (what else..?)

                            #14
                            Aha...

                            dann doch eher die "Dornbüchsentheorie" die aber nicht unbedingt schlechter ist, als die "Minientheorie" .......im Gegenteil...

                            Gruß Colin


                            "In dubio melior est conditio possidentis" - "Im Zweifel verdient der Besitzer Vorzug"



                            "Fotowettbewerbgewinner" 02.22 / 12.22 / 07.23 / 04.24
                            "Fotowettbewerbmitgewinner" 10.21 / 01.22 / 05.23


                            Colin hat uns am 16.07.2024
                            nach schwerer Krankheit für immer verlassen.
                            In stillem Gedenken,
                            das SDE-Team

                            Kommentar

                            • Motrix
                              Bürger


                              • 12.10.2007
                              • 134
                              • nrw

                              #15
                              Na dann habe ich mir ja doch nicht umsonst die Finger abgefroren beim Suchen cool

                              Danke
                              Motrix
                              Zuletzt geändert von Motrix; 18.12.2007, 12:24.

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