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Alt 21.11.2018, 17:30   #1
Zardoz
Heerführer

 
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Ob jetzt "Sacki","Bear Grylls" oder die ganzen anderen Serien und Filmchen mit dem "Motto" Survival ...... naja... wer`s mag mit realen Situationen haben sie recht wenig gemein.
Die häufig in Serienfilmen von Survivaltrainern gezeigten „Überlebenssituationen“ werden gestellt und entsprechen nicht in jedem Fall einer realen Situation oder widersprechen auch allgemein anerkannten Verhaltensweisen, da sie Menschen gefährden und durch Notnahrung wie Regenwürmer, die Bakterien und Fadenwürmer enthalten, zu Erkrankungen oder Infektionen führen können.

Die in Survivalfilmen häufig gezeigten Überlebenssituationen, in denen zwar Ausrüstung mitgenommen wird, aber nie eine für den Wildnisaufenthalt vollständige, wie sie für ein Wildnistrekking normal wäre, ist unrealistisch, aber aus medialen Gründen gewollt. Aus Unterhaltungsgründen werden häufig Extremsituationen gezeigt, die filmisch unterhaltende Sequenzen liefern, aber nichts mit einem unspektakulären Verirren in Alltagskleidung gemein haben. Der Grund, warum sich der oder die Protagonisten in diesen Filmen in einer Notlage befinden und wo genau die jeweiligen Handlungsorte liegen, wird meist nicht gezeigt – sonst würde sich dann auch schnell die Frage stellen, warum der Gezeigte nicht einfach ins nächste Dorf geht. In der Medienbranche wird dies als scripted reality bezeichnet.

Bei den Büchern zum Thema ist es nicht viel anders....ca.98% sind das Geld nicht wert.
Militärische Ausbildungsvorschriften/Bücher sind auf die Bedürfnisse des Militärs zugeschnitten und entsprechen nur bedingt einer zivilen Anwendung, da sie vor allem auf ein schnelles und unerkanntes Ausweichen abzielen, und durch hohe körperliche Belastung geprägt sind, um den Stress einer Gefechtshandlung zu simulieren.

Im zivilen Bereich werden kommerzielle Überlebenstrainings als Gruppentraining angeboten, bei dem ein vorgegebenes Lernprogramm absolviert wird, die Teilnehmer eine bestimmte Zeit auf sich gestellt oder in der Gruppe und Natur selten in der Wildnis leben, einen bestimmten Ort erreichen oder Aufgaben der Wildnisfähigkeiten trainieren sollen. In Überlebenstrainings wird Teilnehmern der Umgang mit Hilfsmitteln wie u. a. Messer und Beil nahegebracht sowie Grundzüge der Ersten Hilfe, Feuermachen und Techniken zur Kontaktaufnahme mit Rettungskräften. Der zeitliche Umfang umfasst mehrere Stunden bis wenige Tage. Selten wird dabei den Teilnehmern durch Hungertage gezeigt, was eine Notlage für psychische und physische Verhaltensänderungen bei ihnen und in der Gruppe verursachen kann.

Empfehlungen zu Literatur kann ich leider keine abgeben,da ich nur mit mil. Ausbildungsvorschriften arbeite.
Mein Tipp..... runter von der Couch und "Learning by doing".

Gruß
Zardoz
20 Jahre (mit kurzen Unterbrechungen) im aktiven Dienst bei diversen Kommando/Spezialeinheiten.
Absolvent sämtlicher Kommando/Einzelkämpfer und Survivallehrgänge der deutschen/französischen/britischen und amerikanischen Armee.
14 Jahre Ausbilder für CQC (Close quarters combat), CSC (Combat Survival Course), SERE (Survival, Evasion, Resistance, Escape).
__________________
Das Dilemma der Menschheit ist, dass die Idioten so selbstsicher und die Intelligenten so voller Zweifel sind. (Oscar Wilde)
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Alt 21.11.2018, 18:05   #2
Zardoz
Heerführer

 
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Wenn schon Nehberg...dann der Klassiker
https://www.amazon.de/Die-Kunst-zu-%.../dp/3921909759

das ist auch recht gut
https://www.amazon.de/%C3%9Cberleben...fddef2955a67f6

und dieses
https://www.amazon.de/grosse-Buch-%C...2aa329ce4e2d4e

Gruß
Zardoz
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Das Dilemma der Menschheit ist, dass die Idioten so selbstsicher und die Intelligenten so voller Zweifel sind. (Oscar Wilde)
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Alt 21.11.2018, 18:17   #3
Deistergeist
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Danke!
Scheinbar nicht uninteressant für die SDE User, das Thema.


Glückauf!
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"The Man Who Saved the World" -S. J. Petrow-

Queen. Their classic line-up was Freddie Mercury (lead vocals, piano), Brian May (guitar, vocals), Roger Taylor (drums, vocals) and John Deacon (bass).
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Alt 21.11.2018, 19:06   #4
fleischsalat
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Beiträge: 7,789

Wäre doch mal ne Idee für eine Forumsaktion.
Ich hätte da auch eine (ausgesprochen gute) Empfehlung:
http://schattenwolf-wildnisschule.de.../leitbild.html
__________________
Willen braucht man. Und Zigaretten!
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Alt 21.11.2018, 18:12   #5
Zappo
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Beiträge: 2,412

Nun ja, Überleben.

Ich hab da mittlerweile eine andere Sichtweise dazu, seit ich mal nassgeschwitzt vom Kistenschleppen mit dem Transporter voller Leergut das "geschwind" wegfahren wollte. Und traditionell die Runde vorher an den Rhein drehte. Und mir bei 20 Grad minus der Diesel versulzte und ich im tiefsten Schneetreiben 4 km vom Dorf weg dumm dahockte. Im nassgeschwitzten T-Hemd.

Also das Augenmerk auf (gesundes) Überleben ist in der Zivilisation incl. Baustelle wohl wichtiger als draussen.

Was soll mir draussen ÜBERLEBENSRELEVANTES* passieren? Ich hab den Rucksack dabei, Klamotten, ein Notfallhändi - und gehe in der Regel ausgeruht und satt aus dem Haus. Selbst wenn ich da garnix zu beissen kriege außer dem Wildschweinschinken und der Weinschorle aus dem Rucksack werde ich das überleben.

In der Tat finde ich die Survival-Sendungen durchaus unterhaltsam - aber wenig hilfreich. Klar, ich kann mir für 50 Euro Equipement kaufen, mit dem ich mit Stahl und Stein und Schwamm usw Feuer machen kann. 3 Einwegfeuerzeuge kosten aber 2 Euro und tragen nicht halb so auf. Und ob ich DAS vergesse - oder meinen Feuerstahl, bleibt sich wohl gleich.

Und wenn ich draussen kampiere bzw. früher kampiert habe, reicht mir ne Plane und ein paar Klammern - Hüttenbau muß auch nicht sein.

Außer, man hat da Spaß dran. Aber das ist dann ne andere Nummer....

gruß Zappo

*außer Fußbrechen, Herzanfall o.ä. Meine ich aber gerade nicht.
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