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15.05.2014, 20:22 | #1 |
Ritter
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Münze BON Julius Hofmeier
Hier noch eine "Münze", die ich nirgends im Netz finden kann.
Habe herausgefunden, das der Herr Hofmeier 1961 Geboren wurde, Industrielle aus Wien war. Meine Frage dazu wäre, wozu diese Münze gut war? Ist es eine Pfandmarke, oder etwas anderes? Für Eure Hilfe bin ich dankbar. Maße: Durchmesser: 20,5mm Stärke: 1,1mm Material: Messing??? Fundort: Acker Fundtiefe: c.a.10cm
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15.05.2014, 23:23 | #2 |
Heerführer
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Dr. Julius Hofmeier (* 31. Mai 1857 in Prag , † 30. Oktober 1934 in Graz) war ein Wiener Industrieller - hier zu finden
Das passt zeitlich wohl auch besser zum Aussehen der Münze. Ansonsten kann ich Dir leider auch nicht weiterhelfen. Pfandmünze sicher nicht, steht ja auch "Bon" drauf. Aber ob der jetzt für ein warmes Mittagessen gut war?! Edit: Fehlt da in der Mitte ein "BUDA" vor der "PEST"? Kannst Du noch Reste erkennen? Komisch... |
15.05.2014, 23:52 | #3 |
Bürger
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Ab 1873 sind die beiden Städte Buda und Pest vereint.
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16.05.2014, 07:42 | #4 |
Heerführer
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Oh, Bildungslücke Danke!
Passt zeitlich dann aber irgendwie nicht zu meinem Hofmeier. Die Münze müsste vor 1873 sein, der gute Julius ist aber 1857 geboren. Somit war er 1873 noch minderjährig und bestimmt nicht Inhaber dieser Firma. Aber vielleicht gab es ja noch einen Julius Hofmeier Senior... |
16.05.2014, 07:38 | #5 |
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Eine sogenannte Wertmarke wird das Stück wohl sein.
Nur ist die Frage wofür? |
16.05.2014, 08:22 | #6 |
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Industrieller Dr. Julius Hofmeier (geb. am 31. Mai 1857 in Prag , gest. am 30. Oktober 1934 in Graz).
Seine Firma stellte unter anderem einen Kleber aus Fribrin her. Er war Inhaber eines Patents von 1906 für hornartige Massen aus Keratin. weiter hatte er "prächtige Lederimitation für Tapeten und Decorationszwecke. genannt Slytopen". war halt ein großindustrieller. wird also schon zur "münze" passen. da diese ja einige werke aufführt. ich könnte mir vorstellen, dass es vlt für die belegschaft in schlechteren geldzeiten eine art notgeld war. gab es auch von anderen chemischen fabriken http://www.muenzen-shops.de/mueller/item.php5?id=12318 http://www.muenzen-shops.de/hardelt/item.php5?id=20654 etc
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Gruss Matthias |
16.05.2014, 09:23 | #7 | |
Ritter
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16.05.2014, 09:40 | #8 |
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Den hatte ich ja auch ausgegraben, aber das kommt zeitlich nicht hin. Wenn Buda und Pest 1873 zu Budapest wurden, auf der Münze aber noch "Pest" steht, dann muß/sollte das Stück doch vor 1973 geprägt worden sein!? Da war unser Julius aber erst zarte 17 Jahre alt. Bisserl jung für nen Großindustriellen mit mehreren Werken, oder? Daher ja auch meine Vermutung, dasses da vielleicht auch noch einen J.H. Senior gegeben hat.
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16.05.2014, 09:43 | #9 | |
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Zitat:
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Gruss Matthias |
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16.05.2014, 10:59 | #10 | |
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Zitat:
Hier geht es ja nicht um private Animositäten, sondern um Dinge mit offiziellem Charakter. Keine Firma in Chemnitz wird KMS auf ihrem Briefbogen haben und bei Union Berlin steht auch nicht Eisern auf den Eintrittskarte. Zudem war unser Julius 17 Jahre alt, als Budapest entstand. Somit wird sein Werk in "Pest" seinerzeit noch nicht existiert haben und könnte frühestens zu Budapester Zeiten entstanden sein. Somit schliesse ich das "Festhalten an Althergebrachtem" schlicht aus. Und mal ganz davon ab ist J.H. ja gebürtiger Wiener. Viel Pester Lokalkolorit kann bei einem Wiener, der Pest als eigenständige Stadt höchstens als Kind wahrgenommen haben kann, wohl nicht zu erwarten sein, oder? Ich bleibe dabei: Entweder gab es noch einen Senior, oder Alles war irgendwie ganz anders. |
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