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Alt 14.01.2016, 10:36   #1
dcag99
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Zitat:
Zitat von Seneca Beitrag anzeigen
Ein tolles Petschaft/Typar.

Die Schrift ist eine gebrochene (Fraktur) gotische Minuskel, weshalb eine Entstehung ca. ab dem 12. Jhdt ziemlich sicher ist. Die Art der Schrift lässt mich das Ding so ca ab 1350 bis 1500 datieren, ich denke wegen der Fraktur aber eher an ein jüngeres Stück aus diesem Zeitraum.

Die Handhabe müsste ich noch mal sehen, weil es die Datierung verfeinern kann. Ändert aber erst mal nix an meiner Grobeinschätzung- ca 1450 n.Chr.

Der Bär sitzt heraldisch selten nach rechts. Sitzende Bären sind sowieso recht selten. Da kann man Dir in einem kundigen Heimatarchiv sicher schnell weiterhelfen!

Die Umschrift lässt sich auf Deinen Bildern nicht sooo super lesen. Weiter als bis + S (igillum) (steht auf jedem Petschaft ) komme ich gerade aber nicht...
aufgrund der schrift ein alter zu interpretieren halte ich bisher gewagt (auch wenn der rest wie wappen etc durchaus auch in diese richtung zeigt).

es gab durchaus auch historisierende petschaften mit alter schrift.

ein sitzender Bär ist an sich prägnant, aber auch nicht extrem eindeutig (ohne fundort). ich kenn alleine 4 gemeinden mit einem sitzenden bären.

die blickrichtung ist nur bedingt wichtig, gerne wandelte diese sich auch mal über die zeit.

kurzum mehr bilder in höherer auflösung für die schrift wäre essentiell.
__________________
Gruss Matthias
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Alt 14.01.2016, 10:48   #2
chabbs
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Zitat:
Zitat von dcag99 Beitrag anzeigen
aufgrund der schrift ein alter zu interpretieren halte ich bisher gewagt (auch wenn der rest wie wappen etc durchaus auch in diese richtung zeigt).
es gab durchaus auch historisierende petschaften mit alter schrift.
Historisierend waren sogar sehr, sehr viele Petschafte... trotzdem, ich bin ein bisschen eingearbeitet in das Thema (mit Sicherheit nicht unfehlbar...) und bin mir vom gesamten Erscheinungsbild des Fundes, inklusive der Schrift, relativ sicher, dass die Datierung passt. Die Handhabe/Öse zu sehen, wäre noch wichtig. Komparatistisch ist da einiges möglich...

Aber eine Feindatierung kann man sich erst erlauben, wenn man Detektivarbeit im zuständigen Archiv geleistet hat und in den Urkunden das Siegel auch tatsächlich auftaucht. Habe das schon ein paar Mal hinter mich gebracht, eine Heidenarbeit...
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Alt 14.01.2016, 10:52   #3
oliver.bohm
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Viellicht hilft der Gang zum Heimatforscher oder Archäologen ...
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Alt 14.01.2016, 11:06   #4
chabbs
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Zitat:
Zitat von oliver.bohm Beitrag anzeigen
Viellicht hilft der Gang zum Heimatforscher oder Archäologen ...
Der hilft immer!

Zusätzlich: Hier könnte auch noch das Kreisarchiv, oder die alten Bistumsarchive weiterhelfen.
chabbs ist offline   Mit Zitat antworten
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