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Alt 17.01.2019, 10:52   #1
Zappo
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Die Frage, was "am besten" ist, nützt in der Regel ja wenig. Weil "am besten" ein Maserati ist - man sich aber meist nur ein gutes Fahrrad leisten kann.

Irgendwie fehlt mir da bei dem Projekt (schon immer - wie schon geschrieben) Angaben übers Budget. Gerne für alle geplanten Maßnahmen entsprechend dem gewünschten Endzustand.

Genau DAS regelt nämlich die ganzen Fragen.

Und da kann das Budget durchaus bedeuten, daß man die eine oder andere Hütte mit Bordmitteln solange über Wasser hält, bis man dann das andere saniert hat - und dann abreisst oder komplett erneuert.

Wenn ich mir die Bilder von Dach und Holzdecke so ansehe, weiß ich eh nicht, was man da an Geld reinblasen soll. Scheint mir unrentabel. Außer für ne extensive Nutzung. Dann brauchen wir aber auch nicht über ein Blechdach reden. Dann legt man auf der Decke über EG ne Dämmung aus und das Dachgeschoß -mit Bitumenbahn - ist der Regenschirm.

Und Ansprüche sind zwar schön - aber sollten sich natürlich auch an die Realität (hier: Nutzung) halten. Wenn nicht wirklich geheizt wird/werden kann, brauche ich keine hochprofessionelle Dämmung. Wenn kein Dampf entsteht, keine Dampfsperre oder Hinterlüftung. Da laß ich im OG lieber einfach das Fenster auf

Man KANN kein Bauteil nur für sich ansehen und entscheiden. Es mag an meinem Beruf liegen - aber ohne Planung, Kalkulation, Abwägen und BEWERTEN des Gesamten wird mir da schwindlig

Gruß Zappo
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Alt 17.01.2019, 19:13   #2
2augen1nase
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Ach Leute...

Lasst mich doch das Projekt einfach so angehen wie ich das vor habe und gut.

Wenn ich jetzt nen Planer mit der Gesamtplanung beauftrage - und zwar nur bis Leistungsphase 4, dann kostet mich das knapp 18.000€ - und da ist noch keine Detailplanung der Dächer drin und die Planung habe ich dann mit vieeel Glück irgendwann im August...

Keine Sorge, bevor ich was beauftrage halte ich mit nem befreundeten Architekten Rücksprache - aber mehr ist halt auch bei dem zeitlich nicht drin.

Was das Budget angeht, so habe ich keine Zahlen - denn den Umbau bediene ich aus dem laufenden Geschäft bzw. über kleinere Kredite die ich so erhöhe wie ich das brauche. Im letzten Jahr habe ich etwas mehr als 20.000€ in die Bude gesteckt, das beinhaltet die Kaufnebenkosten, Kredittilgung und alles was ich eben für und am Objekt gemacht habe. Ich denke so in dem Rahmen ist das für mich auch gerade so machbar.

Das ist nicht viel, das weiß ich auch, aber daher bin ich ja auch so erpicht darauf möglichst gut zu bauen - denn ein Dach zweimal angehen kann und will ich mir definiitiv nicht leisten.

Ich bin jetzt 33 und mit viel Glück lebe ich noch 50 Jahre - so lange sollte das also mindestens halten.

Extensive Nutzung? Kannst du vergessen. Hast du schon mal einen Betrieb von ner 700m2 Halle in eine derzeit 150m2 und in Zukunft vielleicht 250m2 Halle gezogen?

Das Ding wird komplett genutzt, sowohl die Villa als auch sämtliche Hintergebäude. Das einzige was ich mir sparen möchte ist der Ausbau des Daches der Villa, da das Haus an sich genügend Wohnfläche bietet - aber selbst da wäre es sicherlich klug auch für die Zukunft zu bauen und gleich eine entsprechende Aufdachdämmung mit aufzubringen - dann hätte ich in Zukunft zumindest noch die Option ein Kinderzimmer o.ä. im Dach unterzubringen.

Es gibt untergeordnete Bereiche - zum Beispiel die eigentliche Werkhalle - wo es mir nicht auf eine schöne Optik des Daches ankommt und wo ich auch mit leben kann in 20 Jahren den Dachbelag mal zu tauschen. Daher der Gedanke im hinteren Bereich mit Trapezblech zu arbeiten. Das sind auch kleinere Flächen.

Auf das Hinterhaus schaue ich aber drauf - und ich werd bestimmt nicht in Zukunft in einer schönen Villa wohnen (wenn alles klappt) und dann auf eine öde Trapezblechlandschaft glotzen.


Alle Gebäude werden beheizt. Ausgenommen davon ist nur das ehemalige Fasslager sowie das alte Palettenlager, da ich diese Räume nicht warm brauche. Nur die Werkhalle könnte ich mit einer Aussendämmung versehen, was aber bei 40cm Wandstärke und geplanter Wandheizung innen wahrscheinlich nicht viel Sinn macht.

Klar, ich brauche in den Werkstätten keine 20°C, aber 12-15°C wären schön und für die Maschinen definitiv besser als der Zustand wie er jetzt ist.

Geplant ist im Hinterhaus eine Art "Hausanschlussraum" wo eine Heizung nebst Pufferspeichern, Kompressor, Entstauberanlage usw. stehen soll. Von hier aus soll dann der gesamte Werkstatttrakt inkl. Büro (ehemaliges Herrenzimmer) beheizt werden. Im OG des Hinterhauses werde ich um normale Heizkörper nicht herum kommen, alle anderen Flächen sollten möglichst mit Wand- oder Fussbodenheizungen geheizt werden. Das ist nicht ideal, das OG des Hinterhauses muss ich aber nur bei Bedarf heizen, der Rest muss immer geheizt sein.

Zur Decke im Hinterhaus: Die sieht schlechter aus als sie ist. Es gibt nur zwei Bereiche die stärker angegriffen sind und das ist mit dem Austausch von je zwei Balken erledigt. Dennoch denke ich darüber nach die Decke durch eine Betondecke zu ersetzen - Kostenpunkt ca. 5000€, das habe ich bereits angefragt und das Angebot liegt mir vor. Hat weniger mit der Nicht-Sanierbarkeit zu tun als mit dem Fakt, dass da oben in Zukunft mal eine größere Holzbearbeitungsmaschine stehen soll, was auf ner Holzbalkendecke etwas grenzwertig ist.

Ich denke ich fasse das zwecks besserer Übersicht nochmal für die einzelnen Gebäudeteile / Abschnitte zusammen:

Hinterhaus:

KG: Umbau zu Zisterne, eventuell Pufferspeicher f. Heizung, Austausch Kellerdecke / Verfüllen
EG:
Hausanschlussraum, Metallwerkstatt, Durchgang, Treppe z. OG, evtl. 1-2 Heizkörper für Metallwerkstatt/ Durchgang
OG:
Modellbau / Holzwerkstatt / Lager, Heizkörper, Aufdachdämmung, Dachbelag (Wunsch): Zinkblech o. Edelstahl

Werkhalle:
Steinmetzwerkstatt, Wandflächenheizung, Grube bleibt erhalten, alte Tordurfahrt wird wieder geöffnet, Einbau Schallschutzfenster + -tür zu Palettenlager, Einbau Tor, Aufdachdämmung, Trapezblech

Palettenlager:
Front mit Mauer abschließen (vorher stand da der Hühnerstall), 2-flügelige Tür, Fenster ergänzen, Dachschalung an einer Stelle reparieren, Dachdeckung: Trapezblech

Fasslager + "Durchfahrtsgarage":

Bleibt wie gehabt, lediglich Dachneudeckung. Betonunterkonstruktion Deckung evtl. mit Kunststoffbahnen (Tectofin, Soprema o. ä.), Verputz erneuern, Tore evtl. erneuern / reparieren.

Der linke Teil der Villa grenzt muss komplett umgebaut werden, das sprengt hier den Rahmen. Es soll einen Teilabbruch geben, der erhöhte Kniestock soll wieder zurückgebaut werden auf das alte Niveau, Dachstuhl muss wahrscheinlich neu kommen, da stark angefressen usw.

Zur Heizung generell:
Ich hätte gerne eine Heizung, in der ich sowohl Kohle als auch Holz feuern kann. Holz fällt ohnehin ständig an und Kohle ist seit Jahren sehr preisstabil. Zusätzlich (als Not-Heizung) lege ich einen Strang Gas ins Hinterhaus, so dass man immer mal noch eine Gastherme nachrüsten / zusätzlich einbauen kann.

Viel mehr kann ich jetzt nicht benennen - und nein, ich lade keinen detaillierten Plan hoch und mache auch keine weiteren Aussagen zum Budget.

Die Anforderungen sollten eigentlich klar sein. Ansonsten halt nochmal detailliert nachfragen.

Ich darf aber dran erinnern: Mir geht es hier um die Dachkonstruktion, also speziell um empfehlenswerte Konstruktionen und Materialien.
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Alt 17.01.2019, 19:31   #3
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hmh, ...
du hast doch hier öffentlich gefragt!?
aber wie bei vielen deiner themen, lässt du keine
anregungen, tipps oder auch nur den hauch von kritik zu?

denk' mal darüber nach ...
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ich lasse mir nicht in meinem gehirn rumwühlen, ...
ich lasse mir nicht meine kleine show stehlen!?

dr. koch - "1984"
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Alt 17.01.2019, 20:39   #4
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Lieber Ghostwriter,

hier nochmal ein Zitat aus meinem ersten Beitrag:

"Vorab: Ich plane einen größeren Kredit aufzunehmen um möglichst vieles an Dächern neu decken zu können und wissen will ich die jeweils bestmöglichste Variante - nebst evtl. abgespeckter Form."

Extra für dich die Kernfrage nochmal unterstrichen.

Ja, ich habe öffentlich gefragt - bisher kam aber zu meiner Frage keine einzige verwertbare Antwort. Von Sorgnix gab es lediglich mal einen kurzen Hinweis darauf, dass es Probleme und Schadensfälle gibt - die wurden aber bisher nicht näher erläutert und somit ist dieser Hinweis auch nicht gerade dienlich.

Ich würde ja nicht explizit nach der besten Variante fragen, wenn ich alle Problemfälle inkl. Schadensfälle kennen würde. Es gibt Blechdächer die funktionieren und es gibt welche die nicht funktionieren - und tataaa: Es wird nicht am Blech liegen, sondern eher an den Details der Konstruktion - und genau da bin ich dankbar über jeden Tipp und Hinweis.

Alles drumherum ist off-topic und hat weder mit dem Thema noch was mit meiner Kritikfähigkeit zu tun...
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Alt 17.01.2019, 22:25   #5
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naja ...

Zitat:
Ach Leute...

Lasst mich doch das Projekt einfach so angehen wie ich das vor habe und gut.
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ich lasse mir nicht meine kleine show stehlen!?

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Alt 17.01.2019, 23:16   #6
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Was "Naja"?

Hat für mich nix mit mangelnder Kritikfähigkeit zu tun, falls das darauf hinaus laufen soll...

Das ist schlichtweg am Thema vorbeigeschossen - zumal ich das ja auf Jörgs ersten Beitrag schon ausreichend beantwortet habe.

Ferndiagnosen sind immer schwer, deshalb nehme ich das Zappo auch nicht übel, wenn er der Meinung ist, das ganze sei unrentabel... am Ende ist das aber 1. mein Bier und hat 2. null und nix mit der Fragestellung zu tun und 3. war mit Ausnahme von Sven und Rat-Balu sowieso noch keiner von euch vor Ort und hat halbwegs ein Bild von der Örtlichkeit geschweigedenn von meinen Anforderungen / Vorstellungen...

Die Budgetfrage mag für den ein oder anderen wichtig sein, für mich ist das zweitrangig. Mir nützt es bei der Größe des Objektes auch nix, Dinge die gemacht werden müssen und von denen alles weitere abhängt auf die lange Bank zu schieben. Ich schätze, dass ich irgendwann 600-800.000€ in den Kasten versenkt haben werde - in welchem Zeitraum ist da aber die entscheidende Frage - und den kann ich nur "unbegrenzt" in die Länge ziehen, wenn´s von oben ne reintropft und ich in aller Ruhe dort rumwurschteln kann.

In diesem Sinne würde ich mir wünschen, dass man mal wieder zum Kernthema zurückkommt - falls da überhaupt jemand noch irgendwas zu sagen mag...

Ansonsten kann man das Thema auch gerne dicht machen - und von mir aus den Budenkombinatthread gleich mit
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Alt 20.01.2019, 18:47   #7
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Später, habe jetzt keine Zeit....
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Alt 18.01.2019, 14:45   #8
Zappo
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Zitat:
Zitat von 2augen1nase Beitrag anzeigen
Ach Leute...

Lasst mich doch das Projekt einfach so angehen wie ich das vor habe
............
Die Anforderungen sollten eigentlich klar sein. Ansonsten halt nochmal detailliert nachfragen.

Ich darf aber dran erinnern: Mir geht es hier um die Dachkonstruktion, also speziell um empfehlenswerte Konstruktionen und Materialien......
Dann MACHS doch einfach, wie Du willst
Und das ist jetzt in keiner Weise irgendwie bös gemeint.

Mal davon abgesehen, daß natürlich von weitem (und von nahem) Kostenermittlung und die zugehörige Detaillierung Aufwand und Arbeit bedeutet:

Es GIBT eben keinen üblichen und sinnvollen Werkstoff, der per se nur gut oder nur schlecht ist.

Der eine hat DEN Vorteil und Nachteil, der andere jenen*. Und der fürs dreifache hält auch nicht zwangsläufig länger. Alles hat Sinn, wenn es fachgerecht und nach DIN eingebaut wird - und dazu kann man in jedes Konstruktionshandbuch schauen und sich z.B. vom fachkundigen Handwerker oder Archi beraten lassen. Und den Rest (Zinkblech oder Edelstahl (!) ) regelt das Budget, das Angebot oder persönliche Vorlieben. DAS kann Dir niemand abnehmen.

Deshalb ist die hier geäußerte Erwartung an verwertbare Antworten eher ein wenig blauäugig.

Edelstahl kaufe ICH mir so wenig wie goldene Wasserhähne, Blechdächer versuche ich zu meiden bzw. plane auf quasi ungeneigte Dächer lieber ein gedämmtes Gründach, wenn die Statik das hergibt, Sandwichelemente sind für manche Flächen tatsächlich eine Option, wenns schnell gehen und einfach sein soll und die Nebenanschlüsse nicht die Kosten explodieren lassen, Bitumenschindeldeckung würde ich (bei entsprechender Neigung) einer Dachbahndeckung vorziehen - und gerade im Lowbudget/Selbstorganisierten Baubereich würde ich (teure) Aufdachdämmung eher mit nem Fragezeichen versehen.

Aber trotzdem: Jeder vernünftig arbeitende Dachdecker haut Dir fachgerecht nach Verlegerichtlinien irgendeinen gedämmten oder ungedämmten Aufbau incl. hinterlüftetem Unterbau drauf, der 30 Jahre hält. Ob mit Blech oder "nur" mit Verlegebahnen. Oder ein Edelstahldach. Oder ein Kiesdach. Oder Bitumenschindeln. Und wenn der eine 4 cm Hinterlüftung sagt und der andere 6, dann nimmstde eben 6 - DAS ist ja die Diskussion nicht wert.

Ich seh da -im Gesamtprojekt - extrem viel bewundernswerten Optimismus und wenn ich so sehe, was Du bis jetzt so gestemmt hast (incl. dem hingelegten "Geld") ziehe ich den Hut - aber ich sehe auch -gerade in bezug auf Materialien - ziemliche Bedenkenträgerei.

Es ist nicht unbedingt das MATERIAL mit seinen Eigenschaften - es ist größtenteils das Gesamtpaket aus Material, richtigem Einbauort und Verarbeitung, was die Lebensdauer bestimmt. Das geht mit allem - und da kann man alles -oder garnix- empfehlen.

Zu meinen, man kann auf Grundlage irgendeiner "Killer"-Eigenschaft DEN Superbaustoff bewerten, ist bei Bauherren weit verbreitet - aber ein Irrtum. Schon die Tatsache, daß es unterschiedliche Baustoffe für ähnliche Anwendungen gibt, spricht da dagegen. Einer, der per se scheisse wäre, wäre da wohl nicht mehr im Angebot.

Laß Dir eben ein paar alternative Angebote machen und entscheide dann eben nach Geldbeutel, Aufwand und Vorliebe. DAS kann Dir niemand abnehmen. Am wenigsten wir hier. Aber falsch machen kann man da ja nix.**

Gruß Zappo

* Klar, nur MILKY WAY schwimmt in Milch (wenn sich noch jemand an den Schokriegel und die Werbung dazu erinnert) - aber das sagt eben garnix darüber aus, ob er mir schmeckt.

** das klingt jetzt ein wenig vollmundig. Aber unter den Voraussetzungen, daß der Bauherr kontrollieren kann, daß das Angebot auch alle Problemecken beinhaltet (wohl kein Problem), ein Architekt mal drübergucken kann (wie Du schriebst) und der Handwerker weiß, was er tut bzw. fachgerecht arbeitet, ist es eben in der Regel tatsächlich so.
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Alt 18.01.2019, 21:11   #9
2augen1nase
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Hallo Zappo,

danke für deine Antwort.

Ich denke nicht, dass es eine blauäugige Anfrage ist.

Sicherlich kann man in Konstrunktionshandbücher schauen - aber eben nur wenn die einem vorliegen Mir liegt der Dachatlas nicht vor und ich werde mir den jetzt nicht für mehrere hundert Euro bestellen. Ich hatte einfach die Hoffnung, dass jemand hier aus seiner Erfahrung heraus etwas empfehlen kann.

Muss nicht zwangsläufig dann so sein, dass das bei mir genau so passt, das ist klar.

Nur mal ein Beispiel:

Schaut man sich die Konstruktionsempfehlung von Rheinzink an, dann steht bei belüftetem Kaltdach: Vollholzschalung, darauf direkt Blech.

Nun sagt der eine Handwerker, dass es mit OSB Platten genauso gut funktioniert, der andere berichtete mir, dass OSB völlig weggegammelt ist und der dritte sagt, man müsse zwischen Blech und Schalung ein Drainvlies einbauen (letzteres findet bei Rheinzink zum Beispiel nur Erwähnung bei unbelüfteter Konstruktion.

Meine Gedanken dazu: Es kann nicht gut sein, wenn die Holzschalung unter dem Blech immer das Kondensat direkt abbekommt - kein Wunder also, wenn OSB dort versagt - würde Holz auf Dauer wahrscheinlich genauso. Zweiter Gedanke: Warum nicht immer ein Drainvlies darunter verlegen? Kann doch kein Fehler sein, oder doch?

Schaut man sich Videos zu dem Thema an, wird darauf hingeweisen, dass bei der Konterlattung zwischenrein eine "Nageldichtung" eingebracht werden soll - davon fehlt in den Konstruktionshinweisen besagter Firma der Hinweis. Zudem stellt Rheinzink nur Varianten mit Zwischensparrendämmung dar, nicht aber mit Aufdachdämmung...

SO dreht sich das also im Kreis und ich bin mir zu 100% sicher, dass mir selbst das Fachbuch (in das ich demnächst mal reinschauen darf) konkret zu meinem Wunsch sicherlich keine detaillierte Beschreibung aufzeigt.

Ob ich schlussendlich bei einem Fachmann vor Ort nachfrage oder bei hier im Forum macht für mich nicht unbedingt einen Unterschied - es kommt halt drauf an wer hier was antwortet. Die Fachkompetenz / Erfahrung ist ja da, du hast ja ebenso erwähnt, dass du Blechdächer eher vermeidest - nur eben keine Begründung dazu genannt...

Das mit dem Edelstahl hat übrigens nur die Bewandnis, dass ein Bekannter von mir damit sein großes Dach decken lassen will. Sofern ich mich also für Edelstahl entscheide, könnte ich bei dem quasi mitordern und evtl. einen besseren Preis bekommen. Da gehts nämlich um ein paar m2...

Warum hier so rumgeeiert wird, verstehe ich wirklich nicht, schon gar nicht wenn offenkundig ein Planer mit an Bord ist, der mit Sicherheit schon wesentlich mehr Dächer gebaut / geplant hat als ich das je tun werde...

Was sind denn nun die konkreten Probleme mit Blechdächern? Lautstärke? Kondenswasser? Hitze? Dehnung?

Rheinzink brauche ich nach sowas jedenfalls nicht fragen, genausowenig wie nen Handwerker der sich damit vielleicht selbst um nen lukrativen Auftrag bringt...

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Alt 18.01.2019, 21:22   #10
ogrikaze
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Also Till, ich als Nichtdachdecker mit schmalem Geldbeutel würde Sandwichelemente nehmen, schnell verlegt, günstig, hohe Traglast, guter Dämmwert. Zumindest was die Nutzgebäude betrifft.
Ansonsten halt ich mich hier raus....
__________________
Gruß Sven

Träume nicht dein Leben, lebe deinen Traum.
Eventuell vorhandene Rechtschreibfehler sind beabsichtigt und dienen der Unterhaltung.

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