08.01.2018, 02:28 | #1 |
Heerführer
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Fragen: Dachdämmung eines Fachwerkhauses
Hallo werte Forengemeinde,
seit langem widme ich mal wieder mit einem Anliegen an euch. Ich weiß, in diesem Forum ist viel Wissen vertreten. Es geht um die Fachgerechte Sanierung und Innenausbau eines Fachwerkhauses aus Anfang der 40er Jahre. Genau gesagt möchten wir das Dachgeschoss ausbauen und zu einer Wohnung umfunktionieren. Uns beschäftigt zurzeit vor allem die Frage der Dämmung des Daches, wie, mit was, ect. Das Dach ist mit Bieberschwanz gedeckt, die Ziegeln wie üblich auf einer Lattung welche an den Dachbalken befestigt sind... wie üblich. Die Zwischenräume der Dachbalken sind mit Lehmwickel ausgefüllt, das war's. Welche Art der Dämmung schlagt ihr vor? Untersparrendämmung mit Steinwolle und einfach mit Rigips verkleiden? Dampfsperre ja/nein? Wie würdet ihr es machen. Die bisher eingeholten Meinungen sind sehr unterschiedlich und widersprechen sich teils.
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08.01.2018, 06:15 | #2 |
Moderator
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thema ins "BAU-Forum" verschoben ...
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08.01.2018, 06:50 | #3 |
Landesfürst
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Interessantes Projekt, wie ich das Foto sah, da kitzelte es auch gleich in den Fingern, hatte auch gleich Bilder im Kopf, wie es aussehen wird, wenn es dann fertig ist.
So wie es aussieht, wurde da überall Gips vorgeschraubt was Schrägen, Abseiten und Decken sind, jetzt nach dem freilegen kamen dann die Lehmwickel zum Vorschein. Beste Grundlagen zum Aufbauen sind vorhanden. Trocken scheint ja alles zu sein, somit hast du auch keine Kondensate die sich gebildet haben, wozu braucht man dann ne Dampfsperre (Folien)? Ein Haus will und muss atmen, die entstehende Feuchtigkeit muss wieder raus, durch eingebaute Folien kommt nix rein, aber auch nix raus. Achte mal darauf ob es bei starkem Wind in den Räumlichkeiten zieht, vermutlich kaum bis gar nicht. Winddicht muss es schon sein, aber nicht Luftdicht. Sicher kann man Klimafolie einbauen, die bringt auch nur bedingt ihre versprochene Wirkung, was wirklich wirkt ist das Loch in der finanziellen Hosentasche. Die vorhandenen Lehmarbeiten würde ich weiter aufbauen, auf den vorhandenen Lehmwickeln, einen glatten Lehmputz herstellen. Das im Kontrast zum Holz schaut genial aus (wenn man es mag) ist das gesündeste Raumklima und bringt eine gute Wertsteigerung deine Immobilie. Die gemauerte Wand lässt sich passend zum Bild auch sehr schön gestalten, gereinigt und weiß gefugt..... Ich träume schon wieder.... Solltest du da in Lehm was machen wollen, auch das ist kein Hexenwerk, mit ein paar Tipps bekommst du das auch selbst hin.
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Gruß Niklot |
08.01.2018, 08:28 | #4 |
Banned
Heerführer
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Der Lehm dämmt ja schon perfekt. Ich würde max 50mm Dämmung reinlegen, dampfsperre klar und Rigips auf ne Lattung aus Dachlatten. Aber du kriegst in Kürze noch einen ausführlichen Vortrag.... 3....2......1
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Kurios das sich immer genau die sich auf „gesunden“ und „Verstand“ berufen, weder das eine noch das andere ihr eigen nennen dürfen. |
08.01.2018, 09:01 | #5 | |
Landesfürst
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Zitat:
Das Gewissen beruhigen... Iss wie wennste rauchen willst und kein Feuer hast, dann piekste dir auch nich ins Auge weils brennt. Wenn ich sowas lese, dann könnte ich schon wieder... aber das mache ich nicht, sonst geht bei RTL irgendwann der Stoff für Fusch am Bau aus, da werden so Leute gebraucht und schließlich hält das ja auch die Wirtschaft in Schwung wenn man nach 5 Jahren wegen Gammel im Bau neu machen muss, dann aber richtig. Halt einfach mal die Finger still, zumindest bei den Themen wo du scheinbar keine Ahnung hast und dieses ist eines von einigen
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Gruß Niklot |
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08.01.2018, 09:36 | #6 |
Heerführer
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Seh ich anders. Eigentlich zählt JEDER Zentimeter. Oder jeder 2te Einer ALLEIN vielleicht nicht - aber da der Lehm schon die Hauptsache macht, kann man das ergänzen bzw erhöhen. Wenn man will.*
Gruß *Ich würds nicht tun. Mir würde das reichen. Ich brauch keine nennenswerte Dämmung - ich mach nicht nenneswert Dampf, habs nicht warm und bei mir ist das Fenster offen. Ich hab unter den Sparren ne verputzte 3 cm Heraklithplatte und gut. Von damals. Was aber bautechnisch ne höchstindividuelle "Lösung" darstellt. Und wohl nur für den warmen Oberrheingraben |
08.01.2018, 10:05 | #7 |
Heerführer
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Themenstarter
Es ist alles trocken und es zieht kaum.
Die Strohwickel sind aber scheinbar nicht sehr dick, man merkt die Kälte deutlich. Ein grosser Aspekt ist leider auch der finanzielle Rahmen der sehr klein aus fällt.
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08.01.2018, 10:10 | #8 |
Heerführer
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Nur mal vom gesunden Menschenverstand ausgehend, wenn ich die 5m Heizkörper sehen, dann scheint der Gedanke an eine Dämmung nicht so ganz abwegig.
Ob eine Innendämmung das Problem löst? Da bin ich bei Niklot, das würde ich lassen, wo liegt dann der Taupunkt? Und Dach gedämmt und Wände nicht? U.s.w. Sehr komplex, da bin ich auf die Beiträge der Fachleute gespannt.
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Gruß Dirk Es wird niemals so viel gelogen wie vor der Wahl, während des Krieges und nach der Jagd. - Otto Von Bismarck |
08.01.2018, 12:09 | #9 | |
Banned
Heerführer
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Zitat:
Die beiden Heizkörper die du siehst reichen für ca 90m². (Und ja es kommt noch ein Kabelkanal für die Leitung) Immelmann, wenn es sich lohnt kann ich gern im polnischen Baumarkt mal nachfragen, ich hab damals für das komplette Dach, 200mm, 12m breit, 6m hoch ca 600€ bezahlt, das ist überschaubar. Ist aber schon 9 Jahre her. Ich krieg beim Zloty 15% Rabatt und wenn du ne Firma hast kannst ohne Mwst kaufen, sind nochmal 22% weg...
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08.01.2018, 12:19 | #10 |
Heerführer
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22%.
In Polen sind 22% MwSt. Bei nachträglicher Dach-Dammung besonders auf die Dichtheit der Übergänge am unteren Ende der Sparren achten, da läuft sonst das Kondenswasser zusammen und die Pilze wuchern...
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ǝʇɥɔıɥɔsǝƃ ɹǝp ǝʇʞılǝɹ Optimismus ist, bei Gewitter in einer Kupferrüstung auf dem höchsten Berg zu stehen und Scheiß Götter! zu rufen. |