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18.01.2005, 14:18 | #1 |
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Fliegerhorst Langenhagen (Hannover)
Hallo,
anbei möchte ich einen Kurzbericht und ein paar Aufnahmen vom ehemaligen Fliegerhorst in Langenhagen Euch nicht vorenthalten. Schon als Kind habe ich in der zugehörigen „Boelke-Kaserne“ öfters gespielt, da mein Vater dort Berufssoldat war. Nun wird das Gelände durch unterschiedliche Firmen, dem Flughafen Hannover und dem Land Niedersachsen (Abschiebehaftanstalt) genutzt. Doch sind einige interessante Einrichtungen aus der Zeit von 1936 bis 1945 erhalten geblieben. Auszüge und Quelle aus der Beschreibung zu diesem Thema von „Relikte in Niedersachsen und Bremen“ http://www.relikte.com/ Der Fliegerhorst entstand im Jahre 1936 westlich der hannoveraner Vorstadt Langenhagen, er konnte bereits nach nur 59 Tagen Bauzeit den Flugbetrieb aufnehmen. Am 1. April 1936 verlegt das Kampfgeschwader Boelcke von Faßberg hierher. Seine Luftfahrzeug-Ausstattung bestand in der Anfangszeit aus Dornier Do 23-Bombern, diese wurden später durch Heinkel He 111-Bomber abgelöst. Während des Krieges ist das Geschwader an wechselnden Einsatzorten stationiert gewesen, 1942 rückte es letztmalig von Langenhagen ab. Die Anlage selber ist auch als Flugplatz Evershorst bezeichnet worden, der Deckname während der Kriegszeit lautete "Insulin". Gestartet wurde hier auf Grasnarbe. Bei Kriegsbeginn war im Fliegerhorst auch die Flakstammkompanie des Flak-Regimentes 7 stationiert, in den weiteren Kasernen von Langenhagen waren während des Kriegs verschiedene Flak-Verbände für die Luftabwehr im Großraum Hannover beheimatet. Auf dem Fliegerhorst richtete zu Kriegszeiten der Bremer Flugzeugbaukonzern Focke-Wulf ein Außenwerk ein. Da die gesamte Entwurfsabteilung des Werks nach Bad Eilsen ausgelagert war und Langenhagen näher als Bremen lag, sind diverse neue Flugzeugmuster auf diesem Platz erprobt worden. Darunter waren Prototypen der Jäger Fw 190, Ta 152 und Ta 154Bei Bombardierungen durch die Royal Airforce im August 1944 erlitt der Fliegerhorst schwere Schäden. Nach Kriegsende nutzten alliierte Verbände die Liegenschaft. Später übernahm eine Abteilung des Bundesgrenzschutzes die Kasernenanlage. Aus dieser Abteilung bildete sich am 1. Juli 1956 das Flugabwehr-Artillerie Bataillon 1 der Bundeswehr. Diese Truppe blieb hier bis zur Räumung der Kaserne stationiert, die Verbands-Bezeichnung änderte sich währenddessen verschiedentlich bis zum Panzerflugabwehrregiment 1, ausgerüstet mit dem Flakpanzer Gepard. Die Unterkunft trug den Namen "Boelcke Kaserne"; von August 1956 bis März 1957 war auch der Stab der 1. Grenadierdivision der Bundeswehr hier beheimatet. 1. Bild: ehemaliges Casino 2. Bild: Kasernenblock 3. Bild: hier handelt es sich vermutlich um einen Befehlsbunker, Aussenmaße ca. 20m x 8m 4. Bild: ebenfalls Befehlsbunker 5. Bild: ebenfalls Befehlsbunker, verschütteter Eingang
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In Freiheit dienen! Geändert von Obelix (18.01.2005 um 14:24 Uhr). |
18.01.2005, 14:26 | #2 |
Heerführer
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weitere Relikte
Hier noch ein paar weitere Aufnahmen von dem Gelände.
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18.01.2005, 14:30 | #3 |
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Reste
Im nördlichen Bereich des Flughafens Hannover befinden sich in einem Waldstück gesprenkte Splitterschutzgräben, welche sicherlich in Verbindung mit dem ehemaligen Fliegerhorst stehen.
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18.01.2005, 14:31 | #4 |
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Reste 2. Teil
Weitere Aufnahmen aus diesem Bereich.
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18.01.2005, 14:34 | #5 |
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Reste 3. Teil
In einem weiteren Waldstück sind riesige Berge von Geröll und Betonteilen aufgeschichtet. Die ehemalige Verwendung, bzw. Nutzung ist nicht mehr festzustellen. Aber auch hier ist nicht auszuschließen, dass es sich um Überreste von Einrichtungen des Fliegerhorstes handeln muss.
Gruß Obelix.
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18.01.2005, 18:51 | #6 |
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Schöne Bilder, bin dort 12 Monate rumgestolpert...und ICH habe KEINE Bilder gemacht. Nicht von dem alten Ami-Flakpanzer und der 8, 8 im Eingangsbereich, und auch nicht von der restaurierten 8, 8 in der Halle.
Teilweise scheinen die guten Teile aber im Luftfahrtmuseum Laatzen untergekommen zu sein. Glückauf!
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22.07.2009, 16:18 | #7 |
Heerführer
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Hallo Beide 8.8 sind Damals nach Laatzen gekommen.Die restaurierte 8.8 sollte dann nach Munster ins Panzer Museum Der neue Standort( Basepol im Osten) war auch vorgesehen.
Die restaurierte 8.8 war komplett und Schußbereit ( Scharf) wir hatten sie zur Entlassung eines Komandeurs aufgebaut und 3 Schuß abgegeben. Die Mun wurde dafür extra Angefertigt. Ich gehörte zu dem 8.8 Personal in der Bölkekaserne.
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22.07.2009, 16:58 | #8 |
Moderator
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Das ist doch mal ne Info!
Glückauf! Wachbär( 01. 10. 90 bis 30. 09. 91 )
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