17.02.2014, 15:56 | #71 |
Landesfürst
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Themenstarter
Sanierung der Leineufermauer: Erste Funde am Leibnizufer
Die seit etwa drei Wochen laufende Freilegung der Bebauungsreste der ehemaligen Leineinsel lässt erste Gebäudefragmente mit Mauerwerksverläufen, Einbauten und Kellerdecken erkennen und zeigt die kleinteilige Bauweise dieses früheren Wohnviertels am Leineufer. Zudem wurden mit niederländischen Fayencen bestückte Teile eines Kachelofens sowie Teile der Kanalisation gefunden. Die Freilegung ist Teil der im Herbst begonnenen Sanierung der einsturzgefährdeten Leineufermauer nahe der Schlossbrücke. Die Arbeiten sind im Zeitplan. Vor Beginn der Freilegung war bis Ende Januar zunächst das Ufer mit Spundwänden gesichert worden. Bis zum Sommer 2014 sollen Abbruch, archäologische Grabung und Herstellung der Baugrube erfolgen. Bis etwa Frühjahr 2015 ist der Neubau der Ufermauer geplant. Die Kosten für das Projekt der Landeshauptstadt Hannover liegen bei rund 2,3 Millionen Euro. Bei den Grabungen sind auch Reste eines Kachelofens entdeckt worden. © Landeshauptstadt Hannover (LHH) Weitere Informationen zu diesem Projekt Die circa 70 Meter lange Mauer des westlichen Leineufers ist einsturzgefährdet und muss dringend saniert werden. Die Ufermauern sind in Teilen Überreste der letzten ehemaligen Leineinselbebauung, die vermutlich bis auf die zweite Hälfte des 17. Jahrhunderts zurückgeht. Anstelle der zerstörten Gebäude wurde nach dem Zweiten Weltkrieg ein Parkplatz am Leibnizufer angelegt. Unter Berücksichtigung des Denkmalschutzes, einer nachhaltigen und wirtschaftlichen Baukonstruktion sowie von funktionalen und stadtgestalterischen Aspekten wird die schadhafte Ufermauer abgebrochen und neu gebaut. Um die Mauer dauerhaft standsicher zu machen und gleichzeitig den bisherigen Charakter zu erhalten, wird eine Stahlbetonkonstruktion errichtet und unter weitgehender Verwendung des vorhandenen Natursteinmauerwerks verblendet. Bei Abbruch und Neubau der Ufermauer sind aufgrund der sensiblen stadtgeschichtlichen Bedeutung umfangreiche baubegleitende archäologische Untersuchungen und Dokumentationsschritte in aufeinander aufbauenden Bauphasen erforderlich. Bei den Grabungen treten langsam die Bebauungsreste der ehemaligen Leineinsel zu Tage. © Landeshauptstadt Hannover (LHH) Gestalterische Aufwertung Die erforderliche Sanierung der Ufermauer wird genutzt, um den Bereich gestalterisch aufzuwerten. Leitmotiv für die Maueransichten vor der Stahlbeton-Schwerlastwand ist, die ursprüngliche Kleinteiligkeit der historischen Bebauung der Leineinsel an dieser markanten stadträumlichen Stelle wieder zu zeigen. Durch eine nahezu vollständige Wiederherstellung der vorhandenen rund 32 Meter langen Sandsteinansichten mit original historischen Steinen bleibt die bisherige Anmutung dieses Mauerabschnitts annähernd erhalten. Der nördlich anschließende circa 28 Meter lange Wandabschnitt, der aus einem einfachen, in Teilen verputzten und ausgebesserten Ziegelmauerwerk besteht und somit nicht mehr im Originalzustand ist, wird um etwa drei Meter nach Westen versetzt und anschließend ebenfalls mit neuen ortstypischen Sandsteinplatten verkleidet. Durch einen neuen Treppenabgang entsteht auf diese Weise eine etwa 70 Quadratmeter große Aufenthaltsfläche unmittelbar an der Wasserlinie. Die von der Baugrube betroffenen Parkplatzflächen und der beleuchtete Fußweg werden vollständig wiederhergestellt. Entlang der Mauerkante wird anstelle des derzeitigen unbefestigten Vegetationsstreifens eine gestaltete Promenade mit Pflasterplatten und Natursteinbändern angelegt. Sitzbänke und ein neu gepflanzter Baum lockern künftig die Fläche auf. Die Brüstungsbereiche sollen mit neuer Sandsteinverblendung und Sandsteinabdeckung und in Teilbereichen mit Füllstabgeländern analog der Ufermauern am Hohen Ufer gestaltet werden. Ein überkragender Promenadenbalkon ermöglicht Blickbeziehungen entlang der Wasserlinie. © Landeshauptstadt Hannover (LHH) |
17.02.2014, 16:16 | #72 |
Landesfürst
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Themenstarter
Unter der Altstadt liegt das Mittelalter
Stadt und Land suchen beim Neuaufbau der Leinemauer auch nach den Ursprüngen Hannovers. © HAZ - Hannoversche Allgemeine Zeitung | 14.02.2014 von Conrad von Meding |
17.02.2014, 20:32 | #73 |
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Gestern gab es auf N24 Film-Aufnahmen von Hannover in Farbe.
War ein einer Kriegs-Doku um 20.15. Es waren Privat-Aufnahmen in Farbe. Darunter auch der Beginenturm! |
18.02.2014, 10:38 | #74 |
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Andrew, Schöner Bericht.
Oliver, die Filmaufnahmen hab ich bisher nur einmal gesehen, vielleicht ist er online.
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Gruß Stefan R. Hobbyhistoriker Hannover |
18.02.2014, 11:04 | #75 | |
Landesfürst
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Themenstarter
Zitat:
Wer aufmerksam liest, der kommt auch mit |
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19.02.2014, 20:44 | #76 |
Moderator
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Ich schließe mich Andrew an...
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20.02.2014, 20:05 | #77 |
Heerführer
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Naja, dem Titel nach geht es hier um's Gefängnis, und nicht um die Leineinsel und um die Grabung neben dem Historischen Museum. Egal - zurück zum Thema
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Gruß, htim |
05.03.2014, 16:54 | #78 |
Landesfürst
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Themenstarter
Hausbesuch – nach 500 Jahren
Hausbesuch - nach 500 Jahren
© HAZ - Hannoversche Allgemeine Zeitung | 05.03.2014 von Andreas Schinkel |
13.03.2014, 13:09 | #79 |
Landesfürst
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Themenstarter
Zusammenfassung der Grabungsergebnisse am Leine-Ufer
Grabungsfunde
Marmorkopf, Kachel*ofen und Brunnen gefunden Die Grabungen am Leineufer schreiten voran. Inzwischen sind aus archäologischer Sicht rund 200 Befunde vermerkt worden – mit einigen auch für Laien sehr interessanten Funden. Ende Februar wurde der Kopf einer Marmorplastik entdeckt, die vermutlich im 15. Jahrhundert erstellt worden ist. Das Material dazu scheint aus Italien zu stammen. Friedhelm Wulf vom Niedersächsischen Landesamt für Denkmalpflege präsentiert den entdeckten Marmorkopf. © LHH Zudem sind weitere Teile eines niederländischen Fayence-Ofens aufgespürt worden, der schon ziemlich genau der Zeit 1750 bis 1770 zugeordnet werden kann. "Etwa 90 Prozent dieses Kachelofens sind gefunden worden", erläutert Friedhelm Wulf vom Niedersächsischen Landesamt für Denkmalpflege. "Die Fragmente werden gereinigt und sortiert, sodass der Ofen rekonstruiert werden kann." Der Ofen wird als Zeichen dafür gesehen, dass an dieser Stelle wohlhabendere Menschen wie etwa Kaufleute gewohnt haben könnten. Darüber hinaus wurden unter anderem ein Obstkorb aus Keramik, ein Brunnen, ein Abwasserkanal und einen Gang zu Leineufer gefunden. Die Grabungen lassen zudem den Schluss zu, dass etwa das Haus direkt an der Schlossbrücke tiefer gestanden hat, als bislang angenommen. Zudem weist der Sandstein auf dem Grund des Hauses ebenfalls auf das Eigentum eines Kaufmanns hin. Umsichtiges Vorgehen Die Freilegungen werden von archäologischen Fachleuten behutsam in Handschachtung vorgenommen. Anschließend werden die Befunde markiert und dokumentiert. Die Ergebnisse werden zudem in einem dreidimensionalen Zeichenprogramm festgehalten, um die vorgefundenen Baustrukturen exakt abbilden zu können. In Handschachtung wird das Grabungsfeld freigelegt. Rechts sind Reste eines Brunnens zu erkennen. - Grabungsleiter Kai Gößner vermisst mit Kollegin Nadine Gola den gefundenen Gang zur Leine. © LHH Text © LHH | 05.03.2014 |
23.03.2014, 11:04 | #80 |
Landesfürst
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Themenstarter
Hohes Ufer - Leineinsel-Grabungen
Hier nun einige aktuelle Fotos der Leineinsel-Grabungen von Mitte/Ende März 2014.
Hohes Ufer - Leineinsel-Grabungen - 19.03.2014 (1) Hohes Ufer - Leineinsel-Grabungen - 19.03.2014 (2/3) Hohes Ufer - Leineinsel-Grabungen - 19.03.2014 (4/5) Fotos © Postkarten-Archiv | www.postkarten-archiv.de Geändert von Andrew.derLuchs (23.03.2014 um 11:22 Uhr). |