|
17.12.2018, 01:33 | #1 |
Heerführer
Registriert seit: Nov 2018
Ort: BY
Beiträge: 1,044
|
Kristallesuche: Alles zerkloppen?
Vorab: Kristalle hab ich noch nie ernsthaft gesucht.
Die 'wachsen' doch in Klüften und Spalten, oder? Wenn ich massiv erscheinende Ein-Tonnen-Gesteinsbrocken frisch aus der Tiefe vor mir hab, und die bestehen aus interessantem Gestein, müsste ich den Brocken prinzipiell ziemlich kleinklopfen, um vielleicht an ein Kristallnest zu kommen? Gibts Indikatoren, die aussen aufs Innere schließen lassen? Die angehängten Bilder zeigen das vorkommende Gestein. Auf dem letzten sieht man ein Band grünliches Material, woraus richtig große Brocken komplett bestehen und besonders meinen Verdacht wecken. Darauf rumklopfen wär eine ganz schöne Arbeit. Es sind doch sicher Strahler hier anwesend ....... |
17.12.2018, 17:47 | #2 |
Banned
Ritter
Registriert seit: Sep 2015
Ort: sachsen
Beiträge: 341
|
nein, deine vorstellung ist so nicht richtig;-) kristallnest... das nennt sich druse und gibts nur bei bestimmten mineralien. das was du hier hast sieht nach flourit oder spat (irgendeiner) aus. da sind keine "nester" drinne. früher wusste ich da besser bescheid, jetzt kann ich dich nur auf google verweisen (oder ein mineralienbuch kaufen) die drusen, wo sich innen dann die kristalle ausbilden bestehen meist aus einem anderen gestein, also man sieht dann irgendein z.b. braunes gestein, wo inne dann die amethyste sind. achatkugeln dito (mal googeln). als ich noch kristalle suchte waren dann z.b. im quarz die spalten offen, wo die kristalle dann gewachsen waren.
wo wachsen denn deine kristalle da oben im bild? ;-) i.d.r. sind die fundorte bei mineralogen gut bekannt und die können dir da weiterhelfen. |
17.12.2018, 18:05 | #3 |
Heerführer
Registriert seit: Nov 2018
Ort: BY
Beiträge: 1,044
|
Themenstarter
Im abgebildeten Gestein sind keine Kristalle. Soll nur veranschaulichen, was es an Gestein am Fundort gibt.
Hier wurde großräumig hauptsächlich Flussspat abgebaut. In der Nähe hab ich auch schon kleine Kristallbildungen gefunden. Ich nahm halt an, es würde sich vielleicht lohnen, die großen Brocken kleinzumachen. |
19.12.2018, 19:36 | #4 |
Ritter
Registriert seit: Nov 2010
Ort: Eichsfeld/Thüringen
Beiträge: 361
|
Baryt mit Fluorit aus BY, kann nur das Wölsendorfer Revier sein
...ja, gibt es. Bei diesem Material stehen die Chancen Kristalle zu finden am besten bei den Brocken von Bild 1-3. Hier gibt es manchmal zwischen den Baryttafeln Hohlräume mit kleinen Fluoritkristallen. Weiterhin kann es sich lohnen von außen sichtbare Adern längs aufzuspalten. Aus Material wie auf Bild 4 ist außer schönen Spaltstücken nichts zu machen. Grüße, Siegmund |
19.12.2018, 20:03 | #5 |
Heerführer
Registriert seit: Nov 2018
Ort: BY
Beiträge: 1,044
|
Themenstarter
Danke für die Einschätzung!
Dann werd ich mal meinen 5kg-Schlägel schon mal ins Wasser legen fürs WE. |
13.01.2019, 12:08 | #6 |
Geselle
Registriert seit: Dec 2012
Ort: Franken
Detektor: XP Deus
Beiträge: 69
|
Die professionellen Strahler sehen im Gelände die Quarzadern und deren Verlauf und das ausgelaugte Gestein darum herum zeigt ihnen wo Klüfte sein könnten. Dann braucht es aber schweres Gerät und wochenlange Arbeit um wirklich mal eine lohnende Kristallkluft zu finden. Der Druck zerreist das Gestein und verschiebt es. In die Risse legert sich Quarz ein (Adern) und wenn dazwischen ein größerer Hohlraum entsteht dann können Kristalle wachsen. Es lohnt also Adern zu verfolgen. Als Amateur sucht man nach frischen Abbrüchen, zu erkennen an der Farbe. Und dann vor allem: Glück haben.
|
13.01.2019, 22:58 | #7 |
Heerführer
Registriert seit: Nov 2018
Ort: BY
Beiträge: 1,044
|
Themenstarter
Hi Kaktus44! Leider konnte ich nur bereits rausgebrochenes frisches Gesteinsbrockenmaterial durchsuchen, da war leider nichts Erwähnenswertes zu finden. Nix dabei, kein Glück. Bestimmt aber beim nächsten Mal
|