03.04.2001, 05:55 | #1 |
Guest
Beiträge: n/a
|
Sprengung von Bunkern bei Ahrenshoop
Die Bunkerruinen an der Fischländer Steilküste trotzen allen Widerständen
Lange Zeit fühlte sich niemand für die alten Bunker am Strand bei Ahrenshoop zuständig. Die Eigentumsfrage ist inzwischen geklärt. Ob und wie die Betonklötze beseitigt werden können bleibt jedoch unklar. Ahrenshoop (OZ) Eine Hinterlassenschaft der längst verschwundenen DDR kann noch immer an der Steilküste zwischen Wustrow und Ahrenshoop besichtigt werden. Zwei graue Betonwürfel – Bunkerruinen der NVA – verengen Spaziergängern den Weg am Strand. Einer der Würfel aus den 50er Jahren liegt etwa 20 Meter weit im Wasser, der zweite klemmt in bedrohlich wirkender Schräglage am Hang. Ein Schild weist auf Lebensgefahr hin. Die Bunker wurden früher als technische Beobachtungs-Stationen genutzt, erklärt Ahrenshoops Bürgermeister Hans Götze. Pläne, die Hinterlassenschaften zu beseitigen, stießen in der Vergangenheit stets auf Schwierigkeiten. „Die kann keiner beseitigen, die Kosten dafür wären viel zu hoch“, sagt Götze. Es sei nicht sicher, wer für das Abräumen bezahlen müsse. Zudem war in der Vergangenheit unklar, wem die Bunkeranlagen überhaupt gehören. „Die Bunker gehören dem Bund“, bestätigt Ingrid Redler vom Bundesvermögensamt in Rostock. Vergangenes Jahr wurden die ungeliebten Immobilien dem Bund zugeordnet; rückwirkend zum 3. Oktober 1990. Zumindest teilweise. Der Betonwürfel, der gut 20 Meter weit draußen in der Ostsee liegt, könnte mittlerweile still und leise den Besitzer gewechselt haben. „Könnte sein, dass für den jetzt das Wasser- und Schifffahrtsamt zuständig ist“, sagt Redler. Eine Gefahr – etwa für Spaziergänger und spielende Kinder – seien die maroden Bauwerke nicht. Der Bunker, der am Fuße der Steilküste hängt, könne vorerst nicht weiter abrutschen. „Erst im vergangenen Jahr hat den das Technische Hilfswerk abgesichert“, sagt Ingrid Redler, „der liegt stabil.“ Zudem werde bei Begehungen regelmäßig kontrolliert, ob sich die Stabilität verändert habe. Die Verantwortung für wagemutige Kletterer lehnt das Vermögensamt jedoch ab. „Wenn jemand auf ein Haus klettert und vom Dach fällt, ist ja auch nicht der Hausbesitzer schuld“, so Redler. Eine Beseitigung der Altlasten wäre wohl nur durch Sprengung möglich, vermutet die Mitarbeiterin des Vermögensamtes. Das Technische Hilfswerk (THW) lehnt einen solchen Einsatz allerdings ab, berichtet Reinhard Stahlberg vom Staatlichen Amt für Umwelt und Naturschutz (STAUN) in Stralsund. „Eine Sprengung ist laut THW nicht ratsam, weil eine Gefährdung des Spreng-Personals nicht ausgeschlossen werden kann“, so Stahlberg. Aber auch ohne den Einsatz von Dynamit könnten die Betonboliden bald verschwunden sein, mit Hilfe der stetigen Erosion. Von 1886 bis zum Jahr 2000 ist die Steilküste um mehr als 70 Meter abgespült worden. Das hat Ingrid Redler durch Recherche in ihren Akten herausgefunden. Geht es in diesem Tempo weiter, ist von den einstigen NVA-Bauten in spätestens 20 Jahren nicht mehr viel zu sehen. Quelle: http://www.ostsee-zeitung.de/ri/start_90305.html |
04.12.2007, 15:37 | #2 |
Ritter
Registriert seit: Sep 2005
Ort: dreißigneunzwosechs
Beiträge: 458
|
...wenn auch etwas verspätet, aber hier gibt es ein paar aktuelle Bilder zu der kleinen Bunkerstellung.
Wenn jemand weitere Hintergrundinfo´s hat, wäre das toll. Ich kann nämlich keine weiteren Info´s geben, da ich nicht aus der Gegend stamme... Bild 1: Die Anlage in der Übersicht (Südseite) Bild 2: Kleiner Bunker im Wasser Bild 3: dito Bild 4: Zugemauerter Eingang (Landseite) Bild 5: Eingang Landseite von oben |
04.12.2007, 15:41 | #3 |
Ritter
Registriert seit: Sep 2005
Ort: dreißigneunzwosechs
Beiträge: 458
|
weiter geht´s...
Bild 6: Eingang (Seeseite), sorry wegen der Qualität... Bild 7: Handlauf - Eingang Seeseite Bild 8: Zugeschütteter und zugemauerter Eingang (Seeseite) Bild 9: (Für mich nicht zu definierender) Betonklotz Bild 9a: dito Hat jemdand weitere Info´s zu den beiden letzten Bildern bzw. zu der Verwendung dieser Gebilde??? |
04.12.2007, 15:44 | #4 |
Ritter
Registriert seit: Sep 2005
Ort: dreißigneunzwosechs
Beiträge: 458
|
...ich weiß nicht, ob das hier richtig platziert ist. Im Zweifel müsst ihr das zu den U-Anlagen verschieben.....
|
04.12.2007, 23:40 | #5 |
Ritter
Registriert seit: Jul 2007
Ort: Brandenburg an der Havel
Beiträge: 497
|
Is das denn nun gesprengt worden und wenn ja, sind das die reste?
__________________
bis dann gruß deproe "Nicht kleckern, klotzen!" |
04.12.2007, 23:40 | #6 |
Ritter
Registriert seit: Jul 2007
Ort: Brandenburg an der Havel
Beiträge: 497
|
wann warste denn da und is es leicht zu finden?
__________________
bis dann gruß deproe "Nicht kleckern, klotzen!" |
05.12.2007, 09:27 | #7 |
Heerführer
Registriert seit: Oct 2004
Ort: Berlin
Detektor: XP DEUS X35 28 RC WS4
Beiträge: 2,644
|
Fahr hin dann weist du es!
Das einzige was ich dazu sagen kann ist das ich da schon drinn war, müsste so vor 7 - 8 Jahren gewesen sein. Ich konnte mich noch gut daran erinnern, wusste aber die ganze Zeit nicht mehr wo es gewesen ist, Danke! gruß jörg
__________________
Gewinner des Fotowettbewerbs Juli 2014 "Natur ist die beste Tarnung"! Fritz Todt Wer sucht der findet, wer drauftritt verschwindet...!! Geändert von VR6Treter (05.12.2007 um 09:28 Uhr). |
05.12.2007, 11:36 | #8 |
Ritter
Registriert seit: Sep 2005
Ort: dreißigneunzwosechs
Beiträge: 458
|
...die Bilder stammen vom 27.11.2007. Die Anlage liegt zwischen Wustrow und Ahrenshoop, am nördlichen Rand von Wustrow. Die Anlage bzw. der Wall, unter dem sich der Bunker befindet, ist frei begehbar.
Es sieht nicht danach aus, dass da irgendwelche Sprengungen durchgeführt worden sind. Beide Eingänge sind zugemauert. Der Eingang an der Seeseite befindet sich unter der Erdoberfläche (wurde wohl zugeschüttet). Der Eingang zum Landesinneren ist - bis auf einen kleinen Spalt - ebenfalls zugemauert. Insgesamt gibt´s da wirklich nicht viel zu sehen. Eine weitere Anreise wird sich daher nicht lohnen. |
05.12.2007, 12:00 | #9 |
Landesfürst
Registriert seit: Jun 2005
Ort: Mecklenburg-Vorpommern
Detektor: Fisher F75 Ltd.
Beiträge: 928
|
Das waren einfache Beobachtungsbunker. Ich glaube mal irgendwo gehört zu haben, daß die Nutzung gar nicht so millitärisch war. Die Ostsee Holt sich jedes Jahr ein Stück mehr von ihnen.
MFG Torsten
__________________
Das Leben ist Scheiße, aber die Grafik ist geil. |
05.12.2007, 19:51 | #10 | |
Ritter
Registriert seit: Jul 2007
Ort: Brandenburg an der Havel
Beiträge: 497
|
Zitat:
dann is es ja gut für dich
__________________
bis dann gruß deproe "Nicht kleckern, klotzen!" |
|