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26.09.2021, 20:15 | #1 |
Heerführer
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Themenstarter
Das mit dem Format könnte vielleicht des Rätsels Lösung sein...
Warum? Das Treppenhaus und der erste Teil des linken Flügels wurden 1875 errichtet - und damals noch mit einem relativ großen Format, ich vermute ein Klosterformat dahinter, muss aber nochmal genauer messen. Der in den Bildern zu sehende Baukörper ist 1884 errichtet worden. Vielleicht wurden ja Ziegel, die durch den Anbau angefallen sind (zum Beispiel vom runterbrechen der Laibungen, da daraus ja Türen wurden) wiederverwendet - und passten nur hochkant rein bzw. mussten mit hochkant gesetzten Reichsformatziegeln ergänzt werden... ? Das würde erklären, warum sich das Thema überall an der Fassade zeigt... Da ja auch der ehemalige Giebel abgerissen wurde, fiel sicher einiges an Material an. Man darf ja eines nicht vergessen: man spart ja nicht nur den Einkauf neuer Ziegel, sondern auch den Transport - die alten liegen ja schon vor Ort auf dem Geschoß, wo sie benötigt werden... Mal sehen ob ich die Nuss knacken kann Danke jedenfalls für die Anregung!
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26.09.2021, 20:22 | #2 |
Heerführer
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Klosterformat ist ein irreführender Name, ein paar Dörfer weiter hat eine kleine Ziegelei, wie es sie hier vor 45 in jedem Kaff gab, solche Klopper bis in die 60er Jahre hergestellt. Ist billig (Lehm gibts hier massenhaft) und spart Mörtel...
Dumm nur, dass da jeder sein eigenes Format hatte Verwaltungsgebäude und offizielle Bauten wurden im Reichsformat gebaut, aber Bauer Willi bastelte seinen Kuhstall halt mit Bordmitteln. Zur Freude späterer Restaurateure.
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26.09.2021, 20:47 | #3 |
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Themenstarter
Ja, ich weiß schon... "Klosterformat" ist überall anders :-) Aber es gab schon noch ein paar größere Formate die einheitlicher waren - dachte ich zumindest.
Wie gesagt, ich muss selbst nochmal nachschauen, messen usw. Aber: es könnte eine Erklärung dafür sein. Ich habe ja irgendwann mal damit begonnen einen nachträglichen Türdurchbruch zuzusetzen und mit Reichsformat gemauert, weil ich die großen Kaliber für die Treppenhaussanierung aufhebe. Fragt nicht, was ich da an Mörtel zwischen die Steine knallen musste
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09.10.2021, 20:23 | #4 |
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Themenstarter
Soooooooodele...
Wieder zwei Schritte weiter... Letztes WE habe ich die Fassade gereinigt, also die alte Farbe von den Steinen abgewaschen - wenigstens den ersten Reinigungszyklus wollte ich dieses Jahr noch schaffen und es war warm genug dafür. Danach habe ich mir überlegt, wie ich sinnvoll weiter verfahre und bin zu dem Schluss gekommen, dass es Blödsinn ist, zuerst das Gesims und die Sohlbankvorplattungen einzubauen - denn: ich muss ja darüber noch jede Menge an alten Steinen aushauen. Also hab ich mich unter der Woche mal damit beschäftigt die Konsolen und die runden Spiegel ins Haus und aufs Gerüst zu schaffen - dank Dachdeckeraufzug keine riesen Hürde - auch wenn die Konsolen schon mächtig schwer waren für einen alleine, aber gut. Gestern habe ich dann meinen Seilaufzug montiert, denn damit erschien es mir sicherer, die Säulenschäfte hochzuschaffen - auch wenn ich dazu zeitweise Geländer aus dem Gerüst nehmen musste. Mittels Rollbrett habe ich die schweren Teile dann auch gleich verteilt. Unter der Woche habe ich auch die alten Spiegel ausgebaut, denn um für die Säulen Platz zu haben, mussten ja erstmal die neuen Spiegel verbaut werden. Geplant war heute der Einbau der Spiegel und das Hochschaffen der Säulen - anschließend wollte ich dann die ganzen Steine im Bereich der Pilaster (Säulen) aushauen, da ich aber eh gerade den ganzen Mörtelkram auf dem Gerüst hatte, hab ich mich dann doch dazu entschieden noch fix die Diamantbossensteine einzubauen - was erledigt ist, ist schließlich erledigt Ich bin heute jedenfalls mit meiner Leistung sehr zufrieden - und wie schön wäre es, wenn es immer so gut von der Hand gehen täte... Nunja...anbei ein paar Bilder von der ganzen Aktion. Übrigens: so ganz ohne Zwischenfälle ging es nicht vonstatten, aber das erspare ich mir jetzt
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09.10.2021, 21:06 | #5 |
Moderator
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Bei den dicken Brocken schreien meine defekten Bandscheiben auf..., wenn sie hören , das du die Dinger alle wuppst..
Und wieder hat das Steinpuzzle etwas weiter Form angenommen...
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Gruß Olli |
09.10.2021, 23:39 | #6 |
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Themenstarter
Du kannst deine Bandscheiben beruhigen - mit etwas Technik geht das schon (und damit meine ich nicht den Kran)
Meinen Bandscheiben geht es jedenfalls (noch) gut und ich hoffe, dass das auch so bleibt
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